Der fünfte "Bachelor" gibt seinen Einstand: Kickboxer Janosch Nietlispach wird neun Folgen lang in Thailand von zahlreichen Schönheiten umringt. Eine davon will die Konkurrenz mit ihren üppigen Brüsten ausstechen – und spricht deswegen von nichts anderem als ihrer Oberweite.
Beim "Bachelor" kümmert man sich ja seit jeher geradezu rührend darum, Menschen zu helfen, die sich bei der Partnersuche besonders schwer tun. In der vorangegangenen Staffel griff die Sendung Tobias Rentsch unter die Arme – ein ehemaliger Mister Schweiz, der sich hoffnungsvoll in die Hände von 3+ begab, um doch noch Aussicht auf Liebe zu haben, die entsprechend lange hielt.
Auch in der am Montag gestarteten fünften Staffel will man einem besonders schwer vermittelbaren Single Hilfestellung geben: Janosch Nietlispach, 1,97 Meter gross, ist vierfacher Kickbox-Weltmeister und Inhaber zweier Fitness-Studios. Wo soll so ein unscheinbarer Mann nur je eine Freundin finden, wenn nicht im Fernsehen?
Um wirklich sicherzugehen, dass der freundliche Kerl nicht am Ende doch leer ausgeht, karrt die Sendung diesmal gleich 22 Damen heran – eine herausgeputzter als die nächste, und jede von ihnen heiss auf etwas Thailand-Urlaub und möglichst viel Rummel um die eigene Person. Manche von ihnen haben auch gar nichts dagegen, dass Janosch dabei ist.
Céline betreibt Aufklärung
Nachdem in der vergangenen Staffel die leicht wahnsinnige Nicole zum Einstand ihr Höschen ausgezogen und ihrem "Bachelor" zwinkernd in die Hand gedrückt hatte, braucht es diesmal eine adäquat durchgeknallte Sexbombe, die Stimmung in den Laden bringt. Auftritt Céline, deren Ausschnitt ungefähr bis zu ihren Füssen reicht.
Céline hat auf YouTube über 5.700 Follower und postet dort Halbnackt-Videos mit aufklärerischen Titeln wie "10 Fakten über meine Titten". Ihre operierten Rundungen sind auch beim "Bachelor" ihr Lieblingsthema: Sie will den Bachelor mit ihrer massiven Oberweite herumkriegen.
So weist Céline also ihre Umwelt permanent auf ihre Brüste hin – ob im Gespräch mit den Konkurrentinnen oder beim Kennenlernen des "Bachelors". Gerne streicht sie auch mit den Händen darüber oder drückt sich ihr Dekolleté augenfreundlich zurecht. Der Sprecher lässt sich von diesem Leitthema gerne anstecken und redet immer wieder begeistert von "den Zwillingen".
Andere Betreuerinnen gefällig?
Bei einer derartigen Steilvorlage in Sachen Niveau tun sich die anderen Kandidatinnen natürlich verhältnismässig schwer. Aber zumindest eine will mithalten: Silvie trägt den Lippenstift ebenso grell pink wie ihre Haare und hat sich grosse, schwarze Playboy-Hasenohren auf den Kopf geschnallt.
In ihrem Untertitel steht, sie sei "Seniorenbetreuerin". Es muss sich da um einen besonders schönen Euphemismus oder ein höchst progressives Heim handeln.
Bei ANTM Platz zehn, jetzt der "Bachelor"
Aber vielleicht mag der "Bachelor" ja doch lieber die etwas weniger verhaltensauffälligen Mädels? Zum Beispiel die Österreicherin Christine, die 2012 in der vierten Staffel von "Austria's Next Topmodel" auf Platz zehn landete und hier ganz sicher nur mitmacht, weil sie privat ihren Traummann sucht? Oder die besten Freundinnen Vesna und Kristina, die alles zusammen machen – was für die "Bachelor"-Dates durchaus interessante Perspektiven bietet?
Céline ist sich jedenfalls sicher, mit ihrem Silikon den Sieg davontragen zu können. Christine pflichtet ihr gewissermassen bei: "Wenn der Bachelor ein Flittchen ist, steht er sicher auf dich."
Oh ja: Die fünfte Staffel verspricht wahrlich ein Höhepunkt des Trash-Fernsehens zu werden.
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