Zahlreiche Kandidaten erholen sich diese Woche von den Strapazen der letzten Folge – ein Paar fährt sogar in Kurzurlaub. Beim gläubigen Stefan und seiner Debby bleibt die Anspannung aber bestehen: Selbst eine fromme Massage kann ihre unterschiedlichen Religionsansätze nicht lösen.

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Letzte Woche war bei "Bauer, ledig, sucht" mal wieder die Hölle los: Da wurde Kaffee gekocht, Käse hergestellt und ein Fenster geputzt. Kein Wunder, dass es die Kandidaten nach derartiger Action diese Woche minimal ruhiger angehen lassen.

Walter und Jeanette hat der Stress am schlimmsten erwischt: Das Paar, das sich um besagtes schmutziges Fenster kümmern musste (zugegeben: sie hat das Fenster beschmiert, um seine Hausmannqualitäten zu testen), braucht ob der gewaltigen Strapazen einen sofortigen Kurzurlaub.

Sie kümmert sich also prompt um eine auswärtige Übernachtung. Ausufernde Unternehmungen sind nicht geplant: Die beiden werfen sich aufs Bett und lassen den Tag ausklingen.

Dort zeigt sich, dass die Fensterreinigung Walter offenbar gar nicht gut bekommen ist: Er beginnt zu reimen. "Wenn ich dich nehme in meinen Arm / Da wird's in meinem Herz ganz warm", dichtet er in Richtung Jeanette – aber niemand ruft einen Arzt.

Keusche Annäherung

Es steht aber nicht nur Entspannung auf dem Programm: Bauer Stefan schleppt seine ungläubige Debby einmal mehr zum Morgengebet – und das vor der ersten Tasse Kaffee. Als Zuschauer kann man seine regelmässigen Ansprachen an den Herrgott ja durchaus nachvollziehen: Man betet ja selber jede Woche darum, endlich von "Bauer, ledig, sucht" erlöst zu werden.

Auch wenn Stefan vor der Ehe keinen Sex will, ist er doch für ein paar weltliche Freuden zu haben: Er nimmt Debby mit an einen Badesee, plantscht ein wenig im kühlen Nass und spendiert seiner Hofdame anschliessend eine Rückenmassage. Da fällt schnell auch der Sprecher dem Reimewahnsinn anheim: "Morgens beten, mittags kneten".

So richtig zünden will das aber auch nicht: "Die Massage hat jetzt nicht mehr ausgelöst in mir", gesteht Debby im Interview. "Aber es ist schön gewesen". Na, wenigstens hat hier einer ein wenig Freude.

Du darfst so bleiben, wie ich will

Aber die Beziehung zwischen Debby und Stefan steht ohnehin nicht unter den besten Voraussetzungen. Sie konfrontiert ihn mit einem durchaus logischen Gedanken: Wenn er der Richtige wäre, wäre sie schon bereit, sich stärker dem Glauben zu widmen – aber wenn er wirklich der Richtige wäre, würde er sie doch auch so nehmen, wie sie ist, oder nicht?

"Für mich ist es schon grundlegend, dass man die gleiche Überzeugung hat", antwortet er und räumt grossmütig ein, dass ihm schon klar sei, dass das ja Zeit brauche. Will heissen: Du kannst so sein, wie du willst, solange du irgendwann so wirst, wie ich will. Ist doch ein vernünftiges Angebot, oder?

Und so sitzen sie ein wenig am Strand herum und stimmen beide überein, dass kein Funke da ist und keine Chemie – aber beide betonen auch stets, dass sie doch etwas mehr Zeit bräuchten.

Bevor die beiden zu Weihnachten immer noch da sitzen und auf die Initialzündung warten, ertönt ja vielleicht doch bald die rettende Stimme aus dem Dornenbusch – oder vom Sendeleiter: "Kinder, ich glaube fest. Nämlich daran, dass das eher nichts wird mit euch."

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