Nachdem in den letzten Wochen wieder einmal eine Bachelorette unter die Haube gekommen ist, werden in einer Sonderfolge die Jungs und Mädels der vorigen Staffeln besucht. Hat die grosse Liebe irgendwo gehalten?
Einmal mehr hat einer von diesen schönen, erfolgreichen, strahlend positiven Menschen, die ohne Fernsehshow überhaupt keine Chance auf ein glückliches Zusammenleben hätten, die grosse Liebe gefunden: Bachelorette Eli segelt derzeit mit ihrem Auserwählten Anthony in eine sonnige Zukunft.
Und zum Abschied dürfen wir eine Extrafolge geniessen: Wir treffen nochmal auf die bisherigen Bachelor- und Bachelorette-Kandidaten, um nachzusehen, wie lange die grosse Liebe denn gehalten hat.
Janosch liebt … Janosch
Immerhin, ein Paar ist noch zusammen: Bachelor Janosch und seine schnuckelige Kristina. Es ist ja auch erst ein paar Monate her, dass er sich rührend mit Kristina und ihrer besten Freundin Vesna durch die Laken gewälzt hat und das Trio dann zum romantischen Duo reduzierte.
Die zwei scheinen eine hochmoderne Beziehung zu führen: "Sie kann ihm auch mal die Meinung sagen", berichtet ein Freund der beiden. Um Himmels willen, darf sie etwa auch arbeiten und alleine Auto fahren?
Nachdem Kristina zugesehen hat, wie ihr Hübscher bei einem Kickbox-Turnier zusammengeschlagen wurde, will sie ihm ein ganz besonderes Geschenk für die gemeinsame Wohnung machen. Was schenkt man einem Mann, der sich selber so gern im Fernsehen sieht? Richtig: Ein gigantisches Photo von ihm selbst aus der "Bachelor"-Werbung. Hach!
Zwillingskellner und einsame Cowboys
Ex-Bachelor Vujo Gavric mag sich selber auch unheimlich gern. Er hat zwar kein Porträt von sich selber, aber dafür das nächstbeste: Er sieht täglich seinen Zwillingsbruder, weil er mit dem ein Lokal aufmachen will.
Angeblich hat Vujo mittlerweile eine feste Freundin, aber die Behauptung alleine ist so ungeheuerlich, dass die Sendung dazu sicherheitshalber keine Bilder oder sonstigen Beweise liefert, um den Zuseher nicht unnötig zu verstören. Immerhin hatte Gavric ja damals schon einen Tag nach dem Finale klargestellt, dass er mit seiner Siegerin Michaela gar nicht zusammen ist.
Es ist gewissermassen "Bachelor"-Tradition, dass die "grosse Liebe" kaum über den Sendungszeitraum hinausreicht. Auch Tobias Rentsch, gut geölter Held der vierten Staffel, blieb nicht lang mit seiner Hülya zusammen und geniesst er lieber das Leben in Freiheit.
Dafür konnte er mittlerweile seinen Job bei der Post aufgeben und arbeitet nun auf einer Touristenranch, wo er als Animateur mit Cowboyhut den Gästen absolut authentische Wildwest-Tänze (zu elektronischen Dance-Beats) beibringt. Vielleicht arbeitet er sich ja in ein paar Jahren auch noch zum Plastiksternsheriff hoch.
Im ewigen Eis
Auch bei den Damen ist das Fernsehglück nicht von Dauer – auch wenn Bachelorette Nummer eins Frida Hodel derzeit auf Brautkleidsuche ist. Doch ihr Zukünftiger ist nicht TV-Kandidat Christian (mit dem die Liebe ohnehin schon drei Monate nach Drehschluss endete) und auch nicht für den Nachfolger, der sie kurz vor der Hochzeit betrogen hat.
Die zweite Bachelorette Zaklina wurde auch enttäuscht: Mit ihrem schönen Michael ist es seit kurzem ebenso vorbei. Er hat sich einfach nie richtig geöffnet, meint sie. Wir erinnern uns: Schon zu Beginn der Show wirkte er auf sie "wie ein Eisblock". Da bot die Schweiz wohl nicht das richtige Klima zum Auftauen.
"Die Bachelor-Familie wächst", säuselt der Sprecher zum Schluss noch, als die Ex-Kandidaten zu Vujos Lokaleröffnung zusammenkommen. Ganz richtig: Im Herbst wird schon der nächste Bachelor die ganz grosse Liebe finden und innige, aufrichtige Gefühle schwören. Es funktioniert ja so gut.
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