Hobby-Model, Jetset-Girl, Draufgängerin: In jeder Kuppelshow werfen TV-Sender nur so mit irrsinnigen Kategorien um sich - so auch beim Schweizer "Bachelor". Wir haben uns überlegt, auf welche Frauen-Stereotype wir uns gedanklich schon mal einstellen können.

Mehr News über TV-Shows

"Bachelor" Vujo Gavric geht auf Brautschau im TV: Am Montagabend startet Staffel zwei der Kuppelshow auf 3+. 20 Frauen wollen angeblich nur den Einen: Vujo Gavric. In acht Folgen wählt er im TV seine "Traumfrau" aus.

Viel ist von den Kandidatinnen bisher nicht bekannt, von "Hobby-Model Rubina", "Jetset-Girl Carmen", "Draufgängerin Vanny" und der "grossherzigen Pflegefachfrau Lara". Aber mal ehrlich: Die üblichen Verdächtigen unter den Klischees sind doch in jeder Sendung dieser Art dabei. Die Zicke darf nicht fehlen, ebenso wenig die dralle Blondine. Wir haben die gängigsten Frauen-Stereotype zusammengetragen.

1. Das Modepüppchen

Diese Frau ist zu schön für diese Welt und ihr Outfit wichtiger als alles andere. Deswegen stiefelt sie noch auf den höchsten Berg in High-Heels. Das muss auch der "Bachelor" begreifen - und geduldig vor ihrer Türe warten, bis das letzte Augenbrauenhärchen sitzt.

2. Die Heulsuse

"Nah am Wasser gebaut" ist für diese Dame ein Euphemismus. Ihre Schleusen öffnen sich in etwa so regelmässig wie eine Klospülung. Die Gründe sind dabei vielfältig - ob aus Rührung, Trauer, Wut, Angst oder Langeweile: Hält die Kamera drauf, heult sie los.

3. Die (bevorzugt rothaarige) Femme fatale

Diese Kandidatin macht es auch für Männer erträglich, sich eine Show wie "Der Bachelor" anzuschauen. An einer wie ihr würden sie sich nämlich selbst gern einmal die Finger verbrennen. Die Femme fatale schafft es zu 99 Prozent ins Finale, aber nie zum Sieg.

4. Der Hungerhaken

Diese Frau sieht aus, als würde sie schon vom lauesten aller Lüftchen umgeweht. Nur gut, dass der "Bachelor" über starke Arme verfügt, die sie schon auffangen werden, wenn es so weit ist. Dumm nur, wenn der sich gerade anderweitig beschäftigt - nämlich mit einer, die mehr zu fragen hat als "Findest du mich eigentlich zu dick?"

5. Die Ultrataffe

Sie ist die Härteste der Harten. Mit ihr ist nicht nur schlecht Kirschen essen, sie spuckt einem danach noch die Kerne ins Gesicht. Wer bei ihrem Tempo nicht mithalten kann, wird aussortiert. Findet der "Bachelor" vor ihren Augen Gnade, schafft sie es vielleicht in die zweite Sendung. Wenn sie möchte, ist sie nämlich streichelweich.

6. Die Geldgeile

Dieser Dame geht es weniger um den "Bachelor" an sich als um (sein) Geld. Klar: Wenn der Kandidat etwas zu bieten hat, legt sie sich ins Zeug. Ist er ihr nicht betucht genug, hindert sie das nicht an der Teilnahme. Schliesslich hat es sich schon für andere bezahlt gemacht, die Zuckerschnute in eine Kamera zu halten.

7. Das Mauerblümchen

Hach, was ist sie nur für ein nettes Maitli. Diese Kleine hat man wirklich zum Fressen gern. Sie benutzt Zahnseide, weiss, wie man Socken stopft, und schafft es, selbst in einem tief ausgeschnittenen Cocktailkleid langweilig auszusehen. Genau aus diesem Grund fliegt sie spätestens in Runde drei - weil pure Ödnis keine zwei Stunden füllt.

8. Das Mädchen von nebenan

Sie ist die Frau zum Elefantenstehlen und hat etwas mehr Power als das Mauerblümchen. Streits zwischen ihren Konkurrentinnen versucht sie zu schlichten, kocht aber im Hintergrund ihr eigenes Süppchen. Zu unterschätzen ist diese Dame jedenfalls nicht.

9. Die Klischeeblondine

Sie ist vollbusig, laut und um keine Antwort verlegen. Diese Frau ist nicht abgeneigt, an sich herumschnippeln zu lassen, hat vielleicht auch Erfahrungen in der Erotikbranche gemacht. Sich ihren Reizen zu entziehen, wird schwer für den "Bachelor" - zumindest, wenn er auf Pin-ups steht.

10. Das Aschenputtel

Diese Frau kommt aus semiprekären Verhältnissen, arbeitet also als Kellnerin oder Detailhandelsfachfrau. Mit grossen Augen bestaunt sie das Luxusressort, in dem sie und ihre Kontrahentinnen untergebracht sind. Kann sie den "Bachelor" mit ihrer Frische und Naivität bezirzen, stehen ihre Chancen gut.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.