Einmal mit allem, bitte! In Folge vier lieferte "Die Bachelorette" am Mittwochabend eine regelrechte Flugshow. Es flogen: Flugzeuge, Haare, Fäuste, Steine von Herzen, Küsse und deftige Beleidigungen. Und Luca und Harald flogen sogar aus der Show.
Es sind gleich die ersten Minuten der jüngsten "Bachelorette"-Ausgabe, die zeigen, dass die Suche nach der grossen Liebe nicht nur Herzens-, sondern auch Kopfsache ist.
Auf der anderen Seite kann man bei der "Bachelorette" gar nicht genug Alu-Helme aufsetzen - was Harald allerdings anders sieht: "Das kann doch keiner ernst nehmen. So was kann man doch nicht im Fernsehen zeigen. Da würde ich direkt abschalten." Doch, Harald, genau das muss man im Fernsehen zeigen. Sonst halten die Zuschauer am Ende dieses ganze brachial-romantische Rumgegockel irgendwann für die Realität.
"Die Bachelorette": Gerda und Keno küssen sich
Keinen Ausflug in die Realität, aber zumindest an den Strand machen dann kurz darauf
Dass hier sogar die Realität spannender ist, scheint auch RTL irgendwann zu dämmern, weshalb flugs ein kleines Trinkspiel arrangiert wird. Das fördert zwar auch nicht die Spannung, aber immerhin das gegenseitige Kennenlernen, denn man erfährt so viel Irrelevantes - etwa, dass Gerda mit 21 Jahren zum ersten Mal Sex hatte.
Bei so viel Intim-Gerede fühlt sich Gerda dann vor dem anstehenden Einzelgespräch mit Keno genötigt, ihn auf seine Handlungsmöglichkeiten hinzuweisen: "Sex am Strand gibt’s heut' nicht." Das hätte Keno aber auch selbst wissen können, schliesslich hat RTL für so etwas andere Shows, wie der Sender am Dienstagabend mit dem "Paradise Hotel" eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
Statt Geschlechtsverkehr gab es für Keno Rüst aber immerhin den ersten Kuss der Staffel. Beim Kuscheln am Strand ist es passiert, und Gerda war ganz angetan davon. Keno vermeldete sogar "Schmetterlinge im Bauch". Für so viel Lippeneinsatz gibt es auch gleich die Vorab-Rose zur Belohnung.
Kenos Kuss mit Gerda sorgt für schlechte Stimmung
Zurück in der Männervilla lässt sich Keno zuerst für die Rose und dann für den Kuss feiern – zumindest von Teilen der Mannschaft. Andreas sieht nämlich bei so viel Schönem eigentlich eine Schweigepflicht für Gentlemen. Davon hält Keno allerdings wenig: "Falls ihr sie küsst, denkt an mich!" Nicht unbedingt ein Stimmungsaufheller für das Heer der Verzweifelten. "Es nagt an der Substanz", zieht zum Beispiel Daniel Chytra ein Schnütchen.
Die Situation wird nicht entspannter, als Florian mit der Bachelorette später zum Fallschirmspringen muss. Als dem Österreicher dämmert, worauf er sich eingelassen hat, geht ihm dann doch der Stift: "Ich war froh, dass Gerda dabei war", erklärt der 24-Jährige und beeindruckt so mit einer merkwürdigen Logik, denn wäre Gerda nicht dabei gewesen, hätte er ja auch nicht zum Fallschirmspringen gemusst.
Als er und Gerda den Sprung dann aber ohne Personalverluste absolvieren, zeigt sich Florian doch noch begeistert: "Es war ein Gefühl, wo ich sage: Ja, ich bin wie ein Vogel", erklärt er, und man stellt sich dabei die vielen Vögel am Himmel an lauter kleinen Fallschirmen hängend vorbeiziehen – wie Vögel das eben so machen.
Zwei schillernde Vögel gibt es dann abends in der Männervilla zu beobachten. In einem alkoholgeschwängerten Hahnenkampf balgen Harald und Luca am Pool, bis Harald irgendwann im Wasser landet.
Harald: "Du bist ein richtig hässliches Schwein"
Beim späteren Videointerview lassen beide noch einmal den Abend aus ihrer Sicht Revue passieren: "Luca, du bist ein kleiner Schwanz, ganz ehrlich. Ein ganz, ganz kleiner Schwanz bist du", ereifert sich Harald, obwohl die bisherigen TV-Bilder eine solche Einschätzung von Luca gar nicht hergeben.
"Geh mir bitte einfach aus dem Weg", will sich Luca daraufhin verbal Platz verschaffen, was Harald aber nur zu weiteren Beleidigungen ermutigt: "Das mach ich. Grundsätzlich habe ich mit hässlichen Menschen auch nichts zu tun. (…) Du bist ein richtig hässliches Schwein."
Ein offenes Wort ganz anderer Art pflegen hingegen Gerda und Marco beim Einzeldate in Athen. Beim gegenseitigen Seelenstriptease über Marcos Kindheit, Gerdas eigenen Erwartungsdruck und Einzelgängertum an sich lassen beide ein wenig die Realität einziehen. "Das hat uns ganz nach oben katapultiert", unterläuft Gerda daraufhin das bisherige Konzept der Show. Sollte man seine grosse Liebe am Ende doch eher bei einem guten Gespräch finden als beim Fallschirmspringen?
Darüber können sich Harald und Luca von nun an von zu Hause aus Gedanken machen. Oggy war im Vorfeld der Nacht der Rosen so klug, durch sein Versprechen, sich den Bart zu stutzen, eine Rose zu ergattern. Harald suchte immerhin noch ein verzweifeltes letztes Gespräch. Luca hingegen hatte für die Nacht der Rosen schlicht die völlig falsche Strategie: "Ich war für den Grill zuständig."
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