Bei "Bauer, ledig, sucht" ist nun Schluss mit der wohlwollenden Steinigung: Esoterik-Liebhaberin Rita hat geknickt den Hof von Lukas verlassen, der sich für ihre Glückssteinchen komplett unempfänglich zeigte. Aber was hinterlässt sie als Abschiedsgeschenk? Und welche Rolle spielt ein grosser Teddybär bei der trauten Zweisamkeit von Stefan und Vreni?

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Jeder Schrecken hat irgendwann ein Ende – auch wenn es, wie im Falle von Lukas und Rita bei "Bauer, ledig, sucht" nur sehr, sehr langsam naht. Sie treibt ihn und uns schon seit Wochen mit Energiesteinchen in den Wahnsinn, und weil es so schön ist, gab es in jeder Folge immer nur mehr davon.

"Es ist jetzt für mich auch langsam zu einer Belastung geworden", formuliert Lukas im Interview ganz vorsichtig. Das Schlüsselwort hier lautet sicherlich "langsam".

Kein Herz aus Stein

So setzt er sich also mit ihr an einen Tisch und trägt dabei wieder diese Miene, als wäre er gerade zum Helene-Fischer-Marathon eingeladen worden. Er guckt ins Leere und erklärt Rita, dass einfach keine Gefühle da sind – aber dafür viel zu viele Steine.

Also darf Rita ihre Koffer packen. Sie ist der Meinung, dass sie und Lukas sich irgendwann wiedersehen werden. Lukas' Blick spricht eine andere Sprache: Es ist das Gesicht eines Zahnarztpatienten, der sich darauf freut, dass die Wurzelbehandlung bald vorbei ist.

So richtig zugehört hat sie ihm wohl eh nicht: Zum Abschied schenkt sie Lukas einen kleinen Glücksbringer, der ihm helfen soll, sich zu öffnen. In den Gruselfilmen hinterlässt der Horror ja auch zum Schluss immer irgendwelche Spuren, um in der Fortsetzung zurückkehren zu können.

Stefan, öffne dich!

Apropos Öffnen: Das hat Bauer Stefan auch noch nicht so ganz drauf, obwohl er seiner Hofdame Vreni ja durchaus zugeneigt ist. Er zeigt es halt nicht, und auf sie zugehen tut er auch nicht. Dafür lächelt er immer nett.

Vreni holt sich also Rat bei Stefans Mama, die sie beim Einkauf am Markt begleitet. Dazu ertönt "Little Numbers" von Boy zum Beweis, dass hier jede noch so banale Alltagstätigkeit zum schwungvollen Gute-Laune-Programm wird.

Die Mutti weist Vreni darauf hin, dass Stefan schon immer sehr zurückhaltend war – selbst eine Umarmung von der Mama muss vorher angekündigt werden. Sie empfiehlt Vreni, ganz langsam vorzugehen. Da sind sie ja in der richtigen Sendung.

Bärenliebe im Konjunktiv

An ihrem letzten Abend bei Stefan versucht Vreni also, ein paar Zeichen zu setzen und dabei doch ganz sachte vorzugehen. Ganz malerisch setzt sie sich mit Stefan an den Kachelofen, auf dem Tisch vorne ein paar Kerzen, links ein gigantischer Teddybär.

Äh, Teddybär? Ist der eine Aufforderung zum Liebkosen? Ein Hinweis auf erwünschten Nachwuchs? Ein frecher Hausgast, der die Nase von Mark Wahlberg voll hatte? Oder einfach nur der Grund, warum die Mutti ihren Stefan als "Knuddelbär" bezeichnet?

"Wenn der Stefan mich jetzt fragen würde, ob ich noch mal wiederkommen möchte, dann würde ich 'ja' sagen", erklärt Vreni danach im Interview. Ob der Konjunktiv eine Bedeutung hat?

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