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Bares für Rares
Das Spielzeug ihrer Kindheit hat "Bares für Rares"-Verkäuferin Marianne viel zu lange in einem Karton verschwinden lassen. Endlich erfährt sie den wahren Wert ...
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In der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" hat Verkäuferin Marianne die Hoffnung, dass ihr längst verschollener Blechdampfer "etwas Besonderes" ist. Horst Lichter findet das Blechspielzeug jedenfalls "sehr schön". Doch das Alter überrascht ihn - und genauso auch der Schätzpreis: "Ja, Wahnsinn."
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Marianne aus Münster hat den Spielzeug-Dampfer als Kind von ihrem Onkel aus Köln geschenkt bekommen. Seither trägt er den Namen "Rheindampfer". Nach ein paar Runden in der Badewanne und an der Leine auf dem See bekam die Verkäuferin damals "grosse Angst um ihn". Danach verschwand er erst mal - wohl in einen Karton auf dem Dachboden.
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"Das Komische ist: Weder meine Söhne noch die Enkelkinder oder selbst mein Mann haben den Dampfer je gesehen", erzählt Marianne. "Ach", staunt auch Lichter und freut sich, dass der "wunderschöne" Dampfer wieder aufgetaucht ist. Trotzdem will er jetzt von Detlev Kümmel unbedingt Alter und Hersteller erfahren.
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Kümmel muss zuerst etwas klarstellen: Das ist kein Rheindampfer, sondern ein Ozeandampfer, und zwar mit der Modellnummer 830/27. Hinter dem Hersteller versteckt sich der bekannte Name Fleischmann aus Nürnberg - eigentlich aber bekannt für Modelleisenbahnen.
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"Wenn man Fleischmann sagt, denkt jeder an Eisenbahnen", betont Kümmel, "das war aber nicht der Ursprung der Firma." Fleischmann hat sich ab 1898 erst mit Schwimmspielzeugen wie Tieren und Schiffen ausprobiert. Der handbemalte Dampfer stammt jedenfalls aus den 1930er Jahren. "Das ist die erste Serie aus den 30ern", grenzt Kümmel weiter ein.
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"Echt?", staunt die Verkäuferin über das hohe Alter. Lichter ist genauso baff: "Ja, Wahnsinn." Doch leider gibt es auch ein paar Kritikpunkte: Ein Mast sowie die Reling am Bug fehlen. Dafür ist der Original-Schlüssel noch vorhanden. Und das Schiff fährt auch noch, zeigt Kümmel. "Grossartig", freut sich Lichter.
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Der Wunschpreis liegt bei 100 Euro. Doch Experte Kümmel schätzt den wahren Wert der dampfenden Kindheitserinnerung sogar höher ein, auf 300 bis 400 Euro - trotz der Macken und fehlendem Karton. "Das hätte ich nie gedacht", lächelt Marianne. Doch der Experte erklärt den Schätzpreis mit dem hohen Alter des Blechspielzeugs - made in Germany.
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Im Händlerraum testet Jos van Katwijk die Funktion des Dampfers. Und sobald der Dieselmotor zündet, freut sich die ganze Runde. "Oh, wie schön", strahlt Elisabeth Nüdling, und Fabian Kahl reibt sich die Hände: "Wer ist bereit für eine Jacht?" Der Dampfer wird nicht nur fälschlicherweise als Jacht betitelt, auch das Alter wird falsch geraten.
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"Aus den 1950er Jahren", tippt Jan Cizek den Zeitraum der Herstellung, wird aber gleich von der Verkäuferin korrigiert: "Das ist noch aus der ersten Serie, aus den 30ern." Nach erstaunten Blicken folgen sofort die Gebote. Nüdling startet mit 80 Euro. Doch anscheinend hat jeder im Händlerraum reges Interesse ...
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Anaisio Guedes will den Blechdampfer am liebsten über Alster und Elbe schippern lassen und für 270 Euro mit nach Hause nach Hamburg nehmen. Doch Jos van Katwijk erhöht auf 300 Euro und erhält dafür auch den Zuschlag. Der Händler freut sich, denn "der Dampfer geht nach Holland". Und Marianne freut sich gleich mit: "Das ist aber schön."
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Als weiteres Objekt der Sendung bringen Doris und Brigitta aus Berlin ein Schreibfeder-Set mit, das Friederike Werner "ganz aussergewöhnlich" findet. Die teils vergoldeten Stahlfedern der französischen Firma Blanzy-Poure & Cie datiert die Expertin um 1890.
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Die Verkäuferin wünscht sich pro Feder einen Euro, insgesamt also 121 Euro. Doch Expertin Werner taxiert einiges mehr, nämlich 400 bis 500 Euro. Auch im Händlerraum wird das Konvolut wertgeschätzt. Händler Jan Cizek zahlt 450 Euro.
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Nico aus Eschborn hat ein Gemälde dabei, das er im Auftrag seiner Grossmutter verkaufen will. Das signierte Bild stammt von Fritz Grebe, einem spätromantischen Künstler aus Kassel, der laut Friederike Werner seine Werke nie datiert hat. Sie schätzt das Bild mit einer Mühle und Fachwerk in die Zeit zwischen 1890 und 1910.
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Für das Bild mit Originalrahmen wünscht sich der Verkäufer 300 Euro. Expertin Werner schätzt den Wert auf 400 bis 600 Euro, denn "Grebe wird auf dem Kunstmarkt rege gehandelt". Fabian Kahl zahlt 350 Euro.
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Anna aus St. Wendel hat einen Ring von ihrer Grossmutter noch nie getragen, denn sie bevorzugt schlichten Schmuck. Das kann Horst Lichter verstehen, der den Ring mit "ein Hauch weg von dezent" beschreibt. Heide Rezepa-Zabel datiert die Handarbeit in den 1970er Jahren.
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Der opulente Ring mit "mächtig grossem Amethyst" (24 Karat) und Diamanten (2 Karat) ist in 750er Weissgold gefertigt. "Da kommt einiges auf die Waage", erklärt die Expertin. Gewünscht werden jedenfalls 2.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzt den Wert auf 2.000 bis 2.200 Euro.
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"Der ist ja riesig", staunt Händlerin Elisabeth Nüdling, zieht den Ring an und meint: "Mehr Statement geht wirklich nicht." Am Ende erhält die Händlerin bei 1.900 Euro den Zuschlag und strahlt: "Eine Granate."
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Henrik und Anna aus NRW und Rheinland-Pfalz haben sechs Schulkarten aus Kunststoff und Papier im Gepäck, die "eigentlich auf den Müll sollten", erklärt die Verkäuferin und Lehrerin. Detlev Kümmel datiert die Lehrmittel in die 1960er bis 1970er Jahre.
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Der Wunschpreis liegt bei 260 bis 300 Euro, doch Kümmel kann nur 200 bis 250 Euro schätzen, denn die Motive sind nicht so beliebt. Jan Cizek zahlt 150 Euro. Der Erlös fliesst in die Sanierung des Schulhofs.
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"Wunderbar" und "zuckersüss" finden Heide Rezepa-Zabel und Horst Lichter die Brosche mit Sicherheitskettchen von Stefanie und Martina aus Sundern und Balve, die ursprünglich von der Mutter der beiden Schwestern stammt. Die Expertin datiert das schöne Stück, das an einen Violinschlüssel erinnert, um 1900.
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Für die Brosche aus 585er Gold mit Brillanten im Altschliff samt Original-Schatulle wünschen sich die Schwestern 1.000 Euro. Rezepa-Zabel schätzt 600 bis 700 Euro. Die Händlerkarte wird aber dennoch angenommen. Letztlich zahlt Elisabeth Nüdling 600 Euro.
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