Jan Cizek, Susanne Steiger, Silber-Konvolut
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Mit Samthandschuhen fasst Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz (l.) das an, was er in der heutigen Sendung präsentiert bekommt. Es stammt aus adeligem Hause! Und es sorgt dafür, dass ein Händler in wahrhaftige Flirtlaune verfällt.
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"Oh mein lieber Herr Gesangsverein", staunt Horst Lichter (M.), als er das schwere Stück erblickt und findet, dass der Verkäufer und das mitgebrachte Silber-Konvolut gut zusammenpassen. "Du wirkst hochherrschaftlich", wendet er sich an Roy (r.).
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Damit liegt Lichter fast richtig: "Hochherrschaftlich nicht, aber ich stamme aus adeligem Hause", erläutert Roy. "Wir sind Freiherren."
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Sein Urgrossvater mütterlicherseits war Graf Zeppelin. Horst Lichter reagiert perplex, der Gast relativiert jedoch sogleich: "Aber dafür kann ich ja nichts. Das ist ja nicht mein Verdienst."
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Als Roy dann aber auch noch berichtet, dass er Oldtimer-Händler war, ist der Gastgeber voll des Glücks. "Wenn du möchtest, kannst du jetzt gehen", erklärt er dem Experten Schulte-Goltz spasseshalber, um ganz alleine mit Roy im Studio zurückzubleiben und über alte Autos zu fachsimpeln.
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Spass beiseite, zurück zum eigentlichen Grund des Besuchs. Das nahezu unbenutzte Silber-Konvolut stammt vom Ur-Ur-Grossvater väterlicherseits: Otto von Seydewitz. Der hat das Stück einst für die Hochzeit seiner Tochter machen lassen.
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Colmar Schulte-Goltz bestätigt, dass es sich hier um "sehr repräsentatives Silber" von 1894 handelt, das typisch für das 19. Jahrhundert sei. Das Adelswappen beweist, dass es sich bei der Platte und Terrine um Adelsbestand handelt. Die zusätzliche Kelle war vermutlich ein Hochzeitsgeschenk.
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3.800 Euro bis 4.000 Euro würde sich Roy dafür wünschen. Da schon der Ankaufswert des Silbers bei 2.700 Euro liegt, kommt Schulte-Goltz sogar auf 5.000 Euro. "Das ist erfreulich", kommentiert der Verkäufer diese Expertise. "Dann kann ich wieder volltanken."
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Im Händlerraum animiert das feine 800er-Silber der Manufaktur Wilkens & Söhne Jan Cizek (l.) zu einer romantischen Einladung an Kollegin Susanne Steiger (r.): "Vielleicht sollten wir beide mal zusammen kochen? Ich bringe ein bisschen Wein vorbei?"
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Die wiederum kontert diese Anmache unmissverständlich mit den Worten: "Ich lasse immer kochen." Die Abfuhr kam an: "Alles klar, Frau Prinzessin", lacht der Ausgebootete.
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5.400 Gramm Silber stehen zum Verkauf. Aber gibt es dafür einen Markt? Eher nicht, da sind sich die Händler einig. Susanne Steiger lässt sich aber immerhin auf 3.500 Euro ein.
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Eine neue Wand sucht Jutta für das über 100-jährige Öl-auf-Karton-Gemälde von Hanns Pellar - ein Erbstück. Die Wunschvorstellung liegt bei 7.000 Euro.
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Da liegt die Expertise von Colmar Schulte-Goltz deutlich drunter. Diese historisierenden Bilder sind auf dem aktuellen Markt schwer verkäuflich und "bleiben bei Auktionen häufig liegen". Er ruft nur 1.000 bis 1.500 Euro auf. "Das ist wenig", sagt Jutta und verlässt die Sendung ohne Händlerkarte.
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Emilia und ihr Opa Niels wünschen sich, dass der Anhänger endlich einmal getragen wird. Die Designer-Kette "Kilimandscharo" aus den 70er-Jahren darf gerne 800 Euro einbringen. 900 bis 1.000 Euro sind sogar laut Wendela Horz drin.
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Das "superspannende Objekt" gefällt den Händlern ausgesprochen gut. Es gibt Sammler für das seltene Stück, weiss Susanne Steiger und gibt 1.000 Euro. Davon kann sich Emilia nun ihr erstes Auto (teil-)finanzieren.
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Ein weiteres Schmuckstück bringen Simone und Joachim mit. Die stark beschädigte Brosche mit Muschelgemme gehört eigentlich der kranken Nachbarin. "Es handelt sich hier um ein zweifelsohne sehr altes Stück", weiss Wendela Horz und taxiert es auf 500 bis 600 Euro.
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Die restaurationswürdige Brosche aus den 1840er-Jahren kann sich Fabian Kahl (l.) für 500 Euro anstecken.
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Eine aussergewöhnliche Lichtquelle hat Raphael im Angebot. Für seine Tochter hat er die Leuchte von Temde einst auf einem Flohmarkt erstanden. 120 Euro hat er dafür bezahlt. Nun könnte sie für 250 bis 300 Euro den Besitzer wechseln.
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Es wird sogar mehr: Die Tischleuchte aus den 70er-Jahren zaubert ein Strahlen in die Augen des Händlerteams. Vor allem Jos van Katwijk (2.v.l.) und Esther Ollick (r.) sind ganz verrückt danach. Für 500 Euro knipst van Katwijk am Ende das Licht aus.
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Ein echtes Kuriosum bringen zwei Cousins in die Sendung: Der Radiergummispender von Eberhard Faber stammt aus den 1950er- bis 1960er-Jahren. Sven Deutschmanek schätzt das seltene Objekt auf "150 bis mindestens 200 Euro". Mit Betonung auf mindestens.
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Er soll Recht behalten: Esther Ollick ist hin und weg. Sie radiert die Mitbieter aus und zahlt 450 Euro für den alten Spender. "Ich freue mich sehr sehr sehr sehr sehr!"