Bei "Bauer, ledig, sucht ..." kommen die Herren der Schöpfung einfach nicht in die Gänge. Deswegen nehmen die Hofdamen die Zügel in die Hand. Eine der Perlen macht sogar vor Drogen nicht Halt.

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"Früher war alles besser." So etwas ist oft zu hören, wenn Menschen mit aktuellen Gegebenheiten nicht zurechtkommen. Das trifft auch auf die Hofdamen zu: Zwar hat keine der Frauen diesen Satz in der aktuellen Folge von "Bauer, ledig, sucht …" tatsächlich von sich gegeben. Gedacht hat das die eine oder andere aber mit Sicherheit. Denn früher, ja früher waren Bauern noch richtige Kerle. Die nahmen sich, was sie wollten, und wussten auch, wie sie es bekommen. Sie waren Männer, die die Frau ihres Herzens am Arm packten, ins Heu schmissen und sie nach Lust und Laune … streichelten.

Bauer Ueli wäre quasi so einer: Ständig und vehement fordert der einzig verbliebene Macho-Bauer Zuneigung und Küsse von seiner Hofdame Maria ein. Doch dabei bleibt es auch: Maria sagt Nein und Ueli schaut mit seinem (Ofen)rohr ins Appenzeller Gebirge.

Liebe vergeht, Hektar besteht

Der Rest wie Reto, Thomas und Peter sind einfach keine Bauern der alten Schule. Stattdessen ist es Sache der Hofdamen, irgendwie einen Funken Romantik zu entfachen. Denn für Emotionen hat etwa Reto keine Zeit. Wie soll er auch: Zwischen Heu pressen, Kühe melken und sonstigen Tagesaufgaben ist für Liebe kaum Platz. Das muss auch Martina wieder einsehen. Selbst an der zu ihren Ehren veranstalteten Hofparty – die sie selbst organisieren muss, weil Reto wieder mal keine Zeit hat – lässt der Jungbauer seine Herzdame alleine in der Ecke sitzen. Doch kriegt er am Ende des Abends doch noch die Kurve. Er gesteht ihr seine Liebe - sozusagen: "Bei mir tut sich etwas, ich hab mich in dich verguckt." Martina ist überzeugt. Schliesslich habe das noch nie jemand zu ihr gesagt. Vergeben Sie ihr, sie ist 19. Sie weiss es einfach nicht besser.

Einer, der es eigentlich besser wissen sollte, ist Thomas. Er ist ja schon über 30 Jahre alt, und man möchte meinen, dass er halbwegs mit Frauen umgehen kann. Mitnichten, denn Obstbauer Thomas hat ausser seinen Birnen kaum anderes im Kopf. Was das wenige andere auch sein mag, Hofdame Trudi ist es nicht. Beim gemeinsamen Bootsausflug kriegt Thomas nur einmal den Mund auf - und das nur, um sich über Trudis kalte Hände zu beschweren.

Trudi will aber nicht aufgeben. Deswegen steht sie am späteren Abend mit Bettwäsche vor Thomas' Tür. Sie hat genug davon, weit entfernt von ihm im Nebenhaus zu schlafen. Ob sie in den nächsten zwei Nächten bei ihm schlafen könne, fragt sie schüchtern. Als er mit versteinertem Blick einwilligt, bringt Trudi die Fehleinschätzung des Jahres: "Thomas, du strahlst immer so". Vielleicht sollte sie nach der Hofwoche umgehend einen Optiker aufsuchen.

Rosemarie setzt Peter unter Drogen

Auch bei Peter und Rosemarie fehlt es noch weit bis zum Liebesglück. Denn für Peter ist alles, was mit Frauen zu tun hat, ein erstes Mal. Zum Beispiel das Frühstück für Rosemarie herzurichten. So etwas hat er noch nie gemacht. Zum Mitschreiben: Peter ist 43.

Kein Wunder also, dass seine Hofdame zu härteren Mitteln greifen muss. In einer Vollmondnacht braut sie ihm einen "Zaubertrank" aus Gartenkräutern und einer geheimen Zutat. Nein, das ist nicht erfunden. Das ist wirklich so passiert. Und der Zaubertrank scheint zu wirken. Peter gibt ihr einen flüchtigen Schmatzer auf die Wange. Sie gibt ihm einen zurück. Dann ist er wieder an der Reihe. Danach ist der Zauber vorbei. Denn dann sitzen sie wieder schweigend nebeneinander. Vielleicht sollte sie ihm ihre Mischung beim nächsten Mal intravenös verabreichen.

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