Motiv aus "Bares für Rares"
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Das Zeitdokument "mit berühmter Unterschrift", das Eberhardt in der Freitagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" präsentiert, ist schon lange im Familienbesitz und sehr alt. "Huiuiui", zeigt sich Horst Lichter vor allem von der Signatur auf dem Objekt beeindruckt. Nur im Händlerraum hält sich die Begeisterung in Grenzen ...
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Bereits die Lupe und weissen Handschuhe des Experten Detlev Kümmel signalisieren Lichter, dass es sich um etwas Wertvolles handeln muss. "Da traue ich mich ja fast nicht, dich anzusprechen", so der Moderator. Und Kümmel fällt sogleich mit der Tür ins Haus und verrät: "Ich sage nur einen Namen: Goethe". Den hat Lichter "schon mal gehört".
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"Bis heute kennen den doch alle, und wer ihn nicht kennt: Huiuiui", betont Lichter die Wichtigkeit von "Bildung, Bildung, Bildung" und widmet sich danach Verkäufer Eberhardt. Das Schriftstück hat er von seinem Vater geerbt, der es wiederum von seinem Vater bekommen hat. "Der hat als Jugendlicher Autogramme gesammelt", so Eberhardt.
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"Es handelt sich nicht um ein Gedicht von Goethe, das wäre der Knaller an diesem Tag", senkt Kümmel die Erwartung und klärt auf: Es ist ein Brief vom 13. Oktober 1780, den Goethe auch nicht selbst verfasst, sondern "nur" signiert hat. Der Inhalt: die Entlassung eines Rekruten aus dem Wehrdienst.
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Der eigentliche Verfasser ist ein Schreiber der kurfürstlichen, sächsischen Kriegskommission gewesen. Goethe hat den Brief offiziell unterschrieben, als er in Weimar am Hof ein Amt inne hatte. "Damals war er schon berühmt und Herzog Carl August wollte sich mit seinem Namen schmücken," schildert Kümmel.
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Der Wunschpreis des Verkäufers liegt bei 3.000 Euro. Laut Kümmel wäre ein Gedicht "natürlich spannender" gewesen und weit mehr als 10.000 Euro wert. Er schätzt den Brief aber dennoch auf 2.500 bis 3.000 Euro. Ein "teures Autogramm", schmunzelt Lichter und überreicht die Händlerkarte an den Verkäufer.
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Das Goethe-Schriftstück stösst auch im Händlerraum auf Interesse. Doch mehr als 150 Euro ist es Händler Wolfgang Pauritsch (r.) zum Start nicht wert. Der Verkäufer reagiert nur mit einem müden Lächeln. Doch auch das folgende Gebot von Steve Mandel beeindruckt kaum: 160 Euro.
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Nach einem schleichenden Duell zwischen Pauritsch und Mandel (r.) landen die beiden schliesslich bei 400 Euro. "Na, das kann ja dauern", schnauft der Verkäufer wieder enttäuscht, denn die Preisschritte sind ihm einfach zu klein. Danach mischt Elke Velten mit und springt schnell auf 450 Euro.
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Der Verkäufer verrät dann den Expertisenpreis, doch Mandel widerspricht: "Ich halte das für zu hoch." Auch Pauritsch ist verunsichert: "Ich weiss nicht, wie das gehandelt wird." Immerhin bietet er 2.000 Euro, doch der Verkäufer antwortet mit einem klaren "Nein". Und so packt er sein amtliches Dokument samt Goethe-Signatur lieber wieder ein ...
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Als weiteres Objekt der Sendung wollen zwei Verkäuferinnen wissen, wie alt der Singvogelautomat ist. Laut Sven Deutschmanek ist der "sehr schöne Automat" aus 800er Silber früher komplett vergoldet gewesen. Zudem erkennt er auch sofort den Hersteller Karl Griesbaum aus Triberg im Schwarzwald.
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Vor allem der sensationelle Zustand begeistert den Experten: "Das ist der beste, den wir je hier hatten." Und so wünscht sich die Verkäuferin 3.000 Euro. Doch Deutschmanek taxiert "das aussergewöhnliche Stück um 1925/30" sogar noch höher: auf 4.000 bis 5.000 Euro.
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"Das ist ein wunderbares Vitrinenstück", strahlt auch Händler Wolfgang Pauritsch, als Fabian Kahl den Singvogel aus dem Automaten lässt. Auch Händler Kahl findet das Objekt ein Highlight. Nach einigen Geboten zahlt Kahl 3.800 Euro und auch Walter Lehnertz meint: "Das ist die Schönste bis jetzt."
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Ein Paar hat eine Brosche im Gepäck, die als Hochzeitsgeschenk bereits die Grossmutter getragen hat.
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Für die Brosche aus 585er Gold wünscht sich die Verkäuferin gerade mal 50 Euro. Doch Expertin Rezepa-Zabel schätzt allein den Goldwert auf 140 Euro. Insgesamt taxiert sie 180 bis 200 Euro. Walter Lehnertz zahlt 200 Euro und plant, die Brosche in ein Collier umzuwandeln.
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Ein Verkäufer hat ein Gemälde im Internet gekauft. Experte Detlev Kümmel erkennt die Architektur als Kathedrale von Brüssel. Auch der Künstler ist belgisch: Raphaël Dubois.
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Für das impressionistische Bild auf Holz aus den späten 1940er- bis Anfang 1950er-Jahren wünscht sich der Verkäufer 500 Euro. Kümmel schätzt den Wert auf 400 bis 600 Euro. Letztlich zahlt Wolfgang Pauritsch 600 Euro.
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Ein Verkäufer will eine Porzellanskulptur veräussern, die er einst bei einer Wohnungsauflösung erworben hat. Heide Rezepa-Zabel ist vor allem von der lebendigen Komposition der Pferde angetan, die den passenden Titel "Junges Blut" trägt.
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Das Stück stammt von dem deutschen Bildhauer Hans Achtziger, der das Porzellan 1946/48 für die bekannte Firma Hutschenreuther entworfen hat. Gewünscht werden 750 Euro. Expertin Horz schätzt den Wert auf 500 bis 600 Euro. Die Händlerkarte wird dennoch angenommen.
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Im Händlerraum wird die Figurengruppe erstmal genau untersucht, denn ein Pferdeohr hat einen kleinen Chip. Passend zum Künstlernamen meint Lehnertz: "80 Euro kann man schon geben". Doch das reicht natürlich nicht, und so zahlt am Ende Steve Mandel 660 Euro.
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Ein Paar kann mit seinem Messing-Konvolut "nichts anfangen", das es "quasi als Nachlass" in seinem neu gekauften Haus entdeckt hat. Laut Sven Deutschmanek passen die einzelnen Rauch-Utensilien stilistisch nicht zusammen und weisen auch keinen gemeinsamen Hersteller auf.
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Für das Konvolut aus Feuerzeug, Kerzenständer, Aschenbecher und mehr aus den 1960er-Jahren wünscht sich das Paar 150 Euro. Deutschmanek sieht den Wert "bei 50 bis 80 Euro und dann ist es schon sehr, sehr gut bezahlt". Letztlich zahlt Fabian Kahl 150 Euro für die 16 Teile.