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Bares für Rares
Teuer eingekauft, entpuppt sich eine vermeintliche Herkules-Figur bei "Bares für Rares" als Enttäuschung für die Verkäuferin. Im Händlerraum gibt es dennoch ein Happy End.
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Die Verkäuferin einer Porzellanfigur erlebt im Laufe der "Bares für Rares"-Ausgabe vom Mittwoch mehr als eine Überraschung: Während der Expertise ploppen teils unliebsame Wahrheiten über ihre vermeintliche Herkules-Figur auf. Nur eine hat am Ende gut lachen: Elke Velten (l.).
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Verkäuferin Brigitte aus Karlsruhe hat einen starken Herkules, der eine Frau trägt, von ihrer Grossmutter geerbt. Nun soll das teure Porzellan "in gute Hände weitergeben werden". Experte Colmar Schulte-Goltz erkennt als Modelleur Johann Joachim Kaendler, der die Gruppe 1750 für die Meissener Manufaktur entworfen hat.
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"Allerdings handelt es sich nicht um Herkules", berichtigt der Experte. Aufgrund der Krone handelt es sich wohl um Pluto, den Gott der Unterwelt. Die dargestellte Szene zeige, wie Pluto die zukünftige Gemahlin Proserpina entführt, nachdem er dafür die Erlaubnis von Brautvater Jupiter erhalten hat. "Ah", wirkt die Verkäuferin überrascht.
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Mithilfe der Stempel am Boden datiert der Experte die Plastik auf Ende des 19. Jahrhunderts. Doch ein Blick durch seine UV-Lampe enthüllt noch mehr. "Das Stück sieht zwar ganz aus, ist aber restauriert worden, und eigentlich fehlt ganz viel", stellt Schulte-Goltz fest: Arme und Hände sind neu modelliert, zudem fehlt Blattwerk am Sockel.
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"Davon hat Oma nix erzählt?", fragt Lichter. Die Verkäuferin schnauft: "Davon wusste sie nichts, und sie hat einen hohen Preis gezahlt." Den will Lichter natürlich gleich wissen. "Anfang der 70er-Jahre hat sie im Kunsthandel in Nürnberg 6.200 Deutsche Mark dafür bezahlt", offenbart sie.
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Brigittes Wunschpreis liegt jetzt bei 800 bis 1.000 Euro. Doch aufgrund der Restaurierung schätzt Schulte-Goltz nur noch 500 bis 620 Euro. "Heidenei", ruft Lichter, und die Verkäuferin wiederholt den Ausruf. Sie will die Figur aber dennoch verkaufen - auch wenn das Team im Händlerraum auch erst mal gar nicht weiss, wer da dargestellt ist ...
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"Ist das Zeus?", rät Walter Lehnertz (l.) und liegt bekanntlich falsch. Dafür erkennt Wolfgang Pauritsch sofort die Reparaturen an den Händen der Figuren und am Blattwerk. Danach erzählt die Verkäuferin die Geschichte vom vermeintlichen Herkules, der sich erst in der Expertise als Pluto erwiesen hat. Elke Velten bietet 300 Euro.
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"Sehr schöner Start", lobt Pauritsch und erhöht auf 330 Euro. "Es ist doch ein schöner Mann", lockt die Verkäuferin nach höheren Geboten. Doch David Suppes will nicht mitbieten, denn: "Es ist schade, dass die Figur nicht mehr perfekt ist." Auch Jos van Katwijk hat kein Interesse und gesteht: "Nicht für mich."
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Velten bietet 400 Euro, aber "aufgrund der Restaurierung" steigt Pauritsch danach aus. Die Händlerin erhält den Zuschlag und die Verkäuferin ist trotz der grossen Überraschungen "zufrieden". Nachdem Brigitte den Raum verlassen hat, schmunzelt Pauritsch: "So einen schönen Mann hast du dir gekauft, Elke", doch die kontert: "Ich kauf' mir keine Männer."
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Als weiteres Objekt der Sendung bringt Albert aus Bergisch Gladbach eine alte Leuchte mit, die Horst Lichter schnell einschätzt: "Art-déco, Messing und Glas. Fertig." Detlev Kümmel stimmt lachend zu und fügt noch eine genaue Datierung hinzu: 1920er-Jahre. Zudem verortet Kümmel das Objekt nach Frankreich oder Belgien.
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Der Verkäufer wünscht sich 600 bis 700 Euro für seine Art-déco-Deckenleuchte. Leider schätzt der Experte das Objekt ohne Herstellermarke nur auf 350 bis 450 Euro. Die Händlerkarte wird dennoch angenommen. Am Ende zahlt Jos van Katwijk nur 270 Euro.
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Elisabeth und Dorothee aus Bergheim und Pulheim stellen einen kleinen Glücksbringer in Form eines vierblättrigen Kleeblatts mit Damenporträt aus Familienbesitz vor. Wendela Horz datiert den Jugendstil-Anhänger aus 585er-Gold mit kleinen Diamanten um 1900.
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Gewünscht werden 100 bis 150 Euro. Der Goldwert liegt bei 65 Euro. Insgesamt taxiert die Expertin 150 bis 200 Euro. Im Händlerraum kommt der Anhänger sehr gut an, alle bieten mit, und letztlich zahlt David Suppes sogar 300 Euro.
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Doris und Klaus aus Leipzig haben eine Rarität im Gepäck - glauben sie. Denn die "ziselierten Details am Kerzenleuchter" sieht man selten, meint die Verkäuferin. Colmar Schulte-Goltz erkennt zudem Figuren der griechischen Mythologie an den Girandolen, "wie man grosse Kerzenleuchter auch bezeichnet".
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Zwar sind die Leuchter aus 800er-Silber vom Rokoko inspiriert, aber später entstanden: Um 1890, datiert Schulte-Goltz die seriell produzierten Objekte - ohne Silberschmiede oder Meisterkennung. Dennoch wünscht sich der Verkäufer 6.000 Euro.
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Allein der Materialwert liegt allerdings schon bei 4.000 Euro. Und so taxiert der Experte die "historischen Stücke" auf 5.000 bis 7.000 Euro. Auch im Händlerraum kommen die prunkvollen Kandelaber gut an. David Suppes erhält bei 5.500 Euro den Zuschlag.
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Ursel und Holger aus Aurich wollen ein Feuerzeug in Form eines Spielzeugautos verkaufen, um "die Sammlung etwas zu verkleinern". Horst Lichter erkennt als leidenschaftlicher Autofan auch sofort das Modell von Alfa Romeo mit dem Namen "Canguro", das Giorgetto Giugiaro 1964 als Prototyp entworfen hat.
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Detlev Kümmel datiert das Benzinfeuerzeug aus Spritzguss in die 1980er-Jahre. Das kleine Auto stammt aus Japan von der Tabakfirma Swank. Der Verkäufer wünscht sich seinen Einsatz zurück. Er hat damals im Internet 125 Euro gezahlt. Kümmel schätzt den Wert zwischen 90 und 130 Euro.
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Nachdem Walter Lehnertz die Funktion herausgefunden hat, bietet er nach dem kleinen Schockmoment gleich mal 80 Euro. Doch auch Jos van Katwijk hat grosses Interesse. Nach einem Duell zwischen Lehnertz und van Katwijk zahlt Lehnertz sogar 210 Euro für den schnittigen Flitzer.
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Halina aus Fuerteventura will eine Brosche aus dem Familienbesitz verkaufen, die Wendela Horz auf 585er-Weissgold testet - da keine Punzen vorhanden sind. Zudem ist der Schmuck mit alten Diamanten (drei Karat) und einem Smaragd (fünf Karat) besetzt.
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Horz datiert die Art-déco-Brosche, die aus Fragmenten älterer Schmuckstücke zusammengesetzt ist, um 1930. Der Wunschpreis liegt bei 5.000 Euro. Die Expertin schätzt den Wert auf 3.000 bis 3.500 Euro. Doch dafür will die Verkäuferin den Schmuck nicht veräussern.
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