Horst Lichter, Expertin und Verkäufer
1 21
"Super!" Susanne Steiger will gar nicht mehr absteigen vom süssen Schaukel-Elefanten. Es ist diesmal das putzigste Liebhaberstück in der Trödelsendung "Bares für Rares" (ZDF) - und löst viele Kindheitserinnerungen aus. Doch was ist so ein gutes Stück wirklich wert?
2 21
In die Sendung bringen den liebenswerten Flug-Elefanten Vater Christian und Sohnemann Tomke. Die eigentliche Besitzerin ist nicht dabei - sie ist mit gerade mal drei Jahren noch zu jung für einen Fernsehauftritt.
3 21
Am Expertentisch treten Vater und Sohn ganz gelassen auf. Besonders hohe Erwartungen haben sie nicht an den Deal. Sie wollen nur das Objekt wieder loswerden, das lange genug auf der heimischen Terrasse stand.
4 21
Kann man sich wirklich guten Herzens von diesem Elefanten trennen? Selbst Expertin Annika Rassbach wirkt ganz gerührt. Auch bei ihr kommen Erinnerungen hoch.
Anzeige
5 21
Schwieriger ist es für sie, alle Details über den Schaukel-Automaten zusammenzutragen. So ist sie zwar sicher, dass der Zeitschaltmechanismus von der Schröder Apparate KG aus Stuttgart stammt. Doch unklar ist, ob das auch die Heimat des Dumbos ist.
6 21
Horst Lichter bringt mit seiner direkten Art die Verkaufswilligen zum Lachen. "Macht ja ordentlich Krach", sagt er über den Elefanten, dessen Mechanismus noch perfekt funktioniert. Da können Tomke und Christian nur schmunzeln. Wie wahr! Vielleicht wird es endlich ruhiger auf der Terrasse.
7 21
Erstanden hat Familienvater Christian das gute Stück über das Internet. "Mittlerweile haben wir das Geld wieder reingespielt", scherzt er. Immerhin muss man eine Münze in den Bezahlschlitz werfen, um loszureiten.
8 21
Natürlich erinnert der Flug-Elefant an den Disney-Klassiker "Dumbo". Allerdings: "Es ist kein lizensiertes Produkt", sagt die Expertin. "Man wollte den Hype um 'Dumbo' mitnehmen."
Anzeige
9 21
Schnöde 100 Euro stellen sich Vater und Sohn als Wunschpreis für den "Dumbo" vor. Da protestiert die Expertin. "Er ist definitiv mehr wert", sagt Annika Rassbach. Sie schätzt, dass das Reittier Ende der 70er-Jahre hergestellt wurde. Horst Lichter: "Dann schliesse ich aus, dass ich damit gefahren bin."
10 21
Die Expertin empfiehlt den Elefantenhändlern einen Preis von 200 bis 300 Euro. "Wir sind von der Expertise wirklich überrascht", sagt Tomke. Doch es kommt noch besser ...
11 21
Im Händlerraum löst das kleine Schaukeltier Begeisterung aus. Susanne Steiger muss ihn gleich ausprobieren. "Er ist auch gut für Bauch, Beine, Po", schwärmt sie.
12 21
Als "bespielt" gilt der Zustand des Elefanten - was eine charmante Formulierung ist. Er sei, so die Expertin, "sehr geliebt worden". Die Liebe ist weiterhin zu spüren.
Anzeige
13 21
Tatsächlich löst "Dumbo" ein hitziges Wettbieten aus. Das Geschäft macht schliesslich Händler Walter Lehnertz. "Ich habe 'nen Rennelefanten", freut er sich. Endlich! Tomke freut sich für seine kleine Schwester: "Wir gehen mit einem guten Gewissen nach Hause."
14 21
Eine Hand voll Scheine und viel Anlass zur Freude: "Wir freuen uns, dass der Elefant so gut angekommen ist bei den Händlern", sagt Tomke. Vater und Sohn kriegen 520 Euro - mehr als das Fünffache ihres ursprünglichen Wunschpreises.
15 21
Ebenfalls zum Verkauf steht eine elegante Blumen-Brosche, die ein junges Paar aus Heidelberg für die Grossmutter loswerden möchte. Das Funkelstück stammt aus den 60er-Jahren und wird auf 550 bis 600 Euro geschätzt. "Jetzt solltet ihr euch einen Vermögensberater suchen", scherzt Horst Lichter.
16 21
Mit viel Rückenwind ziehen Lena und ihr Freund Markus in den Händlerraum. Dort läuft's sogar noch erfreulicher: Auch sie erlösen 520 Euro für Omas Brosche. Ihr Preiswunsch lag bei 150 Euro.
Anzeige
17 21
350 Euro erhalten Bettina und Erwin aus Bonn für ein Ölgemälde, das ein Bekannter auf einem Flohmarkt fand. Es ist ein liebenswertes Genre-Stück, das eine Jagdszene zeigt. Maler ist der Düsseldorfer Carl Plückebaum, das Entstehungsjahr ist 1944.
18 21
Genau seinen Wunschpreis erzielt Andreas, ein gelernter Goldschmied: Er verkauft ein kurioses Silber-Kunstwerk - einen "Triple Biscuit Warmer", der an viktorianische Vorbilder erinnert und mit dem man Butter-Kekse warmhalten konnte. 2.380 Euro erhält er - ein Euro pro Gramm Silber!
19 21
Leider ist der Zustand eines Reise-Sekretärs, mit dem hochgestellte Herrschaften unterwegs Briefe abfassen konnten, nicht allzu gut. 370 Euro bekommt Verkäufer Tilmann dafür im Händlerraum.
20 21
Experte Patrick Lessmann kommt in Versuchung: Er legt ein Armband mit Diamanten und Saphiren einfach mal selbst an. "Kannst du tragen", lobt ihn Horst Lichter.
Anzeige
21 21
Schliesslich machen noch Elke und Markus aus Stuttgart ein gutes Geschäft mit dem Platin-Armband - auch wenn sie einen Wunschpreis von 8.000 Euro aufrufen. Experte Patrick Lessmann geht nicht ganz mit, er taxiert es auf 5.000 bis 5.500 Euro. Händler Daniel Meyer nimmt ihnen das funkelnde Schmuckstück dann aber für immerhin 6.700 Euro ab.