"Bachelor" Tobias Rentsch kommt schon in der dritten Folge der Show einer Kandidatin näher – findet aber zum Glück noch genug Zeit, die anderen Kandidatinnen knallharten Dschungel-Prüfungen zu unterziehen. Wer ist zu tussig für den Kerl?
Mission erfüllt – könnte man meinen: Beim Einzeldate kommt "Bachelor" Tobias Rentsch der sympathisch bodenständigen Hülya näher. Schon in der ersten Folge war ihm die 37-Jährige aufgefallen, diesmal küssen sie sich innig. Da könnte der Rest doch eigentlich die Koffer packen, alle anderen heimschicken und die Staffel für beendet erklären, oder?
Natürlich nicht: Die restlichen Grazien sollen ja trotzdem ihre Chance erhalten. Und allesamt stehen sie Schlange, ihren Trophäenmann für sich zu ergattern.
Wir lernen, dass es überhaupt kein Problem ist, nach geglücktem Date seine Hübsche beiseite zu nehmen und ihr zu erklären: "Schatz, du bist super. Aber es gibt da auch noch 15 andere Kandidatinnen, die ich auschecken muss. Vielleicht ist ja meine Traumfrau dabei. Aber keine Sorge, Schnucki: Du bist in meinen Top fünf!"
Knusprige Spinne statt Ente
Zum Glück gibt es höchst unterhaltsame Wege, um herauszufinden, wer zu einem passt und wer nicht. Zum Beispiel: einfach mal mit den Mädels in den Dschungel gehen und sie mit knusprigen Spinnen füttern.
Für einige Momente glaubt man, eingenickt und beim Dschungelcamp aufgewacht zu sein, wenn die zivilisationsverwöhnten Kandidatinnen mit unglücklicher Miene Skorpionfleisch probieren müssen – aber irgendwie muss man ja testen, wer zu tussig ist für den "Bachelor"!
Ausserdem veranstaltet der Wildwuchs-Junggeselle ein paar Kletterübungen mit den Damen. Nicht etwa das, woran man jetzt denken könnte! Er lässt sie auf Palmen kraxeln und sich an einem kleinen Wasserfall abseilen.
Auch diese Prüfung kann man beinahe eins zu eins im alltäglichen Leben anwenden. Beim zweiten Date zeigt man auf die Spitze eines schön grossen Baums (Anspruchsvolle wählen Tannen!) und sagt: "Wenn du dich wirklich für mich interessierst …"
Eine echte Frauensendung
Wenigstens ist nicht jeder Ausflug so anstrengend für die liebesbedürftigen Frauen. Der "Bachelor" nimmt ein paar mit auf eine Jacht, wo sie sich in knappen Bikinis räkeln und tanzen dürfen.
Hatten wir das nicht schon mal? Egal: In anderen TV-Sendungen kommen die Frauen ja immer zu kurz, beim "Bachelor" kriegen sie ungebrochene Aufmerksamkeit. So gesehen ist es eine beinahe feministische Show.
Was macht eigentlich die latent verrückte Nicole, die ohne Frage den grössten Unterhaltungswert der Sendung bietet? Sie schmollt darüber, dass sie nicht mit auf die Jacht eingeladen wurde, kommt aber dann zu dem Schluss, dass der "Bachelor" sie nur vergessen habe.
So reist sie also per Motorboot hinterher und wirft sich dem guten Mann gurrend an den Hals. Der freut sich sogar und gibt später zu Protokoll, dass es mit ihr nie langweilig wird. Das finden wir auch und hoffen, dass Nicole bald ihre eigene Reality-Show erhält – irgendwas mit viel Luxus und noch mehr Männern.
Weg mit den Unbrauchbaren!
Zum Schluss werden alle Damen zusammengetrommelt, um zu verkünden, wer bleiben muss oder schon gehen darf – ach nein, umgekehrt! So stehen sie wieder alle aufgereiht da und schauen wie beim Erschiessungskommando.
Eine musste ja schon tagsüber abreisen: Daria, die vergangene Woche mit Nicole in das Schlafzimmer des "Bachelors" eingebrochen war, es aber nicht zugegeben hatte. Die Unehrlichkeit missfällt Tobias. Ausserdem äussert er den Verdacht, Daria hätte sich beim Baumklettern nur wegen des Wettbewerbs angestrengt und nicht wegen ihm persönlich.
Der Frauendschungel lichtet sich noch um zwei weitere Kandidatinnen: Ksenija und Talana müssen sich ebenfalls nach anderen Fernsehserien umsehen. Ksenija vergiesst ein paar Tränen – immerhin hat sie zuvor noch eine hübsche Bleistiftzeichnung von Tobias angefertigt!
Talana dagegen trägt es mit Fassung: Sie guckt genauso mürrisch, wie sie es seit der Anreise gemacht hat. Es hat ihre Laune sicherlich nicht gehoben, dass ihr gar keine Spinnen angeboten wurden.
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