Nach 26 Folgen geht die zwölfte Staffel von "Bauer, ledig, sucht" zu Ende. Zum Abschied lädt Marco Fritsche seine Kandidaten zum grossen Fest ein, wo geprüft werden kann, ob und wie sich die Liebe so entwickeln konnte. Ausserdem werden wir Zeugen der kompaktesten Liebeserklärung der Welt.

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Es fing mit einer grossen Zusammenkunft an und hört mit einer ebensolchen auf. Ein halbes Jahr lang wurden bei "Bauer, ledig, sucht" die Schweizer Landwirte ausführlichst beim Spazierengehen, Kuchenbacken und Salatessen gefilmt – da muss man zum Abschluss doch nochmal darüber reden, was denn alles nicht passiert ist.
Während die Bauern und ihre Kandidatinnen nach und nach angetrabt kommen, erinnern wir uns an so manchen schon längst verdrängten Teilnehmer. Zum Beispiel Rita, die ihren Gastgeber Lukas und uns Zuseher mit esoterischem Gerede und Energiesteinen in den Wahnsinn getrieben hat.


Das Segment mutete damals an wie ein sparsamer Witz, der wochenlang immer wieder erzählt wurde – zumal man dem um Höflichkeit bemühten Lukas ständig dabei zusehen durfte, wie er sich innerlich ganz offenbar schon in den nächsten Gasbackofen wünschte. Und prompt flimmern die Highlights dieser steinigen Story nochmal über den Bildschirm, und die Qual beginnt von vorn.

Trennungen

Die Zusammenkunft dient vor allem natürlich der investigativen Recherche: Wer ist noch mit wem zusammen, bei wem hat's nicht geklappt? Als anteilnehmender Zuschauer muss man hier mit Enttäuschungen rechnen: Sowohl Resi und Esthi als auch Roman und Jeanette werfen wieder getrennte Schatten, obwohl in der Show ja noch Friede, Freude und vor allem Eierkuchen auf dem Programm standen.
Resi gibt die denkbar einfachste Erklärung ab: Er und Esthi mussten eben feststellen, dass sie doch nicht so gut zusammenpassen. Ja, das kann man sich als Trennungsgrund vorstellen – und malt sich, ganz nach Veranlagung, noch etwas fliegendes Geschirr oder eine zertrümmerte Fernbedienung dazu aus.


Bei Roman und Jeanette scheint die Angelegenheit komplizierter zu sein: Roman wollte einfach nicht von seinem gewohnten Umfeld weg, erklärt Jeanette – sprich: von seiner Frau Mama. So langsam, wie der sonst so sympathische Roman redet, könnte es aber natürlich sein, dass seine Abschiedsworte an die Mutter einfach noch nicht zu Ende gesprochen sind.

Lieblingsessen und Liebeserklärungen

Für die Paare hat sich Moderator Marco Fritsche ein kleines Spiel ausgedacht: In einem kurzen Quiz sollen die Damen zeigen, wie gut sie ihren Bauern schon kennen. Der Gewinner kriegt übrigens absolut gar nichts – es wäre ja doch sonst zu aufregend für unser zartes Nervenkostüm.
Die Frage nach dem Lieblingsessen des Bauern scheint einfach zu sein, aber schon hier scheitert Isabella: Sie schreibt "Schweinefleisch" auf, ihr Hübscher hat allerdings "Pizza" auf der Antwortkarte stehen. "Wir haben noch nie Pizza gegessen", wundert sie sich. Wir Zuseher, die wir den Bauern so oft beim Essen zugesehen haben, können das bezeugen.
In der letzten Frage sollen die Teilnehmer aufschreiben, wer in der Beziehung die Hosen anhat. Die Damen schreiben allesamt "ich", die Männer jeweils "sie" – ausser Bauer Adrian, der lachend "ich" auf seiner Karte notiert und weiss, dass er für diese Antwort verlieren wird. Er kriegt dafür genau dasselbe wie die Gewinner.
Zum Abschluss will Bauer Walter noch ein paar wichtige Worte an seine Doris richten. Er holt sie vor versammeltem Publikum zu sich nach vorn und sagt: "Ich mache dir eine Liebeserklärung". Das war sie übrigens auch schon, mehr kommt nicht – aber was gäbe es da noch hinzuzufügen?

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