Bei "Bauer, ledig, sucht ..." ist nichts sicher. Ausser vielleicht, dass Kasimir der gruseligste Landwirt aller Zeiten ist. Die Bauern lassen kein Fettnäpfchen aus, die Chancen auf aussichtsreiche Liebeleien schwinden.
Bei "Bauer, ledig, sucht ..." bahnen sich Tragödien an. Einige der Paare steuern zielstrebig auf das frühe Aus zu. Das liegt nicht an den Hofdamen, sondern eigentlich immer an den Bauern.
Im Fall von Kasimir und Yvonne ist der Schuldige schnell ausgemacht. Denn der Truthahn-Bauer ist und bleibt ein Fall für sich. "Dein Umfeld und deine Freunde finde ich gut. Mit dir, Kasimir, komme ich nicht so ganz klar", sagt Yvonne. Man kann es ihr kaum übel nehmen.
Denn Kasimir ist nicht nur stur und herrisch, sondern auch ein bisschen gruselig. Oder wie würden Sie es empfinden, wenn Ihr Date beim ersten Besuch seine Stofftiersammlung präsentiert? Wäre die Person fünf Jahre alt, wäre das durchaus verständlich.
Doch Kasimir ist über 40. Er präsentiert seine Teddybären nicht nur, er macht auch aus seiner tiefgehenden emotionale Bindung zu den flauschigen Kuscheltieren keinen Hehl.
Kasimirs trägt Yvonne auf Händen ... oder nicht
Der Landwirt gesteht seine Gefühle: "Ich habe mich total in sie verliebt, ich würde Yvonne auf Händen tragen", sagt der Truthahn-Bauer. Yvonne - entweder aus Respekt oder Angst - gibt sich in ihrer Antwort diplomatisch: "Kasimir ist speziell".
Vielleicht hätte er es doch lieber mit Maria probieren sollen. An der Stubete entschied sich Kasimir gegen die rassige Brasilianerin.
Das will Stefan nun nutzen. Der Hühnerbauer hat Maria damals im Fernsehen gesehen und sich umgehend verliebt.
Komplimente wollen gelernt sein
Doch schon beim ersten Aufeinandertreffen der beiden wird klar, dass auch dieses Experiment zum Scheitern verdammt ist. Es folgt eine einzige Aneinanderreihung von Peinlichkeiten. Sie fokussiert sich von Beginn an auf seine Arme: "Du bist kräftig, das mag ich". Stefan revanchiert sich mit diesem fragwürdigen Kompliment: "Du bist auch eine kräftige Frau", sagt er. Autsch.
Im Haus wartet bereits Stefan Mutter, die Maria von Anfang an argwöhnisch betrachtet. Es ist der zu grosse Ausschnitt an Marias Dirndl, der der 89-Jährigen nicht gefällt (Stefan findet ihn natürlich toll).
Auch dass Maria nur "ein paar Stunden in einer Wäscherei" arbeitet, scheint der Frau nicht zu gefallen.
Um die Stimmung etwas aufzulockern, hat Stefan für Maria eine Überraschung vorbereitet. Nämlich ein Ständchen auf seiner Trompete. "Das ist deine Überraschung?", sagt Maria mit hörbarer Enttäuschung "Oh, ok". Das Unglück nimmt hier schon früh seinen Lauf.
Ernst kriegt die Kurve nicht
Immer geringere Chancen auf eine gemeinsame Zukunft zeichnen sich auch bei Sarah und Ernst ab. Daran ist wiedermal der Bauer selbst schuld. Sarah versucht unermüdlich, die Stimmung sexuell aufzuheizen und Ernst in die richtige Bahn zu lenken. Der fliegt jedoch bei jeder Gelegenheit aus der Kurve.
Chancen, die Spur zu finden, erhält er genug. Ohne Erfolg:
Sarah: "Es war schon herzig, wie du mir gestern ein Küssli gegeben hast".
Ernst: "Ja ja".
Sarah: "Wie stehst du zu Erotik und Romantik?"
Ernst: "Ich weiss selbst nicht, was ich mir darunter vorstellen soll."
Sarah: "Was findest du an mir sexy?"
Ernst: "Hm, weiss nicht. Ich mag deinen Blick."
Sarah hat berechtigte Zweifel. Ernst müsse anpacken, sonst sehe sie keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft. Das scheint zu weit vorgegriffen. Erst sollten sie es bis zum Ende der Hofwoche schaffen. Die Chancen darauf, wie auch bei den anderen beiden Paaren, stehen derzeit bei Null.
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