Annemarie Carpendale machte bei "Verstehen Sie Spass?" gemeinsame Sache mit Barbara Schöneberger und spielte ihrem Mann Wayne einen Streich. Der Höhepunkt: ein leidenschaftlicher Kuss zwischen den Moderatorinnen. "Ich verstehe jetzt noch besser, warum viele Männer davon träumen", so die 47-Jährige.

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"Ich hätte nie gedacht, dass es so ein befreiendes Gefühl sein kann, seine eigene Frau jemand anderen knutschen zu sehen", lacht Wayne Carpendale (48). Die Kuss-Bilder seiner Frau Annemarie (47) und Moderatorin Barbara Schöneberger (51) sorgten Anfang März für ein gewaltiges Medien-Echo.

Hinter der Szene steckte ein clever inszenierter Streich der Sendung "Verstehen Sie Spass?", der in der kommenden Ausgabe am Samstag (12. April, 20:15 Uhr, Das Erste) ausgestrahlt wird. Darin soll Wayne Carpendale als Host Partner und Sponsoren des FC Bayern Basketball durch den BMW Park führen und ihnen vor dem Bundesliga-Spiel ein unvergessliches Erlebnis bieten - doch natürlich läuft dabei so ziemlich alles schief, was nur schieflaufen kann.

Im Doppel-Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news lassen Annemarie und Wayne Carpendale den turbulenten Tag noch einmal Revue passieren.

Liebe Annemarie, wie sehr haben Sie mit Ihrem Mann mitgelitten?

Annemarie Carpendale: Puh, wir waren schon ein sehr gemein zu ihm. Und ja, seine verzweifelten Blicke waren ein bisschen herzzerreissend, aber so richtig mitgelitten? Nein, dafür hat es einfach viel zu viel Spass gemacht!

War es denn schwer für Sie, dichtzuhalten und Wayne nichts zu verraten?

Annemarie: Nein, gar nicht. Sowas ziehe ich dann 100 Prozent durch, ganz oder gar nicht. Ich habe auch wirklich niemandem davon erzählt, damit auch keiner überhaupt nur in Versuchung gerät. Wer mich kennt, weiss, dass das einzige Problem war, dass ich zwei Tage Schulferien dafür opfern musste - darauf verzichte ich sehr ungern. Weil Wayne das natürlich auch weiss, mussten wir ihm den vermeintlichen Job besonders gut verkaufen. Hat aber ja gut geklappt, würde ich sagen.

Lieber Wayne, nehmen Sie Ihrer Frau den Streich übel?

Wayne Carpendale: Nein, natürlich nicht. Ich war dennoch kurz davor, durchzudrehen. Ich habe mir irgendwann gedacht: Was ist hier los? Das können die hier doch alle nicht ernst meinen. Und meine Frau ist auch komplett neben der Spur und macht komische Sachen. Insofern war ich bei der Auflösung dann einfach nur froh, dass ich mit meinem Bauchgefühl richtig lag. Anne und ich verarschen uns auch privat ganz gern mal. Ich kenne das also schon, bloss nicht in einer Basketballhalle vor knapp 6.000 Menschen - das war schon next Level.

Auch Ihr guter Freund, der Geschäftsführer des FC Bayern Basketball, Marko Pesic, sowie der ganze Verein waren eingeweiht. Ist Ihnen die Lust am Basketball jetzt vergangen?

Wayne: So einen Prank macht man ja nur mit Menschen, die man mag - oder mit Menschen, die einen mögen. Oder beides. Ich wusste natürlich von nichts, aber meine Frau hat sich die Mitverschwörer schon gut ausgesucht: Leute, denen ich vertraue - auch wenn sie dieses Vertrauen jetzt schamlos ausgenutzt haben. Wir sind oft beim FC Bayern Basketball, kennen fast alle, die da auf und neben dem Spielfeld aktiv sind - und nun haben wir noch eine sehr lustige gemeinsame Geschichte, die wir in einigen Jahren noch erzählen werden. Ausserdem: Marco ist ab jetzt auch nicht mehr vor mir sicher. Sie merken schon, ich drohe jedem Beteiligten eiskalt mit Rache.

Was war für Sie rückblickend das Schlimmste?

Wayne: Der blödeste Moment war tatsächlich, als ich mit ein paar Eltern in der Halle stand - und die Kids plötzlich auf dem offiziellen Court Basketball spielten. Die Eltern meinten: 'Ist doch okay, oder?' - und ich dachte mir: 'Naja, sind ja nicht meine Kunden, und ich bin auch nicht der Hallenwart', also hab ich nichts gesagt. Aber als dann Steffen Hamann reinkam und völlig ausgeflippt ist, weil da Kinder auf dem Feld spielen, sagten die Eltern plötzlich: 'Wayne hat das erlaubt.' Da dachte ich: 'Echt frech!' Aber am Ende hat sich auch das aufgeklärt.

Annemarie, Ihr Kuss mit Barbara Schöneberger sorgte für zahlreiche Schlagzeilen. Wie war es für Sie, die Moderatorin zu küssen?

Annemarie: Also, ich kann die vielen Männer, die davon träumen, jetzt noch besser verstehen!

Der Kuss fiel ganz schön leidenschaftlich aus, war das so geplant?

Annemarie: Geplant und leidenschaftlich passen doch gar nicht zusammen. Wir haben uns nur kurz vorher kurz angeschaut mit den Worten: 'Machen wir richtig, oder?' - 'Ja, machen wir!' Mehr Zeit war sowieso nicht und dann ging's auch schon los.

Wayne, was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie die beiden auf der Kiss Cam gesehen haben?

Wayne: Um ehrlich zu sein: Ich war selten so erleichtert wie in diesem Moment. Ich habe nur Barbara und Anne auf dem Bildschirm gesehen und sofort hatte alles einen Sinn, wie meine Frau und alle um mich herum sich die letzten Stunden verhalten hatten. Ich hab's dann - wie die ganze Halle - genauso erstaunt wie entspannt verfolgt, wie die beiden, sagen wir mal, der Kiss Cam mehr als gerecht geworden sind. Ganz ehrlich: Ich hätte nie gedacht, dass es so ein befreiendes Gefühl sein kann, seine eigene Frau jemand anderen knutschen zu sehen.

Sollte sich Annemarie jetzt in Acht nehmen vor Ihrer Rache?

Wayne: Auf jeden Fall. Ich lasse mir da vielleicht Zeit - ein Jahr, zwei Jahre... vielleicht auch länger. Aber sie sollte ab jetzt besser immer ein Auge offenhalten. Denn Rache kommt - und zwar dann, wenn sie es am wenigsten erwartet.

Liebe Annemarie, fürchten Sie eine Retourkutsche, sind Sie jetzt wachsamer als sonst?

Annemarie: Gute Idee, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Memo an mich: Ab sofort besser nicht mehr im löchrigen Jogging-Anzug das Haus verlassen ... (obr/spot)  © spot on news