Was ist eigentlich aus den Paaren der letzten Staffel von "Bauer sucht Frau" geworden? Das hat RTL schon im ersten Teil seines Wiedersehens-Specials gefragt. Offenbar nicht viel, denn in Teil zwei sieht der Zuschauer viele Bauern und wenige Frauen. Nur der hormonell hitzige Hirte Rainer darf sich gleich zwischen zwei liebestollen Damen entscheiden.
Sonntagabend. RTL liess den Zuschauer unbefriedigt auf der Couch zurück: Würde Schäfer Rainer endlich eine Frau finden? Und kann er bei "Bauer sucht Frau" die Frage klären, die Männer schon seit Urzeiten zu lösen versuchen: Entscheide ich in Sachen Frau mit Hirn oder Hose?
Doch vor die Lösung dieses brisanten Rätsels hat RTL Gottfried und Martina gesetzt. Das Paar schmuste sich schon so öde durch den ersten Teil des Wiedersehens-Specials, dass der Sender sich wohl dachte: Es wäre eine prima Idee, dieses Schnarchnasen-Fernsehen auch auf den Ostermontag auszudehnen. Für Sie deswegen die Kurzfassung: erster Urlaub auf Madeira, dort mit der Gondel auf den Berg, mit dem Schlitten wieder runter, Obst probieren auf dem Markt und Sonnenuntergang an der Promenade. Spannendster Dialog: "Wie hat dir unser Urlaub gefallen?" "Unser Urlaub hat mir sehr gut gefallen." Da muss der Funke einfach überspringen. Gottfrieds Kommentar dazu: "Sowas vergisst man im Leben nicht." Doch. Schon passiert. Alles weg.
Das wünscht man sich auch bei Günther, Winzer aus Südtirol. Da die Frau aus der letzten Staffel bereits Reissaus genommen hat, schickt ihm RTL seinen besten Freund und Kuppel-Kollegen Gunther vorbei. Das wünscht man nicht einmal seinem ärgsten Feind. Ein echtes Männerwochenende voller tiefschürfender Gespräche nach folgendem Muster: "Und, bei dir?" "Super. Und bei dir?" "Auch." Der Sinn dieser Aktion? Zu beweisen, dass man bei der RTL-Show nicht nur die Frau, sondern auch die Bauernfreunde fürs Leben findet. Danach ist sich zumindest der Zuschauer sicher, dass er auf beides verzichten kann.
Mein Ferkel, der Superheld
Solchen Unsinn hat das hessische Babbel-Pärchen Karlheinz und Louise nicht nötig. Sie haben einander und seit neuestem ein Ferkel. Sein Name: Batman. Ja genau, wie der dunkle Rächer. Nur eben mit Ringelschwänzchen. Zumindest ist das Tier jetzt die coolste Sau auf dem Hof. Was bei seinen beiden Besitzern auch nicht weiter schwierig ist.
Eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Ferkel besitzt auch Bauer Markus. Nein, natürlich nicht optisch, sondern aufgrund seiner Lebensumstände. Die erste Kandidatin verliess ihn bereits kurz nach Beginn der letzten Staffel, die nächste hielt es offenbar nicht viel länger aus. Als
Ob Hirn oder Herz, fummeln geht immer
Womit wir wieder am Anfang wären. Denn in der vergangenen Staffel von "Bauer sucht Frau" gab es nur einen Kandidaten, dem in Sachen Frau noch schneller der Traktor durchging als Markus: Rainer. Dem hormonell hitzigen Hirten hat Inka Bause im Wiedersehens-Special gleich zwei neue Frauen spendiert. Die eine hütet seine Schafe besser als sein Hund, von der anderen kann er seine Finger nicht lassen.
Annette, so der Name letzterer, backt erst einmal Pfannkuchen für ihn. Rainer nutzt die Gelegenheit und fummelt an der wehrlosen Frau herum. Beate, so der Name der anderen, schickt er zum Schafehüten. Jede Frau hat eben ihre Qualitäten. Gefummelt wird auch bei ihr. Als die drei nach mässig unterhaltsamen Dates schliesslich vorm Osterfeuer sitzen, ist die grosse Entscheidung da: Beate oder Annette, Herz oder Hose? Eine Antwort, auf die Männer seit Menschengedenken warten.
Und tatsächlich, Rainer, dieser Teufelskerl, dieses Superbrain, hat sie gefunden. Nur den Frauen scheint sie offensichtlich nicht zu gefallen. Annette zuckt unkontrolliert mit dem Auge, Beate fallen die Backen noch tiefer als sonst ins Gesicht. Wollen Sie wissen, was er den beiden antwortet? Für wen er sich entscheidet? Beate oder Annette? Verstand oder Sex? Achtung, halten Sie ihr Mettbrötchen fest: Für beide(s)! Rainer beschliesst einfach, sich mit Annette und Beate zu treffen. Wer hätte gedacht, dass es so einfach sein kann.
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