Grusel-Moment bei Bares für Rares: Bei diesem Objekt erschaudert sogar Horst Lichter

Galerie Bares für Rares

Eine Kassette für Duellpistolen? Schreinerwerkzeug? Fusspflegeset? Die Theorien über ein Verkaufsobjekt in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" gehen weit auseinander. Nur Experte Colmar Schulte-Goltz erkennt, um was es sich wirklich handelt. Horst Lichter schaudert es bei der Vorstellung, das Gerät im Einsatz zu sehen.

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Aktualisiert am 24.10.2024, 17:03 Uhr

Teaserbild: © ZDF

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"Oh, Colmar", staunt Horst Lichter angesichts eines geheimnisvollen Verkaufsobjekts in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares". Experte Colmar Schulte-Goltz sagt dazu: "Keine Duellpistolen, das ist schon mal gut." Wobei die Wahrheit eigentlich noch schauriger ist ...

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Das Mitbringsel gehört Florian. Der 42-jährige Schlosser aus Heringen hat es von seinem Grossvater bekommen und dieser ursprünglich von dessen Vater. "Mein Urgrossvater dachte, es ist Schreinerwerkzeug", berichtet Florian.

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"Meine Vermutung: ein Fusspflegeset", erklärt der Moderator. Darüber lacht Colmar Schulte-Goltz. Er kennt die wahre Funktion der Instrumente in der edlen Kassette aus Eichenholz, die mit Mahagoni furniert ist. Auf rotem Samt gebettet liegen diverse Bestecke ...

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"Das Hauptstück ist ein ganz besonderer Bohrer - ein Trepanations-Bohrer", doziert Schulte-Goltz. "Was ist das denn?", fragt Horst Lichter. "Damit bohrte man den Schädel an mit verschiedenen Aufsätzen und Möglichkeiten", weiss der Experte. Lichter erschaudert.

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"Das ist eine immer weiter verfeinerte Technik, die bis heute angewandt wird", weiss Colmar Schulte-Goltz. "Und wenn es sein muss, kann dieser Bohrer das Leben verlängern oder retten." Gruselbilder spuken in Lichters Kopfkino: Der Moderator schnauft schwer durch.

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"Solche Schädelbohrungen sind seit über 10.000 Jahren vor Christus nachweisbar in allen möglichen Kulturen", referiert der Experte. "Zum Teil aus kultischen Gründen, es gibt aber auch den medizinischen Zweck." Lichter schüttelt es bei der Vorstellung.

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"Solche Kästen sind selten", weiss Colmar Schulte-Goltz. Nur zwei Leerstände und Flugrost muss er feststellen. Der Experte schätzt das Set aus der antiken Neurochirurgie auf das 19. Jahrhundert, circa 1840. Die Instrumente kombinieren Stahl und Ebenholz.

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5.000 Euro lautet der stolze Wunschpreis von Florian. Colmar Schulte-Goltz bremst ihn: "Man muss einen Liebhaber finden, der das auch bezahlen möchte." Der Experte hält 1.000 bis 1.200 Euro für realistisch.

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Horst Lichter fragt, ob der Gast trotz dieser Diskrepanz verkaufen wolle. Florian bejaht. "Vielleicht haben wir ja drüben noch jemand, der nebenbei zufälligerweise auch noch Löcher bohrt", muntert Lichter den Verkäufer auf. Darüber muss Schulte-Goltz lachen.

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"Uiuiui", macht Wolfgang Pauritsch beim Öffnen des Kastens. "Medizin", vermutet Jan Cizek ebenso einsilbig wie treffsicher. "Das tut aber weh", glaubt Walter Lehnertz. "Zu dem Zeitpunkt bist du ja betäubt", gibt Markus Wildhagen zu bedenken.

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"Der ist sehr alt", glaubt Wolfgang Pauritsch. "Was die früher noch mitgemacht haben", sinniert Walter Lehnertz. "Lisa, bist du mir böse, wenn ich es nach links schiebe?", erkundigt sich Wolfgang Pauritsch. "Auf keinen Fall", versichert die Gefragte.

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Im Gegenteil - Dr. Lisa Nüdling scheint sich mindestens ebenso vor dem Besteck zu gruseln wie zuvor der Moderator. "Wenn die Kinder gestorben sind, wurde die Hebamme als Hexe verbrannt", tischt Walter Lehnertz zusammenhanglos eine andere Grusel-Anekdote auf.

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Dabei ist noch nicht mal Halloween. "Ich bin begeistert, das kenne ich nur von Abbildungen", verrät Wolfgang Pauritsch. "Das ist gigantisch", stimmt Walter Lehnertz zu. Alle Männer bieten mit. Mit 220 Euro fängt Jan Cizek an.

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"Warte mal, die Lisa wollte ein Gebot abgeben", unterbricht Wolfgang Pauritsch den Bieterreigen ironisch. "Nein!", wehrt die Genannte energisch ab. Nüdling will definitiv nicht mitbieten. Selbst die Kassette fasst sie nur widerwillig an.

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Nachdem Markus Wildhagen 450 Euro bietet, erkundigt sich Wolfgang Pauritsch: "Sind das schon gute Gebote?" Florian verneint: "Die Expertise war mehr als das Doppelte." Als Jan Cizek 800 bietet, steigt Lehnertz aus.

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Jan Cizek kauft das Kopf-Besteck am Ende für 1.000 Euro. "Morgen liest du in den Zeitungen: 'Mann mit geöffnetem Kopf, keiner weiss, woher er ist'. Ich rufe an: 'Ich kenne den'", scherzt Walter Lehnertz. Zu Spässen aufgelegt ist auch der Kollege Cizek ...

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Jan Cizek bohrt - natürlich nur symbolisch - am Kopf des vorigen Rivalen Markus Wildhagen. Dann schaut er auf dessen Haupt und sagt frech: "Da ist leider nichts." Florian freut sich indes über die Transaktion: "Mega!"

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"Die Dame sieht sehr gelehrt aus", glaubt Lichter angesichts der Porzellanfigur der Manufaktur Heubach. Sie liest oder schreibt, ist Lichter überzeugt. Colmar Schulte-Goltz kann sich ein subtiles Schmunzeln nicht verkneifen: In Wahrheit heisst die Figur "Die Stickerin."

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"Ich dachte auch jahrelang, sie liest, aber sie stickt", gibt Verkäuferin Isolde zu. Sie und ihr Mann Giovanni erhoffen sich 250 Euro. Colmar Schulte-Goltz hält ebenfalls 250 bis 280 Euro für angemessen. Wolfgang Pauritsch kauft die belesene Stickerin für 240 Euro.

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Eine Reversnadel aus 585er Gold mit einer Perle, die von Diamanten flankiert wird, will Monika aus Rietberg veräussern. Horst Lichter erinnert die schmucke Krawattennadel "an einen wahnsinnig berühmten Schauspieler". Darüber staunt Monika. Lichter löst auf ...

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"E.T., nach Hause telefonieren!", sagt Lichter. Wendela Horz hatte die gleiche Assoziation. "Zwei Doofe, ein Gedanke", kommentiert Lichter. Den Wunschpreis von 80 Euro toppt die Expertin mit bis zu 300. Markus Wildhagen bezahlt 250.

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