Monate der Aufregung liegen hinter uns, aber in der aktuellen Folge schafft es "Bauer, ledig, sucht ..." ein weiteres Mal, das Herz des Zusehers zum Rasen zu bringen: Bauer Sepp begibt sich für seine Liebste auf ein aussergewöhnliches Unterfangen.

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Man kann wohl mit Sicherheit sagen, dass wir heute dem Höhepunkt der aktuellen Staffel von "Bauer, ledig, sucht ..." beiwohnen dürfen. Es mag 27 Folgen gedauert haben, und in der Zwischenzeit wurde Kuchen gegessen, eine Kuh gemolken und eine Bootsfahrt veranstaltet. Noch spannender schien ja kaum möglich.

Aber tatsächlich: Donnerstagabend schnellte das Adrenalin in ungeahnte Höhen. Der alte Bauer Sepp, dem gelegentlich ein paar Untertitel ganz gut täten, lernt heute stricken.

Potzblitz, was mag da alles passieren? Wird Sepp Schwierigkeiten haben, die Maschen rechts verschränkt abzustricken? Wird er als Anfänger plötzlich beim Verkreuzen verblüffende Geschicktheit an den Tag legen? Kommt am Ende gar ein neuer Schal dabei heraus?

Dank der aufopferungsvollen Ausdauer, mit der 3+ das Bauernleben seit Jahren und 13 Staffeln so detailliert dokumentiert, würde es jedenfalls nicht verwundern, wenn wir dabei zusehen dürften, wie Sepp seiner Hofdame Claudia eine komplett neue Garderobe mit Pullover, Rock, Strümpfen, Jacke, Schal, Mütze, Handschuhen und einer Wärmehaube für das Frühstücksei strickt.

Stattdessen machen Sepp und Claudia aber etwas ebenfalls sehr Schönes: Sie reden miteinander. Das passiert ja äusserst selten in dieser Sendung, praktisch nur alle 15 bis 30 Sekunden. Bei Claudia kommt Sepps Masche jedenfalls gut an: Wenig später reden die beiden schon über ein dauerhaftes Beisammensein.

Niemand wird zurückgelassen!

"Pirmin (38) – lässt sich nicht entmutigen", informiert uns in einer anderen Geschichte ein Untertitel. Das ist natürlich schön, dass der junge Mann, der kürzlich von seiner Hofdame Pia eine Abfuhr kassiert hat, weitermachen will. Die Hoffnung besteht, dass noch weitere 27 Folgen kommen: Das 3+-Projekt "Niemanden zurücklassen" sorgt sich um wirklich jeden.

Nun könnte bei Pirmin ja einfach die nächste Dame anrücken, aber das wäre viel zu leicht und würde die üppige Sendezeit kaum füllen. Stattdessen müssen erstmal Briefe gelesen werden, damit wir wissen, wer alles nicht kommt.

Pirmin stapft also zum Postkasten und fischt drei Schreiben heraus. Bei jedem anderen wären das zwei Rechnungen sowie ein Spendenaufruf für die Stiftung "Rettet die Borkenkäfer", aber bei Pirmin ist tatsächlich jeder Brief ein Treffer: alles Liebespost!

Wie bei jedem anderen Bauern will es aber auch hier der sonst so unberechenbare Zufall wieder so, dass nur eine Bewerberin tatsächlich in Frage kommt. Beim ersten Brief, sehr grün, liegt zwar ein Foto dabei, aber gezeigt werden nur zwei Hunde. Beim zweiten Brief, tiefrot, ist zwar ein netter Smiley drauf, aber dafür gar kein Foto.

Die Kombination aus Smiley und Bild gibt es erst beim dritten Schrieb, der in frühlingsfrischem Hellgrün erstrahlt. Ein Herz ist auch draufgemalt, und die Autorin schreibt, sie sei etwas verrückt. Da passt sie ja ganz gut in diese wahnsinnige Sendung.

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