Verkäuferinnen Bares für Rares
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"Mein Lieber, ich habe schon häufiger mal Elefanten-Figuren gesehen", berichtet Horst Licher (r.) in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares". "Aber ich habe noch keinen gesehen, der mir so gut gefällt." Auch wenn die Tiere im Original "nicht ganz so glänzen" würden.
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"Ein stolzes Tier", schwärmt der Moderator weiter. "Ein bisschen sauer ist er", interpretiert Lichter in die Geste hinein. "In freier Wildbahn, wie wir hoffen", sinniert Experte Colmar Schulte-Goltz mit.
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Rosie und Tochter May kommen aus Virginia, USA. "Ihr seid jetzt extra nach Deutschland gekommen für 'Bares für Rares?'", will Lichter wissen. "Und wenn ich ja sage?", gibt sich Rosie geheimnisvoll. "Ich würde es glauben", kommentiert Lichter.
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Rosie wurde in Berlin geboren und ist nach dem Abi ausgewandert. Den Elefanten hatte die Freundin ihrer Mutter in jungen Jahren in einem Schaufenster gesehen und sich so sehr verliebt, dass sie ihn mit ihrem ersten Gehalt erworben hatte.
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Rosies Eltern pflegten nach dem Tod der Freundin deren gelähmten Sohn. Bevor er starb, vermachte er ihnen den Elefanten. Während Horst Lichter sich für diese Geschichte begeistert, widmet sich der Experte dem Objekt selbst.
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"Dieser Elefant ist besonders", findet Colmar Schulte-Goltz. "Eine Porzellan-Plastik, die aussergewöhnlich in ihrer Dynamik ist." Den Elefanten gebe es in diversen Grössen und aus diversen Zeiten.
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"Das ist eine sehr frühe Ausführung", weiss der Experte, entstanden zwischen 1919 und 1926. "Ich bin ganz fasziniert von dem Elefanten", betont der Moderator und fragt nach dem Zustand.
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"Nur ein bisschen Glasurverlust am Bein", entdeckt Colmar Schulte-Goltz. "Es sieht fantastisch aus und es ist ein Stück mit einer unglaublichen Biografie", schwärmt er.
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Die obligatorische Frage nach dem Wunschpreis ist der sprichwörtliche Elefant im Raum. Mindestens 500 Euro, so wurde dem Mutter-Tochter-Gespann von der Familie mitgegeben. Colmar Schulte-Goltz erhöht auf 580 bis 680.
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Bevor die beiden in den Händlerraum gehen, verrät Rosie die Verkaufsstrategie ihrer Mutter, die immer "Bares für Rares" geschaut hat: "Sie meinte immer: Pokerface, nichts sagen, einfach ruhig dastehen." Ob der Plan funktioniert?
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Fabian Kahl schaut sich die Figur aus der Nähe an und kommt zum Ergebnis: "Ein sehr schöner Elefant." Die beiden Verkäuferinnen werden von Kahl zur Begrüssung gelobt für den "Top-Zustand" der Ware.
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Als die Händler erfahren, wie alt der Elefant bereits ist, rechnet Anaisio Guedes (r.) und ist beeindruckt: "Fast 100 Jahre alt schon." Wolfgang Pauritsch findet den Elefanten "phänomenal" und bietet 200 Euro zum Start.
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"Ich habe lange in Kenia gearbeitet und kenne afrikanische Elefanten nur zu gut", erzählt Steve Mandel (5.v.r.). "Da fährt man mit dem Jeep besser gleich ein bisschen zurück, wenn einem einer entgegenkommt." Er bietet 340 Euro.
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"Ich habe lange Zeit im Dschungel gelebt, aber nie einen Elefanten gesehen", berichtet Anaisio Guedes. "Deshalb würde ich gern so einen kleinen haben", sagt er und bietet 350. Auch die anderen Händler amüsieren Rosie und May mit ihren Begründungen für ihr Interesse.
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"Ich habe eine Ausbildung zum Safari-Guide gemacht und würde den deswegen gern kaufen", erklärt Fabian Kahl und bietet 360. Ob er flunkert? "Ich habe ein Gedächtnis wie ein Elefant und sage 400", kontert Wolfgang. "Ich habe einen Hintern wie ein Elefant", scherzt Mandel.
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Über Mandels Begründung lachen die Anwesenden am meisten. Einer muss schliesslich der Elefant im Porzellanladen sein. Guedes bietet 450, Mandel 460. Das Gebot wollen die Damen nicht annehmen, aufgrund der Vorgabe der Familie. Wolfgang Pauritsch überredet seinen Kollegen.
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Steve Mandel bezahlt die gewünschten 500 Euro. "Ein tolles Exemplar, ein Prunkstück, das weisse Gold", lobt Wolfgang Pauritsch. Auch wenn es sich in diesem Fall metaphorisch eher um graues Gold handelt.
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"Das Bild liegt falsch rum, das ist meine Deutung", so Kunstbanause Lichter. Der Moderator glaubt, unter anderem eine Pyramide zu sehen. Experte Detlev Kümmel besteht auf die richtige Positionierung und verweist auf das dargestellte Herz.
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"Votre coeur", nennt sich das Gemälde von T. Yayanagi. Reinhard aus Lüneburg wünscht sich 1.000 Euro. Das hält Kümmel für denkbar. Anaisio Guedes ist das in Paris entstandene Werk 800 Euro wert.
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"Ich bin der Horst und das ist die bezaubernde Wendela Horst", behauptet der Moderator. "Horz", korrigiert die Expertin und bekennt: "Ich werde aber oft als Frau Horst angesprochen." Dafür begeistert sich Lichter. Dann geht es um die Mitbringsel von Birgit und Renate.
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Demi-Parure mit Kamee wollen die Freundinnen für 800 Euro veräussern. Das aber ist allein der Goldwert, weiss Horz. Sie plädiert für 1.500. Wolfgang Pauritsch bietet 1.200. Obwohl das über dem ursprünglichen Wunschpreis liegt, verweigern die Damen den Deal.