"Bares für Rares" ist mit einer neuen XXL-Abendausgabe in den Frühling gestartet. Gastpromi August Wittgenstein präsentierte in der Sendung vom 9. April mit zwei Porzellanfiguren einen teuren "Trostpreis".

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Für den ZDF-Erfolg "Bares für Rares" ging es in einer grossen Primetime-Abendausgabe am 9. April mal wieder auf Schloss Drachenburg. In der XXL-Sendung empfing Moderator Horst Lichter (63) diesmal nicht nur den Frühling, sondern auch August Wittgenstein (44). Der unter anderem aus der "Ku'damm"-Reihe bekannte Schauspieler hatte seinen "Plunder und Krempel" mitgebracht.

August Wittgenstein bekam teuren "Trostpreis"

Der erklärte Fan von Schauspiellegende Peter Sellers (1925-1980) präsentierte zwei Porzellanfiguren, die er von seinem Vater geschenkt bekommen hat. Sein Vater war auf Bitte einer Tante vor rund 20 Jahren in der Hoffnung nach München geeilt, "jetzt wird er als Alleinerbe eingesetzt". Stattdessen bekam er diesen "Trostpreis", wie Wittgenstein, Lichter und Experte Colmar Schulte-Goltz (51) scherzten.

Niemand in der Familie kenne Details zu den Figuren, "und es wird wild spekuliert", erzählte der Schauspieler, der sich um die 800 Euro erhoffte. Seine Erwartungen durfte Wittgenstein nach der Einschätzung von Schulte-Goltz deutlich hochschrauben.

Bei den Figuren, die demnach zwischen 1870 und 1900 entstanden sind, handle es sich um "wirklich höfische Geschenke", erklärte der Experte. Die Figuren seien Teil eines grösseren Geschenks mit Geschwisterstücken gewesen, das Friedrich der Grosse (1712-1786) im Jahr 1769 bei seiner Manufaktur KPM in Auftrag gegeben hatte. Es wurden "immer wieder Ausformungen davon gemacht", erläuterte Schulte-Goltz. Die beiden weissen Porzellanfiguren "sehen also immer noch so aus wie 1769-70, sind aber viel später entstanden".

So viel kosten die "schönen Stücke" von August Wittgenstein

Die offenbar unbeschädigten, "schönen Stücke", schätzte Schulte-Goltz auf 1.700 bis 2.000 Euro. Liebhaber könnten aber noch deutlich mehr dafür bezahlen - so wie die Händler. Mit den Geboten waren nicht nur die gewünschten 800 Euro schnell erreicht, sondern auch die Expertise.

2.600 Euro sollten es schliesslich für die beiden Porzellanfiguren werden. Ganz schön viel Geld für "Plunder und Krempel", das allerdings etwas bewirken kann. Der grosszügige Schauspieler kündigte in der Sendung an, den Betrag an die DKMS zu spenden. Die gemeinnützige Organisation setzt sich im Kampf gegen Blutkrebs ein. (wue/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news