Die erste Hofwoche bei "Bauer, ledig, sucht …" steht an. Sieben Tage testen die neun Bauern und Bäuerinnen ihre Anwärter auf Herz, Nieren und eventuell so manch anderes. Und dabei gibt es einige Überraschungen.
Wie im echten Leben, geht es nach dem ersten Kennenlernen ins Detail. Und darin steckt bekanntlich der Teufel. So sympathisch oder vielleicht sogar umwerfend das Gegenüber sein mag - erst bei den Feinheiten wird klar, ob die junge Liaison eine Zukunft hat.
Während bei Sepp und Magdalena sowie Dominic und seiner Melanie am ersten Tag alles gut verläuft, erwarten die anderen Paare einige Überraschungen.
Claudia braucht einen tatkräftigen Mann
Bei Jungbäuerin Claudia und ihrem Herzbuben Michel ist der Start vielversprechend. Nun, bis auf die Bettwäsche, die Claudia für Michel bereitgelegt hat. Die ist grauenhaft. Michel fühlt sich beim Anblick eines mächtigen Tigers im Billig-Print gleich richtig heimisch: "Meine Eltern haben die gleiche Bettwäsche im Gästezimmer", sagt er.
Wenn Claudia mit dem Tiger-Überzug ein Signal an Michel senden wollte, ist diese Nachricht nicht angekommen. Denn der schmächtige Michel entpuppt sich bei den ersten Hofarbeiten eher als Mäuschen. Er sieht zu, statt anzupacken. Ein Detail, dass für Claudia ein Problem darstellt. Denn sie will den Familienhof verlassen, ihren eigenen landwirtschaftlichen Betrieb gründen und Michel als tatkräftigen Mann an ihrer Seite. Ob er sich das vorstellen könne, fragt Claudia. Er sagt zögerlich ja. Vielleicht ist es Angst, die in diesem Moment in seinen Augen zu erkennen ist. Vielleicht. Freude ist es mit Sicherheit nicht.
Albert, der Frauenversteher
Jungbauer Albert bereitet sich auf die Ankunft seiner Sandy so vor, wie es viele 22-Jährige eben machen. Er putzt nicht den Hof, sondern sich selbst heraus. Und seinen Golf. "Das wird Sandy sicher beeindrucken", sagt Albert selbstbewusst.
Ein wichtiges Detail hat er jedoch vergessen. Er hat sein Zimmer nicht aufgeräumt. Auf dem Schreibtisch herrscht das reinste Chaos, der Mülleimer platzt aus allen Nähten zu platzen und quer durch den Raum verstreuten liegt die Dreckwäsche. Peinlich. "Wie ist das dann, wenn du eine Freundin hast? Räumst du dann auf?", fragt Sandy. Albert antwortet so ehrlich, wie er nur kann. "Am Anfang schon ein bisschen", sagt er grinsend. Albert versteht, wie man Frauen beeindruckt und auch seine Abendplanung hat es in sich. Er lädt Sandy zu einer Runde FIFA 15 auf seiner Playstation ein. Ja, Albert hat den Dreh wirklich raus.
Silvia macht es lieber im Wald
Niklaus, der Hippie-Bauer, fährt für seine Silvia ganz gross auf. Nämlich in einer Kutsche, in der bereits ein Korb voller Rosenblätter wartet, die Niklaus während der Fahrt über sich und Silvia streut. So romantisch die Kutschfahrt auch ist, so ernüchternd ist der Zustand von Niklas Hof. Dort geht es, sagen wir mal, ziemlich spartanisch zu. Niklas führt Silvia zu Beginn an einen Ort, den er als den "Mittelpunkt" seines Hofes ankündigt. Sein Klo. Ein Plumpsklo, direkt an die Kuhscheune angebaut - Baujahr circa 1850. Silvia lehnt dankend ab. Sie bevorzugt den Schutz der Wälder: "Lieber einen Baum im Rücken, als ein Loch unter den Füssen."
Auch dass sie zum Heizen täglich Feuerholz spalten muss, irritiert Silvia nicht im Geringsten. Denn zwischen den beiden knistert es gewaltig. Sie ist vollkommen in ihn verschossen, er sieht in ihr bereits jetzt "die perfekte Frau". Einzig bei dem stillen Örtchen sind sich Silvia und Niklaus nicht einig. Ein Detail, über das beide bis jetzt getrost hinwegsehen können.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.