Bei "Bauer, ledig, sucht ..." gibt es ein langersehntes Happy End. Dafür fängt für ein anderes Paar die harte Zeit erst an. Priska hat es gut: Sie darf verfrüht nach Hause gehen.
Es ist schon ein Kreuz mit der Liebe. Bis sich zwei Menschen gefunden haben, zueinander stehen und den Partner als die wichtigste Person im Leben akzeptieren, kann viel passieren. Nein, es muss viel passieren. Liebe auf den ersten Blick ist so selten wie unwahrscheinlich. Stattdessen verfahren Menschen auf der Suche oft nach dem von Friedrich Schiller ausgegebenen Motto: "Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch etwas Besseres findet".
Bauer Paul scheint dieses Zitat nicht nur schon mal gehört, sondern vollends verinnerlicht zu haben. Denn niemand prüft so wie der Landwirt aus dem Thurgau. Und mit prüfen ist hier nicht das Gemüt oder die Lebenseinstellung gemeint. Pauls Tests sind eher körperlicher Natur: Hier werden allgemeiner Fitnesszustand und Arbeitskraft festgestellt.
Paul hat eine schwere Woche
Das ist schlecht für Priska, seine Hofdame. Denn die ist weder fit noch scharf auf körperliche Ertüchtigung. Und hatte sich auf eine entspannte Hofwoche mit Paul eingestellt. Daraus wird nichts: Nach dem ersten Tag voller Arbeit, kraftraubenden Wanderungen und wenigen Worten wird Priska auch am nächsten Morgen direkt wieder gefordert. Paul will Zaunlatten in den Boden hämmern. Priska hatte mit Latten etwas anderes verbunden.
Zu ihrem Glück ist Zäune bauen die letzte Arbeit, die Priska für Paul verrichten muss - denn er schickt sie kurz danach nach Hause. Es habe einfach nicht "gefunkt", sagt er im Gespräch mit Moderator Marco Fritsche und er habe "eine ganz schwere Woche" gehabt. Was soll die enttäuschte Priska da sagen? Nicht so schlimm - der Rest der Woche wird für sie um Einiges leichter werden.
Sarah kann nichts schocken
Ernst steht dafür vor einem vollkommen anderen Problem. Er soll etwas schaffen, was er in seinem ganzen Leben noch nicht vollbracht hat: eine Frau kennenlernen und für sich zu gewinnen. Das ist keine leichte Aufgabe, schon gar nicht mit über 50 Jahren. Zu Ernsts Glück ist seinen Hofdame Sarah eine sehr verständnisvolle und umgängliche Person. Sie kann nichts schocken. Nicht der Umstand, im Bett der strengen, inzwischen verstorbenen Mutter zu schlafen, auch nicht die "Dusche" des Hauses. Also, äh, der Gartenschlauch, angeschlossen an das Waschbecken im Schuppen.
Statt sich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren, übt sich Sarah in Flirt-Nachhilfe: "Frauen mögen es, wenn man ihnen Komplimente macht", sagt sie, "probier es mal". Ernst wirft alles in die Waagschale, was er hat: "Du bist a Hübsche und so ..." Dass er zum Don Juan mutieren würde, war nicht zu erwarten, aber immerhin. Einen weiten Weg dürfte Sarah trotzdem noch vor sich haben.
Hartnäckigkeit zahlt sich aus
Peter hat es dagegen geschafft. In der vergangenen Woche bekannte sich der schüchternste "Bauer, ledig, sucht ..." - Kandidat aller Zeiten zu seinen Gefühlen. Die hat er für Rosmarie - den lebenden Beweis dafür, dass sich Hartnäckigkeit auszahlt. Wochenlang versuchte die Hofdame, Ernst für sich zu gewinnen.
Nach der Pflicht steht für Peter in dieser Woche die Kür an. Er will Rosmarie zum Bleiben überreden. Dazu entführt er seine Hofdame auf eine Wanderung zu einer mit Herzluftballons und einem "Bleib bei mir"-Schild dekorierten Bank. Für Rosmarie ist das Liebesbeweis genug: Sie beschliesst, mit Peter eine gemeinsame Zukunft abseits der Kameras zu versuchen. Liebe kann so einfach sein. Aber erzählen Sie das mal Paul und Ernst.
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