In Folge drei gibt es erst Stress in der Damenvilla, dann fällt auch noch der erste Kuss der Staffel. Beides natürlich im Dienste der Wissenschaft. Doch während der Konkurrenzstreit erst einmal beigelegt wird, gibt es für Dominik Stuckmann wegen des Kusses mächtig Druck von einer Kandidatin.
So ein Bachelor, so eine Behauptung können wir uns nach der Erfahrung von elf Staffeln leisten, ist ja ein Tausendsassa. Ein Multitalent, ein Universalgenie, ein Hansdampf in allen Gassen. Zunächst einmal sieht er unfassbar gut aus. Ständig. Immer.
Selbst in Situationen, in denen Normalsterbliche mal Augenringe oder einen Bad Hair Day haben, sitzt bei einem Bachelor alles perfekt. Und erst diese Muskeln! Man könnte fast meinen, bei einem Bachelor geht jeder Muskel einzeln ins Fitnessstudio, und erst wenn alle Muskeln sich dort in Form gebracht haben, kommen sie zurück und werden zu einem Bachelor.
Und dann auch noch dieser Tatendrang. Wo jede Frau schon froh ist, wenn sich ihr Partner alleine anziehen kann, ist ein Bachelor Herr in allen Lebenslagen. Er ist erfolgreicher Geschäftsmann und nebenbei Profisportler. Er macht sein Hobby zum Beruf und seine Berufe zu Hobbys.
Er bezirzt die schönsten Frauen, ist Dichter und Denker, Macher und Lenker und kennt Angst nur vom Hörensagen. Selbst Risikosportarten haben Angst vor einem Bachelor, denn er könnte ihnen den Ruf versauen.
Was viele jedoch nicht wissen: So ein Bachelor ist in Wahrheit auch ein Wissenschaftler! Ein Philematologe, um genau zu sein. Denn so ein Philematologe, ein Bachelor weiss so etwas natürlich, erforscht das Küssen.
Und in Folge drei der aktuellen Staffel geht unser Bachelor Dominik Stuckmann zum ersten Mal in sein Kuss-Labor, um sich seiner Wissenschaft zu widmen. Doch bevor er seine ersten Forschungsergebnisse präsentieren kann, wollen wir mal einen kurzen Blick in die Damenvilla werfen, denn dort betreiben die Bachelorinas ihre ganz eigenen Studien.
Stress zwischen Aurora und Franziska
Kandidatin Christina R. hat in der Gemeinschaftsunterkunft eine kleine Versuchsreihe aufgebaut. Ihre Frage: Was passiert, wenn Christina R. Aurora erzählt, dass ihr zu Ohren gekommen ist, dass Aurora am meisten über Christina R. gelästert hat, wo doch genau diese Aurora Christina R. überhaupt erst von solchen Lästereien berichtet hat?
Nun ist Aurora offenbar auch der Wissenschaft zugetan und will sich sofort an der Klärung der Frage beteiligen: "Guck mal, was für Puls ich gerade habe. Ich bin auf 180. Ich hab’ keinen Bock im Fernsehen mich so aufzuregen. Ich hab’ keinen Bock im Fernsehen jemandem auf die Fresse zu schlagen."
Mit einem "Wer hat das gesagt?" ordnet Aurora eine sofortige Feldforschung an und zieht dafür mit Christina R. zum Pool. Dort begeht Franziska den Fehler, als Erste das Wort zu ergreifen. Denn statt erst einmal die Fachliteratur Rate zu ziehen, bestätigt sie Christina R.s Verdacht, dass Aurora an den Lästereien mindestens beteiligt gewesen ist.
Aurora wiederum beharrt darauf, nicht das Wort "hassen" benutzt zu haben, woraufhin Susanna den in Fachkreisen nicht unumstrittenen Begriff des "Stille-Post-Effekts" ins Spiel bringt, durch den jeder etwas hinzudichte.
Angesichts der immer noch unklaren Datenlage, verabschiedet sich Aurora mit einem "Fuck off!" aus der Diskussion und hinterlässt eine bedrückte Franziska, die sich als Buhmann fühlt. Trotzdem startet sie noch einmal einen Vier-Augen-Klärungsversuch bei Aurora.
Die gibt ihr einen Ratschlag in leicht verständlicher Sprache: "Wenn du nicht weisst, was genau gesagt worden ist: Halt deine Fresse!" Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Christina R.s Forschung mit einer Prise zu viel Emotionalität angegangen wurde.
"Der Bachelor": Dominik Stuckmann küsst sich warm
Doch widmen wir uns nun der Forschung von Bachelor
Also muss unser Bachelor fortan sein Forschungsfeld um zwei Chiaras erweitern: "Ich hab’ damit gar nicht gerechnet." Dennoch erregt erst einmal Lara seine Aufmerksamkeit, weil sie Autofahren und ein Bier an einem Holzhocker aufmachen kann.
Stuckmanns Forscherdrang ist bei Lara also erstmal gestillt und so ist es Nele, bei der unser Bachelor weitere Studien anstellen möchte, um die "Fragezeichen in seinem Kopf zu lösen." Und wie löst man Fragezeichen im Kopf am besten? Genau, mit Alkohol.
Erst bringt man den Ruhepuls mit einer Rutschpartie ein bisschen in Wallung, um ihn dann mit einem Gläschen Schaumwein im Infinity-Pool wieder herunterzufahren. "Ich weiss auch nicht, ob ich ein guter Küsser bin", leitet Stuckmann seine Studie ein, ehe er Nele im Pool an sich zieht, um sich und ihr bei einem Kuss Gelegenheit zur Überprüfung zu geben. Schon schön, diese Wissenschaft.
Dumm nur, auch das passiert dem besten Wissenschaftler, dass die Ergebnisse hier offenbar nicht aussagekräftig genug sind. Jedenfalls gibt Nele über die Küsserqualitäten des Bachelors nichts zu Protokoll. Zumindest noch nicht.
Dafür gibt es aber Nebenerkenntnisse: "Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich das tue. Aber es hat sich einfach richtig angefühlt", findet Nele und auch der Bachelor zeigt sich zufrieden: "Ich glaub’ wir haben beide gemerkt: Das passt. (…) Das macht Lust auf mehr." Es könnte also alles bestens sein, doch im Einzelinterview dämmert Stuckmann: "Was mach ich jetzt mit den anderen?"
Dominik Stuckmanns Kuss: entspannt mit ein bisschen Zunge
Das wäre in der Tat eine interessante Frage für eine neue Studie, aber es gibt ja noch ein paar Folgen. Erst einmal gibt Nele den Kolleginnen in der Villa den aktuellen Forschungsstand wieder: Ja, der Bachelor könne gut küssen und in Summe sei die Bachelor-Technik entspannt mit ein bisschen Zunge gewesen.
Doch nicht jede im Haus freut sich über die neue Datenlage: "Ich war wütend, ich war eifersüchtig, ich war einfach traurig", äussert beispielsweise Jana-Maria ihren Unmut über die jüngsten Ergebnisse. Ja, Wissenschaft ist nichts für Feiglinge. Das weiss auch Nele und verteidigt ihre Forschung: "Angeleckt ist meins!"
Doch Jana-Maria scheint sich zur Kussskeptikerin zu radikalisieren und setzt der Wissenschaft die Pistole auf die Brust: "Wenn jetzt dann noch mehr Küsse kommen, ich glaub, dann geb ich einfach auf und geh." Am nächsten Tag zeigt sich Jana-Maria dann kampfeslustig und spricht Stuckmanns Forschung beim Gruppendate direkt an. "Das ist eine aussergewöhnliche Situation hier", rechtfertigt sich unser Bachelor daraufhin. Er hätte auch "Fernsehshow" sagen können.
Nun wissen wir natürlich nicht, ob Jana-Maria lediglich das Kleingedruckte nicht gelesen oder ob ihr die Produktionsfirma mehr versprochen hat als den anderen Damen. Bei der Nacht der Rosen macht sie unserem Bachelor jedenfalls nicht nur ihre Enttäuschung noch einmal klar, sondern auch ihre Ansprüche: "Ich will einen Boyfriend haben, wenn ich hier rausgehe." "Wo bin ich gelandet hier? Was mach ich hier gerade?", fragt sich unser Bachelor etwas unter Druck geraten.
Die Antworten in chronologischer Reihenfolge: 1. Immer noch beim "Bachelor" 2. Josephine und Natalie die Rose verweigern.
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