In dieser Woche musste bei "Bauer sucht Frau" die Polizei anrücken. In der Show selbst sieht man davon aber nichts. Stattdessen planen die Bauern bereits die Rente. Und der Welpenkrauler ist wieder da.

Mehr News zu "Bauer sucht Frau"

Rolf ist zurück! Wir erinnern uns: Rolf, das war dieses arme, schüchtern stotternde Etwas, das in der ersten Folge der aktuellen Staffel von "Bauer sucht Frau" einen neuen Rekord aufstellte. Er schaffte es, zwei Frauen bereits beim Kennenlernen zu vergraulen. Die eine wollte ihn nicht, die andere nicht die zweite Wahl sein. Seitdem grinst er traurig aus dem Vorspann und krault einen Hundewelpen. Schnüff. Aber RTL hat ein Herz für Tiere. Pardon, Bauern. Eine weitere Frau hat sich gemeldet. Sie konnte das Elend nicht mehr mit ansehen, will dem ein Ende setzen und sich für RTL, die Show und die Menschheit opfern. Ach ja, und für Rolf. Ihr Name: Janine.

Rolf und seine Würstchen

Für Rolf ist sie keine Unbekannte. Sie arbeitet im Supermarkt des Nachbarorts. Jeden Freitag bringt er ihr seine Würstchen. Also die Produkte seines Bauernhofes. Das wöchentliche Zusammentreffen mit seinen Würstchen dauert aber nur 45 Sekunden. Nicht genug Zeit, um sich über die Fleischprodukte hinaus näherzukommen. Also versuchen es die beiden jetzt im Fernsehen. Viel reden müssen sie offenbar nicht. Janine ist schon jetzt begeistert. Verstehen kann man sie nicht, aber zumindest ist ein Problemfall der Show in festen Händen.

Problemfälle der ganz anderen Art sind Rainer und Heike. Laut "Bild" musste vor einigen Tagen die Polizei bei dem Bauern anrücken. Heike hatte unangekündigt den Hof gestürmt und Rainer beschuldigt, sich mit anderen Frauen zu treffen. Der erklärte, dass es sich hierbei um seine Putzfrau handele, suchte aber zur Sicherheit lieber das Weite. Als er zurückkehrte, lag Heike in seinem Bett und stellte sich tot. Die Polizei musste eingreifen, um sie vom Hof zu schaffen. Dabei kam auch heraus, dass Heike nicht 40 Jahre alt ist, wie sie bisher behauptet hatte, sondern bereits 50. Zumindest darauf reagiert RTL mit Humor: Seitdem steht unter ihrem Namen bei "Bauer sucht Frau" immer "Heike – 40+".

Von diesen ausnahmsweise mal wirklich unterhaltsamen Ereignissen bekommen die Zuschauer in der sechsten Folge des Kuppelreigens für schwer Vermittelbare aber nichts zu sehen. Stattdessen müssen wir ertragen, wie Heike Rainer im Nachthemd weckt und der sogleich sagt: "Ich habe geschlafen wie ein Motorrad. Die ganze Nacht auffem Ständer." Da kann der Tag ja nur in die Hose gehen. Tut er dann auch. Heike fährt Mist in der Schubkarre und Rainer betatscht sie dabei. Heike fährt Traktor und Rainer betatscht sie dabei. Heike parkt ein und … genau, den Rest können Sie sich denken.

Zahnlos auffem Bänksche

Damit sind die beiden aber etliche Schritte weiter als Peter und Kerstin. Der Hobbybauer, dessen vortrefflichste Eigenschaft es ist, in Portugal zu leben, kann seine Herzdame einfach nicht von sich überzeugen. Und das, obwohl er extra mit ihr in den Wald fährt, um Brennholz für den Ofen der Dusche zu holen. Wenig später geht er mit ihr und seinem Pferd am Strand Gassi. Was könnte romantischer sein? Nun ja, vielleicht eine heisse Dusche nach dem Aufstehen.

Die Pferdenummer versucht auch der rollige Hesse Rainer. Nach dem Ende der Hofwoche schenkt er der stets nuschelnden Heike ein Pony. Die ist ganz aus dem Häuschen. "Man bekommt nicht oft ein Pony geschenkt!", ruft sie. Das stimmt natürlich. Meistens gibt es aber auch keinen Bauern dazu. Doch damit hat sich Heike längst angefreundet. Sie will mit Rainer im Alter "zahnlos auffem Bänksche sitze". Warum sie dafür die Dritten unbedingt herausnehmen will, verrät sie nicht. Als sie den Bauern schliesslich verlässt, sagt sie noch: "Mein Schatz, ich liebe dich von ganzem Herzen." Rainer gibt die Antwort, die jeder Mann ab jetzt verwenden sollte, wenn er diesen Satz hört: "Ganz toll."

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.