Im Finale muss sich Zaklina zwischen ihren drei Favoriten entscheiden. Und weil ihr das schwerfällt, holt sie sich Unterstützung von aussen: Freunde und Familie reisen an, um die Burschen auf Herz und Nieren zu prüfen. Einer von ihnen macht sich aber schon vorher aus dem Staub.
"Mir steht die schwerste Entscheidung meines Lebens bevor", seufzt Zaklina. Wir fühlen mit ihr: Als Model am sonnendurchtränkten thailändischen Strand zu sitzen und zwischen drei schönen Partnern wählen zu müssen gehört wirklich zu den härtesten Prüfungen im Leben.
Gott sei Dank muss die leidgeplagte Schöne nicht alleine durch diese schweren Zeiten. Zwei Freundinnen und Zaklinas Mama opfern sich auf, ebenfalls nach Thailand zu reisen, um dort den Kandidaten unter brennender Sonne ebensolche Fragen stellen zu können.
Da kommt gar Unerhörtes ans Tageslicht: Der 24-jährige Simon zum Beispiel hatte noch nie eine Freundin. Schockschwerenot! Ist er denn da geeignet für die Liebe? Weiss er denn überhaupt, wie das geht?
Zaklinas Freundin ist sich jedenfalls sicher, dass mit Simon irgendwas nicht stimmt. Sie tippt sofort auf "zu anspruchsvoll" oder "zu arrogant", obwohl sie ihn so sympathisch, nett, sensibel und angenehm findet, dass man meinen könnte, sie will ihn selber.
Ein Kandidat ergreift die Flucht
Dramatischere Konsequenzen hat das Gespräch, das Oliver mit Zaklinas Mutter führt. Sie fragt ihn nämlich, ob er sich im Klaren darüber ist, dass Zaklina ein Kind hat und er im Beziehungsernstfall in die Vaterrolle schlüpfen müsste.
Das macht Oliver dann doch stutzig. Bei der abendlichen Feier zieht er sich nachdenklich zurück. Am nächsten Tag holt er Zaklina per handschriftlichem Brief an den Strand, um ihr zu sagen, dass er aus dem Wettkampf ausscheiden werde: Ihm sei klargeworden, dass nach Thailand irgendwann der Alltag kommt.
Die Frauen sind nicht gar so begeistert über Olivers gedankliche Leistung: Sie finden, dass er ja auch viel früher darauf hätte kommen können. Nur Zaklinas Mama lobt Oliver dafür, dass er Verantwortungsbewusstsein zeigt. Zaklina dagegen ist "verletzt", ihre Freundin gar "schockiert".
Sind wir uns ehrlich: Wenn er seine Erkenntnis früher gekriegt hätte, hätte er ja den schönen Thailand-Urlaub abbrechen müssen.
Showdown ohne Pistolen
Bleiben also nur noch zwei Männer im Rennen: der sensible Simon und der mürrische Michael – und, ach, die Entscheidung ist so hochdramatisch, so sagenhaft nervenzerfetzend, dass dagegen jede Abstimmung über bedingungsloses Grundeinkommen wie ein Vortrag über Zahnsteinvorbeugung anmutet.
Wen nimmt sie nur, wen nimmt sie nur? Zur Vorbereitung dürfen sich Simon und Michael noch ein wenig anraunzen. Ersterer redet sogar von einem "Showdown", obwohl überhaupt keine Pistolen ausgehändigt werden. Vielleicht kann man das in der dritten Staffel nachholen.
Weil an manchen Händen noch Nägel zum Kauen vorhanden sind, stapelt der Sprecher noch höher und faselt etwas davon, dass für einen der Kandidaten ein "neues Leben beginnt". So mancher Mann würde da Angst kriegen. Die wollen doch nur eine Freundin!
Der Eisblock gewinnt!
Zaklina entscheidet sich letztlich für Michael, weshalb Verlierer Simon ein bis zwölf Tränen in die Augen schiessen. "Jede andere Frau kann sich wirklich glücklich schätzen, wenn du dich mal für sie entscheidest", tröstet ihn Zaklina – aber vielleicht weint er ja, weil er haarscharf diesem angedrohten neuen Leben entkommen ist.
Anfangs, so erklärt uns Zaklina, wirkte Michael auf sie "wie ein Eisblock". Ganz ehrlich, Zaklina: Auf uns wirkt er auch nach acht Folgen noch so. Aber vielleicht ist so ein Gefrierpack ja genau das Richtige, wenn man dauernd am heissen Sandstrand herumliegen muss?
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