In bewährter Tradition schickt 3+ auch dieses Jahr wieder einen schönen Junggesellen nach Thailand, wo er sich von zahlreichen noch schöneren Damen umwerben lassen kann. In der sechsten Staffel der Show tritt Joel Herger die Nachfolge von Kickboxer Janosch Nietlispach an. Wir sprachen mit Joel über seine Vorstellungen von der Traumfrau und über Hater im Netz.

Ein Interview

Wie schaut deine Herzensdame aus? Welche Eigenschaften soll sie mitbringen, welchen Typ Frau stellst du dir vor?

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Joel Herger: Vorstellungen habe ich mir nur bezüglich des Charakters gemacht. Optisch bin ich eigentlich nicht so festgefahren. Sie muss für mich ansprechend sein, aber charakterlich kann ich nicht zu viele Kompromisse eingehen (lacht).

Was ist dir da wichtig?

Wichtig ist, dass meine Traumfrau zielorientiert ist, dass sie zukunftsorientiert ist, und dass sie Ehrlichkeit lebt.

Zielorientiert heisst, dass sie auch zum Beispiel eine eigene Karriere hat?

Genau. Sie muss wissen, wo's hingeht. Sie muss Ziele haben - und dafür arbeiten können.

Du bist ja ein grosser Sportler - ist dir das wichtig, dass deine Frau dann auch sportlich ist?

Es ist mir natürlich wichtig, dass sie auch ein bisschen fitnessbegeistert ist. Ich kann keine gänzlich unsportliche Frau an meiner Seite brauchen, weil sie auch gewisse Aktivitäten mitmachen muss - man soll ja Gemeinsamkeiten haben (lacht).

Das ist eine stark ausgeprägtes Hobby, das ich habe, und es wäre wünschenswert, dass das meine Partnerin auch teilt. Das heisst jetzt nicht, dass sie 3-4 Mal die Woche ins Fitnessstudio rennen muss – es kann auch gut sein, dass sie mit mir joggen kommt oder so.

Du bist ja sehr viel im Fitnessstudio – fünf bis sechs Mal die Woche?

Ja, aber nicht ausschliesslich Fitnessstudio - es beschränkt sich auf dreimal Fitnessstudio und dann 2-3 Mal noch Parcour und andere Sportarten, z.B. Tennis oder Squash.

Wieviel Zeit bleibt dir bei so viel Sport und Sportbegeisterung für eine Beziehung?

Ich habe das Glück, dass ich durch meine Selbständigkeit auch in gewisser Weise flexibel bin, damit ich mir die Zeit selber besser einteilen kann. Ich kann tagsüber trainieren gehen und habe abends trotzdem noch Zeit für meine Partnerin.

Hast du ausser Sport noch andere Hobbies?

Nein, mit dem Sport ist das schon ziemlich ausgeschöpft. Natürlich gehe ich gerne mal fein essen oder gehe ins Kino. Es muss nicht unbedingt Disco oder Club sein, aber gerne mal in eine Bar, um was zu trinken und ein bisschen mit Kollegen und Bekannten zu reden.

Was war denn das letzte, was du im Kino gesehen hast?

Ein Horrorfilm in Thailand (lacht). Eine thailändische Produktion. Ich habe einen Bekannten in Thailand, und bin mit dem hingefahren.

Gibt's in einer Beziehung bei dir Debatten darüber, wer was schauen mag? Gibt's Sachen, die du gar nicht schauen willst, wo man dann getrennte Fernseher braucht?

Ich denke, man kann sich immer irgendwo finden. Man muss halt auch Kompromisse eingehen in dem Bereich. Das heisst, wenn sie einen Liebesfilm schauen will, dann erkläre ich mich auch bereit, mal einen Liebesfilm zu schauen – dafür muss sie aber auch mal einen Thriller oder Horrorfilm schauen. So einfach.

Hast du die bisherigen Bachelor-Staffeln mitverfolgt?

Nicht alle. Ich habe die erste Staffel vom Lorenzo (Leutenegger, Anm.) mitverfolgt, weil ich ihn auch persönlich kenne. Aber bei Vujo bin ich dann wieder ausgestiegen. Das hat nicht so meinen Geschmack getroffen (lacht). Als Vorbereitung auf diese Staffel hab' ich dann den Janosch wieder verfolgt.

Wie siehst du dich im Vergleich zu den anderen? Zu Vujo habe ich's jetzt schon rausgehört ...

(lacht) Nicht vergleichbar, bitte!

Und zu Janosch?

Janosch und ich sind definitiv unterschiedliche Charaktere. Er ist eher der körperbezogene Typ, der ein bisschen flirty ist – ich bin eher ruhiger, seriöser, und auf den Charakter einer Frau bedacht.

Also eher auf tiefgründige Gespräche, die mir zeigen, was steckt hinter der Frau, und nicht nur auf Rummachen und Rumtatschen. Es ist vielleicht ein bisschen... nicht intelligenter, aber auf einer anständigeren Ebene

Was sind denn die Stärken, die du in eine Beziehung einbringst?

Bestimmt meine Willensstärke – wenn ich mich für etwas entscheide, dann gebe ich das auch nicht so schnell wieder auf. Das heisst, wenn ich mich für eine Beziehung entschieden habe, dann werde ich auch darum kämpfen. Ich glaube, das ist schon eine grosse Stärke, die man mitbringen kann, und wenn das eine Frau auch mitbringt, dann kann das eigentlich fast nur noch gut gehen – wenn man nicht beim kleinsten Streit schon auseinanderbricht.

Wie hat denn dein Umfeld reagiert, dass du beim Bachelor mitmachst?

Ziemlich positiv. Ich würde behaupten, dass 95 Prozent des Feedbacks positiv waren. Natürlich gibt's immer mal wieder welche, die ein bisschen skeptischer gegenüber der Sache eingestellt sind und fragen: "Denkst du, dass ist wirklich das Richtige? Aber bei denen sage ich einfach: Wer nichts riskiert, der nichts gewinnt. Klar kann immer etwas schiefgehen, aber von dem gehe ich ja nicht aus, wenn ich etwas beginne. Wenn ich etwas beginne, dann stehe ich zu 100 Prozent dahinter und setze meine ganze Energie ein, dass das auch gut funktioniert.

Und was hast du dir selber überlegt, als du für den Bachelor angefragt wurdest?

Ich habe tatsächlich zuerst abgelehnt und gesagt: "Nein danke". Dann bin ich aber noch etwas in mich gegangen und habe Pro und Contra abgewogen. Als ich dann das zweite Mal drauf angesprochen wurde, habe ich gewusst: Jetzt will ich das machen.

Jetzt bin ich natürlich neugierig, was das grosse Pro und das grosse Contra für dich waren.

Das grosse Pro ist natürlich eine wertvolle und bestimmt einmalige Lebenserfahrung und die Chance, 21 Frauen auf einen Schlag kennenzulernen - in der Hoffnung natürlich, dass die passende Frau für mich darunter ist. Ein grosses Contra ... allzu grosse Kontras gibt's nicht.

Man muss halt immer wissen, dass, wenn man sich so exponiert, schlechte Meinungen über einen publik gemacht werden. Das ist ganz klar, so sind Medien und auch Leute, die Kommentare machen. Aber damit muss man umgehen können. Und ich habe nichts, was ich zu verstecken hätte – also habe ich mir gedacht: Ich stehe für alles gerade, was ich gemacht habe in meinem Leben, also habe ich auch nichts zu verlieren.

Hast du geschaut, was an Rückmeldungen auf die vergangenen Bachelor-Staffeln kamen?

Jein. Klar wird immer versucht, den einen oder anderen schlechtzumachen, ein bisschen auf die Schippe zu nehmen, aber das muss man einfach mit Humor nehmen. Und das haben die Kandidaten bis jetzt auch sehr gut gemacht, und ich bin überzeugt, dass ich das auch sehr gut hinkriegen werde.

Wirst du nachschauen, was alles geschrieben wird, oder lässt du das lieber bleiben?

So gut wie möglich: Nein. Erstens habe ich keine Zeit dafür. Aber ich habe auch schon die ersten Kommentare gelesen – klar gibt's viele negative Reaktionen, aber so sind Menschen halt.

Ich muss aber immer mir selber in Erinnerung rufen, dass diese Menschen wahrscheinlich einfach jemanden anzugreifen müssen, weil sie vielleicht mit sich selber unzufrieden sind, oder weil sie sich sonst irgendwie aufbauen müssen.

Ich kann ja Meinungen von anderen nicht beeinflussen - ich nehme das so hin. Wenn die das so sehen, dann ist das so. Ich werde bestimmt auch nichts zurückkommentieren, weil das nichts bringt. Die Kommentare sind wieder vergessen in ein paar Tagen. Wenn ich aber ein grosses Ding daraus mache, dann wird sich das noch hinziehen.

Die sechste Staffel von "Der Bachelor" läuft ab dem 16. Oktober immer montags um 20.15 Uhr auf 3+.


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