Seit 1995 treibt "Alarm für Cobra 11" mit dem Vorspann "Ihr Revier ist die Autobahn, ihr Tempo ist mörderisch" den Adrenalinspiegel der Action liebenden Zuschauer in die Höhe - mit enormem Erfolg. Mit Explosionen, Emotionen und Überholmanövern retten Kommissar Semir Gerkan (Erdogan Atalay) und sein Kollege Ben Jäger (Tom Beck) die Welt vor dem Bösen. Was macht die Serie so interessant, dass sie sogar ins Ausland verkauft wurde?

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Sie läuft und läuft und läuft: Seit über 15 Jahren ist "Alarm für Cobra 11" fester Bestandteil des RTL-Programms. Der Inhalt ist leicht zu erklären: Alle paar Minuten eine Verfolgungsjagd, wilde Schiessereien und Geschichten, die so verständlich sind wie eine Automatik-Gangschaltung. Und genau das macht den Erfolg des Formats aus.

"Alarm für Cobra 11" ist ein waschechter Export-Schlager. In über 140 Ländern wurde die deutsche Produktion bereits ausgestrahlt. Bei der diesjährigen Mip-TV-Fernsehmesse in Cannes kaufte ein US-Sender das Actionformat. Fans hat die RTL-Autobahnpolizei zudem in Russland, Italien, Frankreich und in der Türkei.

Doch worum geht es in dem Serienhit? Protagonisten sind Semir Gerkan und Ben Jäger, zwei Polizisten im Dauereinsatz. Die beiden Autobahnkommissare jagen so ziemlich alles, was aus fahrenden Autos schiesst und schneller unterwegs ist, als die Polizei erlaubt. Die Gejagten sind entweder Terroristen, Mörder, Diebe oder alles zusammen.

Immer wieder ein Happy End bei "Alarm für Cobra 11"

60 Minuten treiben die Fieslinge ihr Unwesen, ehe das Polizei-Duo endlich nach mehreren Explosionen, vielen Autounfällen und einer Endlos-Schiesserei die Täter fassen kann. Klingt nach James Bond im Schnelldurchlauf - ist es irgendwie auch.

Insgesamt bietet "Alarm für Cobra 11" einen entspannten Fernsehabend. Hirn aus, Emotion an: Die Zuschauer müssen nicht lange Rätselraten, denn die Täter treten spätestens in der zweiten Serienminute in Erscheinung. Das Drehbuch ist simpel, die Dialoge kurz und knapp. "Hatte der Mörder einen schwarzen Pullover an?" Antwort: "Ja."

Nicht so wie beim "Tatort"

Fast immer gibt es ein Happy End. Die Ausnahme: Einer der beiden Serienhauptdarsteller entscheidet sich, die Serie zu verlassen - das war bis jetzt vier Mal der Fall. Dann fliessen auch ein paar Tränen. In der aktuellen 33.Staffel verabschiedet sich Tom Beck. Wie genau er aus der Serie ausscheiden wird, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Fest steht aber: Der Schauspieler will sich anderen Fernsehprojekten widmen.

Ganz anders als beim oftmals gemütlichen "Tatort" kann man bei "Alarm für Cobra 11" nicht einfach einnicken. Minütlich fliegen Autos durch die Luft, Tanklaster explodieren bei voller Fahrt und Menschen rennen schreiend aus brennenden Fahrzeugen. Es handelt sich um leicht verdauliche Unterhaltungskost, die beim Zuschauer gut ankommt.

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