Händler
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Diese Abmachung wird "Bares für Rares"-Händler Walter Lehnertz noch bereuen. Denn Daniel Meyer nutzt dessen Lust auf Schokolade, um ihm ein Angebot zu machen, das er nicht ablehnen kann ...
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Auch Horst Lichter bekommt schlagartig Speichelfluss, als er den Koffer sieht: "Ohhh, Schokolade!" Dadurch vergisst er fast, Martina und Silke aus Lübbenau und Luckau zu begrüssen.
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"Oh mein Gott! Ein ganzer Koffer voll Schokolade!", strahlt Lichter. "Ich bin Schokoladen-verrückt." Woher die beiden Schwestern das Objekt wohl haben?
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Martina (l.) erzählt: "Den haben wir auf dem Flohmarkt gefunden. Da haben wir gedacht: Schokolade schmeckt immer." Lichter erkennt schnell, dass das nur ein Vertreterkoffer ist: "Und dann wart ihr sehr enttäuscht, als ihr festgestellt habt: Es ist keine drin."
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Expertin Annika Rassbach vermutet: "Wir befinden uns hier in den 1950er-Jahren." Damals galt Schokolade als Luxus. Die Marke Waldbaur pries so ihr Sortiment an: "Das ist gedacht gewesen für die kleinen Läden oder den typischen Tante-Emma-Laden."
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Lichter deutet auf die geöffneten Tafeln: "Da vorne war übrigens mal Schokolade drin, meine ich zu erkennen." Die Expertin schüttelt den Kopf: "Es ist irgendein Gemisch aus Ton oder dergleichen, einfach um die Haptik zu haben."
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Horst Lichter ist enttäuscht über die Attrappen: "Boah, wie gemein!" Im unteren Kofferteil fehlen die Tafeln sogar ganz. Immerhin bezeichnet Rassbach den Zustand der Samtauskleidung als "hervorragend".
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Den Wunschpreis von 80 Euro erhöht sie auf 100 bis 150 Euro: "Absolut sammlungswürdiges Stück." Der Moderator bekommt sogar beim Blick auf die Händlerkarte Gelüste: "Die stelle ich mir jetzt gerade vor mit Pfefferminz gefüllt ..."
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Walter Lehnertz öffnet den Koffer: "Ui, Schokolade!" Daniel Meyer meint: "Das sind ja nur Muster. Die sind ja nicht voll mit Schokolade." Lehnertz fühlt: "Aber bei manchen ist was drin!" Das Alter wäre ihm egal: "Schokolade kann ja gar nicht schlecht werden."
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Also fordert Meyer ihn heraus: "Wenn du jetzt hier so einen halben Schokoriegel isst, dann kaufe ich dir den Koffer." Lehnertz antwortet sofort: "Ja, ess ich!" Meyer lacht: "Ich wollte ihn schon immer loswerden, und das ist jetzt die Gelegenheit." Er grinst: "Wir kucken mal, ob Waldis Magen das aushält."
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Susanne Steiger startet mit 200 Euro: "Ich bin mal gespannt, wie viel es dir wert ist." Das Vorhaben der Händler will Martina verhindern. Sie klärt auf: "Das ist wohl wie Ton." Das treibt Meyer noch mehr an: "Dann biete ich 230 Euro!"
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"Ich kaue doch keinen Ton ...", bereut Waldi sein vorschnelles Ja. "Deal ist Deal", zucken Steiger und Meyer mit den Schultern. Meyer bezahlt schnell. Dann bekommt er doch Bedenken, denn der Ton sieht nicht geniessbar aus: "Du musst es nicht essen."
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Waldi steckt sich das Stück trotzdem in den Mund: "Bisschen faserig." Schnell trinkt er Wasser nach: "Boah, ist das ekelhaft." Derweil macht sich Verkäuferin Silke Sorgen: "Wenn der Waldi wirklich davon gekostet hat, dann hoffe ich, er hat es überlebt."
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Ebenfalls verkauft wird das Goldarmband mit Medaillon aus der Zeit um 1830 mit einem Schätzwert von 1.800 bis 2.000 Euro.
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"Es ist einfach ein Unikat", schnappt sich Susanne Steiger das Schmuckstück für 2.200 Euro.
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Das Kunstwerk "Le Couteau" von Niki de Saint Phalle aus dem Jahr 1972 ist auf 300 Stück limitiert und 1.500 bis 1.900 Euro wert.
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"Ich wollte gerne ohne das Bild nach Hause fahren", deshalb gibt die Verkäuferin die Lithografie schon für 1.200 Euro an Susanne Steiger ab.
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Die Schränkzange, ein Werkzeug für die Herstellung von Sägeblättern aus den 1920er-Jahren, hat einen Wert von 50 bis 60 Euro.
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Obwohl im Händlerraum niemand weiss, wofür die Zange verwendet wird, gibt Walter Lehnertz 80 Euro dafür aus.
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Der Ring mit einem Turmalin und Brillanten aus den 1980er-Jahren wird mit 1.600 bis 1.700 Euro bewertet.
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Sarah Schreiber trifft mit 1.650 Euro genau die Mitte der Expertise.