Moderatoren
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"Nein, wat is dat denn?! Ja hör mal auf, du!", staunt Horst Lichter angesichts des skurrilen Mitbringsels. "Ich sehe eine Schnecke ... ein Huhn mit Brüsten, hinten ein Zopf geflochten", analysiert Lichter. "Oh Gott, es ist definitiv ein Wesen von einem anderen Planeten!"
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"Guck dir die Augen an, das kann überall hingucken", stellt Lichter fest. Der Besitzer des eigentümlichen Wesens ist wenig begeistert davon: "Das Objekt gefällt mir überhaupt nicht", gibt Steven aus Königstein unumwunden zu. "Es sieht aus wie 'ne Schnecke."
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"Mein Lieber, wo hast du dieses komische Tier her?", will Horst Lichter wissen. Von seinem Grossvater, erklärt der 36-jährige Logistikunternehmer. Dieser wiederum hat es von einem Kunden geschenkt bekommen und später Steven vererbt.
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"Dieses kleine Hühnchen ist ein sogenanntes 'Elwetritsch'", erklärt Dr. Bianca Berding. Anders als das Einhorn oder die Meerjungfrau stammt dieses Fabelwesen aus dem südwestdeutschen Raum, vermutlich aus der Pfalz.
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Wie sein bayerisches Pendant, der Wolpertinger, ist auch das Elwetritsch ein Mischwesen, doziert Berding. "Glupschaugen von einer Schnecke, Vogelschnabel, menschliche Zöpfe und Brüste, die Form einer Taube, Gans oder Ente - und darunter Froschfüsse", fasst sie zusammen.
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"Man sagt, wenn man ihm begegnet, hat man ganz viel Glück", weiss Dr. Bianca Berding. Horst Lichter erkundigt sich nach dem Zustand des Verkaufsobjekts. "Supi", erwidert die Expertin.
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Die Provenienz des Objekts verrät ein Blick auf die Unterseite. Neben den Froschfüssen findet sich die Signatur des Künstlers Gernot Rumpf, eine Datierung auf das Jahr 1993 und ein Giesserei-Stempel.
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Der Moderator stellt die obligatorische Frage nach dem Wunschpreis. Steven nennt spontan 500 Euro, allerdings völlig ohne Sachkenntnis über sein Mitbringsel. Entsprechend überrascht ist er über die Reaktion der Expertin ...
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"Elwetritsche sind sehr selten, sie bringen Glück, wir haben einen bekannten Künstler, ich bin bei 350 bis 500 Euro", fasst Dr. Bianca Berding. "Wow, mega, klasse", freut sich Steven, der offenbar intuitiv ins Schwarze getroffen hat.
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"Den wirst du drüben bestimmt erklären müssen", orakelt Horst Lichter zum Abschied. Er soll Recht behalten. "Ich habe euch ein kleines Glück mitgebracht", sagt Steven. "Ein schweres kleines Glück."
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"Wie cool, das ist ein Fantasietier", stellt Daniel Meyer fest. "Hat was von Schnecke und Taube", findet Roman Runkel. "Und Loreley." Daniel Meyer fasst zusammen: "Das ist eine Zopftier-Loreley." Steven verweist auf ein weiteres Detail - die Froschfüsse.
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"Ein Mutant ist das", sagt Jan Cizek. "Stell dir vor, wenn das so hüpft", amüsiert sich Daniel Meyer. "Aber liegt gut in der Hand", stellt Roman Runkel fest. Daniel Meyers Vorschlag: "Ein Handschmeichler, wenn du nervös bist, kannst du das in die Hand nehmen."
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"Jos, willst du mal gucken?", fragt Roman Runkel. Als Jos van Katwijk dies bejaht, deutet Runkel im Scherz an, das Objekt zum anderen Ende des Tisches zu werfen. Steven bleibt gelassen: "Kugelstossen", kommentiert er.
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"Hat das schöne Ding einen Namen?", will Jos van Katwijk wissen. "Das ist ein Elwetritsch", erklärt Steven. "Ein was?", fragt Roman Runkel nach. Steven erklärt: "Das ist die Bezeichnung dieses Fabelwesens."
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"Für den Vogelfrosch mit Brüsten und Schnecke starte ich mit 70 Euro", eröffnet Jan Cizek den Bieterreigen. "Ich gebe für jede Eigenschaft 20 Euro", kündigt Daniel Meyer an. "Sechs Tiere zähle ich, das sind 120 Euro." Auch Susanne Steiger und Roman Runkel bieten mit.
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"Schrecklich schön", nennt Susanne Steiger das Mischwesen. "Furchtbar schön", stimmt Roman Runkel zu. "Es ist etwas Ausgefallenes, definitiv", bestätigt der Verkäufer. "So ein Stückchen Glück will doch jeder zuhause haben." Mit der Aussicht auf Glück ködert er Steiger.
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Susanne Steiger will 400 Euro bezahlen. Steven wünscht sich 420. Deal! "Dann haben wir beide Glück", sinniert Steiger. "Wo kann man sich schon Glück kaufen?", freut sie sich. Auch Steven sagt: "Ich fahre glücklich nach Hause."
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"Zwei Muslime beim Gebet", beschreibt Dr. Bianca Berding das Motiv des Gemäldes von Konrad Filip, welches zwischen 1900 und 1929 entstand. Imposant findet die Expertin den vergoldeten Rahmen. Wunschpreis von Martina und Tochter Elisa: 1.000 Euro.
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Dr. Bianca Berding liegt deutlich höher: 2.000 bis 2.400 Euro wirft sie in den Raum. Weiter geht´s allerdings im Händlerraum, wo CSI Köln das Bild mit Technik untersucht. Nach einem Duell mit Susanne Steiger bezahlt Daniel Meyer 2.800 Euro.
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Im Takt der Klänge aus dem Koffer-Grammophon tänzelt Horst Lichter ins Bild. "Ich kann nichts dafür - wenn ich schöne Musik höre, gehe ich ab wie ein Zäpfchen", erklärt er. Elke und Dieter wollen das zwischen 1949 und 1954 von Telefunken produzierte Gerät veräussern.
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80 Schallplatten sind dabei, was sich auf den Preis auswirkt. Den Preiswunsch von 200 Euro überbietet der Experte Detlev Kümmel daher - mit bis zu 400 Euro. Roman Runkel bezahlt 250 Euro für den Dachbodenfund.