Weinbauer Rino ist ein Spezialfall bei "Bauer, ledig, sucht": Der 21-jährige Bursche darf auf seinem Hof in der Toskana gleich zwei Frauen empfangen und sich umwerben lassen. Das ist auch gut so – immerhin besteht bei ihm höchste Gefahr, dass er sonst leer ausgehen könnte!

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Das Leben bei den Schweizer Bauern geht seinen gewohnten Gang: Manche bei "Bauer, ledig, sucht" kochen Kaffee, manche verlieben sich, keiner bewegt sich allzu schnell. Manchmal kuscheln sich die Kühe keck an die Kamera, anderswo hechelt ein Hund den Herzrittern hinterher.
In der Toskana dagegen stolziert ein Pfau über den Hof. Genaugenommen sind es zwei Pfauen: Einer davon ist ein gefiedertes Tier, das ein buntes Rad schlagen kann. Der andere ist der schöne Weinbauer Rino, der es sichtlich geniesst, von zwei Grazien umworben zu werden.

Ein schwieriger Kunde

Der 21-Jährige sieht aus wie die gemütliche Variante von "Stirb langsam 4.0"-Gegenspieler Timothy Olyphant und passt damit zur ebenso augenfreundlichen toskanischen Hügellandschaft, die ihn umgibt. Er spricht Schwizerdütsch mit klangvollem italienischem Einschlag und scheint permanenten Sonnenschein mit sich zu tragen. Es ist begrüssenswert, dass die Sendung auch solch schwer vermittelbaren Männern bei der Liebessuche hilft.
Deswegen hat Timothy, äh, Rino auch gleich zwei adrette Damen auf seinem Hof. Entweder will man das Konkurrenzprinzip austesten, das bei den österreichischen "Bauer sucht Frau"-Kollegen schon jahrelang Usus ist, oder die Verantwortlichen haben Sorge, dass der so vom Schicksal gebeutelte Mann sonst leer ausgehen könnte.

Weinbauer im falschen Film

Leider hat der Bursche seinen Anwärterinnen schon letztes Mal erklärt, dass er gar keine Freundin sucht – und sich auch gar nicht langfristig binden will: Mit 21 sei er dazu noch zu jung. Man könnte ihm passendere Reality-Formate ans Herz legen, aber nun ist er schon mal bei "Bauer, ledig, sucht", also müssen alle Beteiligten das Beste daraus machen.
Dennoch hat die Äusserung seine holden Hübschen verunsichert, weshalb sie ihn noch mal auf darauf ansprechen. Er korrigiert seine Aussage geschickt: Es ist ja nicht so, dass er keine Freundin sucht, aber er braucht eben auch keine. Das ist natürlich viel besser.

Schöne Orte, dumme Sprüche

Um die Mädels auf das Hofleben einzustimmen, lässt er sie ein wenig im Gehege seiner Ziege arbeiten. Warum er als Weinbauer eine Ziege braucht, bleibt ein Rätsel, das sich womöglich erst am Ende der Staffel in einem gigantischen Twist auflöst.
Rino ist jedenfalls ein Mann für klare Arbeitsteilung: Die Mädchen schuften drinnen, er gibt von draussen dazu blöde Kommentare ab. Wer das unfair findet, sei beruhigt: Es ist keinesfalls leicht, sich ständig dumme Sprüche einfallen zu lassen.
Dann schnappt sich Rino die blonde Jessica für ein Einzeldate. Er nimmt sie zu einem sonnenüberfluteten Hang mit, bei dem man gefühlt ganz Italien überblicken kann. "Für so eine schöne Frau muss ich ja einen wunderschönen Platz aussuchen", säuselt er.

Nix mit Amore, Amore

Das Gespräch läuft bestens – anders als die anschliessende Unterredung mit der schwarzhaarigen Nicole, die er ebenfalls an einen wunderschönen Platz mitnehmen will. Sie mag aber gar nicht erst mitgehen und erklärt ihm, dass sie wieder abreisen wird.
"Du bist nett, du bist sympathisch, du siehst sicher gut aus", fängt sie schonend an. "Aber es hat einfach nicht 'klick' gemacht. Der Funke ist nicht übergesprungen." Der Gedanke scheint für Rino abwegig zu sein: "Okay, das kann ich jetzt nicht so verstehen."
Es ist wirklich gut, dass "Bauer, ledig, sucht" sich dieses schwierigen Falles annimmt. Sonst bleibt der Bursche womöglich noch frauenlos, bis er 21½ ist.

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