Die Vertreibung aus dem Paradies naht – aber zuvor trudeln noch ein paar Neuankömmlinge auf der Insel ein, einer davon mit prominenter Panflöte. Eine neue Eva sorgt sogar für Eifersucht – aber das Siegerpärchen steht eigentlich schon lange fest.

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Noch ein letztes Mal rückt Quasi-Prominenz zur Insel an, bevor Adam und Eva wie einst vom Sendeleiter aus dem Paradies vertrieben werden.

Es ist ein Ecuadorianer, der dank seiner Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen bislang wohl eher Erfahrungen mit dem Fegefeuer machen musste.

So bringt er auch ein Liedchen mit: "El cóndor pasa", diese Melodie, aus der die komplette peruanische Musikgeschichte zu bestehen scheint, zu hören in jeder Fussgängerzone von München bis Kiel.

Der Mann, der hier panflötet, heisst Leo Rojas und gewann 2011 die RTL-Show "Das Supertalent". Natürlich mit "El cóndor pasa".

Und richtig: Er pustet das Stück auch heute noch ins Bambusrohr. Bei der Ankunft, später am Lagerfeuer. Kein Wunder, dass er gar keine Zeit hat, mit irgendjemandem auf der Insel anzubandeln.

Eifersucht im Paradies

Derartigen Eifer überlässt man dann doch lieber Tennislehrer Christian, der eben noch mit Patricia Blanco liiert war. Es half natürlich, dass sie nicht ein einziges Lied ihres Vaters sang.

Aber dann tritt ein Problem auf, mit dem der echte Adam nie hadern musste: Eine zweite Eva taucht auf, die ihm ebenfalls zusagt.

Es ist Gisella, eine Friseuse aus Hannover, und Christian wählt sie schon nach kürzester Zeit aus, mit ihm auf die "Insel der Liebe" zu schippern.

Patricias Reaktion: "Verpiss dich", meint sie. "Du hast für mich weder Eier noch Hirn noch gar nichts."

Solch unparadiesische Worte scheinen leider ein schlechtes Omen für das Liebesglück zwischen Christian und Gisella zu sein.

Kaum auf der Kuschelinsel angekommen, gähnt die gute Frau hemmungslos und erklärt Christian, dass zwischen ihnen nichts läuft. In der Zukunft sei vielleicht eine Freundschaft drin. Christian lehnt dankend ab.

Kommen und Gehen

Für seine Untreue wird Christian wenig später von den übrigen Inselbewohnern bei einer Abstimmung aus dem Paradies geworfen.

Der biblische Adam hat beim Rausschmiss sicherlich auch im letzten Interview als Sportler geredet: "Ich denke, ich hab' hier alles gegeben."

Obwohl das Ende naht, herrscht auf der einsamen Insel immer noch ein Kommen und Gehen wie am New Yorker Times Square.

Ein Neuankömmling heisst Kai, er trägt einen dicken Bart und ein Tattoo auf dem Arm: "Alles ist geil."

Das hat Patricia Blanco schon einmal ohne den dazugehörigen Mann gesehen, weshalb sie sich jetzt positiv überrascht zeigen darf: "Ich hab' ihn mir schlimmer vorgestellt."

Ausserdem trifft eine Jess ein, die formschön über den Strand gleitet. Bastian Yotta scheint der einzige zu sein, der bemerkt hat, dass hier alle nackt sind: "Nette Figur, Brüste sind auch okay", stuft er die Dame fachmännisch ein.

Yotta und Natalia

Aber eigentlich ist Yotta ja schon anderweitig vergeben: An die blonde Natalia Osada. Die sagt ihm derart zu, dass auch gewisse Teile seiner Anatomie achtsam werden – weswegen der Sender kleine schwarze Balken über die Pracht legt.

Natalia darf derweil ihren "Südseeteppich" vorführen: Sie hat mittlerweile 29 Perlen in ihre blondierten Schamhaare geflochten, die auch regelmässig gekämmt und mit Shampoo und Spülung auf Hochglanz gehalten werden. Es muss sich um das weibliche Äquivalent zur Modelleisenbahn handeln.

Sie und Yotta werden im Finale zum Gewinnerpaar gewählt – teilweise wohl aus mangelnden Alternativen, hauptsächlich aber wohl, weil ihre Zähne so schön zusammenpassen: Beide strahlen derart weiss, als würden sie sich jeden Morgen mit Tipp-Ex das Gebiss putzen.

Leo Rojas hat übrigens dieser Tage sein fünftes Album herausgebracht. Er spielt darauf "El cóndor pasa".

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