Horst Lichter
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Horst Lichter betrachtet den glänzenden Goldschmuck auf dem "Bares für Rares"-Tisch: "Mein lieber Herr Gesangsverein! Das ist mal ein Konvolut!" Und das ist teurer als gedacht ...
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Angela Maria, Krankenschwester aus Griesheim, erzählt: "Ich habe es geerbt von meiner Mama." Die bekam die Schmuckstücke nach und nach von ihrem Vater geschenkt. Lichter fragt den Experten Patrick Lessmann: "Was siehst du da drin?" Seine Assoziation: "Ich war ja bei den Mayas."
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Lessmann sieht ein "ganz abstraktes Konvolut von unterschiedlichen Formen, Farben, Materialien". Hier ist jedes Teil ein Unikat, und trotzdem passt alles gut zusammen. Den kunstvoll gefertigten Kettenanhänger zieren Turmaline und Perlen.
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Der Ring ähnelt dem Anhänger. "Die grössten Unterschiede sieht man wahrscheinlich beim Armreif und bei der Brosche", verweist der Schmuckexperte auf die ausgefallene Form. "Es ist sehr reichhaltig, sowohl vom Design als auch von den Farben und von den Materialien."
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Die Punze lässt auf einen Goldschmied aus Bozen in Südtirol schliessen. Ausserdem vermutet Lessmann: "Da wir hier ein sehr spezielles Design haben, denke ich, dass das hier in den 60er Jahren entstanden ist."
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"Passt genau", kann Angela Maria allen Informationen zustimmen. Ihr Wunsch wären 2.500 Euro. "Insgesamt bin ich da schon bei einem Materialwert von 3.900 Euro", stellt der Experte weit mehr in Aussicht.
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"Jetzt haben wir hier natürlich Unikat-Schmuck. Gerade deshalb liegt mein Schätzpreis hier bei 4.800 bis 4.900 Euro", schliesst er die Expertise ab. "Okay, das ist eine Überraschung!", lacht Angela Maria ungläubig.
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"Die Expertise hat mich umgehauen! Der Wunschpreis ist ja fast verdoppelt!", muss sie den unerwartet hohen Wert erst sacken lassen.
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"Das ist wirklich aussergewöhnlich", gefallen die Schmuckstücke Wolfgang Pauritsch (r.) ausserordentlich gut. "Das erinnert mich, wenn ich das so sehe, an Hundertwasser." Sein Startgebot von 3.500 Euro wird sofort von David Suppes auf 3.900 Euro erhöht.
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Suppes weiss aus Erfahrung: "Das kriegt man gut verkauft. Das ist schön, das ist aussergewöhnlich. Die Leute stehen auf Aussergewöhnliches."
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Bei 4.350 Euro wird er sich mit Angela Maria einig und überreicht ihr "ganz viele Scheine für ein wunderschönes Schmuckset". Wolfgang Pauritsch gratuliert zum Kauf: "Es ist halt Schmuck, den man sofort wiedererkennt. Das hat kein Zweiter."
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Ebenfalls im Angebot ist die Kaffee-Standdose aus den 1920er Jahren aus einem Wiener Kaffeehaus, deren Wert der Experte auf 400 bis 500 Euro schätzt.
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Elke Velten vermutet völlig richtig: "Sie geht nach Österreich." Denn Wolfgang Pauritsch schnappt sich die Wiener Rarität für 500 Euro.
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Das Porzellanservice von David Haviland aus dem Jahr 1925 besteht aus 70 Teilen, deren Wert Dr. Bianca Berding auf 1.100 bis 1.400 Euro festlegt.
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Die Gebote kommen zögerlich, da Porzellanservice schwer zu verkaufen sind. Friedrich Häusser wagt das Risiko für 450 Euro und bittet die Verkäuferin: "Dann drücken Sie mir alle Daumen."
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Die Stabbrosche aus der Zeit um 1920 ist mit Saphiren, Diamanten und einer Perle besetzt und 800 bis 850 Euro wert.
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"Ich finde die ja ganz reizend!", freut sich Elke Velten über den Kauf für 700 Euro.
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Auf 150 bis 180 Euro wird das "Fernlenk-Auto 3000" von Schuco aus den 1950er Jahren geschätzt.
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Friedrich Häusser macht bei 170 Euro den Sack zu: "Kommen Sie schnell zu mir, ich habe Angst es überlegt sich noch einer."
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Der Stier aus Bronze von Kurt Arentz wurde 1986 gefertigt und auf 450 bis 600 Euro geschätzt.
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Wolfgang Pauritsch bezahlt sogar 750 Euro: "Ich bin ein Liebhaber. Ich liebe diese Bronzen."