Düster wird's für den Bestatter: In seinem Bestattungsinstitut findet sich in einem Sarg eine zweite Leiche – ein ermordeter Archäologe. Weil die Bundeskriminalpolizei den Leichnam mit der mysteriösen Geschichte rund um verschwundene Leichen in Verbindung bringen kann, die den Zuseher schon seit Staffel zwei auf Trab hält, gerät diesmal Luc Conrad selber auf die Liste der Verdächtigen.

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Es ziehen sich finstere Wolken über dem "Bestatter" zusammen. Wo schon vergangene Woche der übliche Kriminalfall eher nebensächlich abgehandelt wurde, weil es mehr um den fortlaufenden Mystery-Plot rund um verschwundene Leichen und das Attentat auf den Pathologen Alois Semmelweis ging, tritt diesmal der Alltagsmord ganz in den Hintergrund.

Resümieren wir kurz: Auf Semmelweis wurden von Louis Lauener zwei Attentäter angesetzt, weil er sich an eine mysteriöse Zahlenkombination erinnerte, die eventuell mit den verschwundenen Leichen aus Staffel zwei zusammenhing – in der Semmelweis angeschossen wurde und eine ganze Sendepause lang in Lebensgefahr schwebte. Die Attentäter erschiessen sich gegenseitig, Semmelweis überlebt. Pedro Lambert taucht auf und outet sich selbst und einen der Attentäter, nämlich die Assistentin von Lauener, als Mitarbeiter der Bundeskriminalpolizei.

Alle Klarheiten beseitigt

Klar soweit? Macht nichts, es wird noch komplizierter: In der aktuellen Folge findet sich nämlich in einem Sarg im Bestattungsinstitut Luc Conrad eine überschüssige Leiche. Auf dem Toten, der begraben werden soll, liegt noch ein zweiter Körper: der des Archäologen Roman Hunziker. Offenbar wurde der Mann erschlagen. Conrad kann sich aber kaum über die zusätzliche Arbeit freuen: Er selbst wird nämlich plötzlich verdächtigt, etwas mit dem Mord zu tun zu haben.

Also, zum Mitschreiben: Luc Conrad hatte schon vor einiger Zeit die Familie von Hunziker bestattet – die Ehefrau und das fast erwachsene Kind. Beide waren in Kenia umgekommen, wo Lauener eine Klinik betreibt. Lambert verdächtigt also nun Conrad, Lauener bei der Beseitigung von Leichen geholfen zu haben – und nebenher soll er Herrn Hunziker beseitigt haben, weil ja sonst die Afrika-Connection ans Tageslicht kommen hätte können.

Verdächtige Bestatter und irre Pathologen

Suly Röthlisberger, Barbara Terpoorten, Carlos Leal, Samuel Streiff
Luc Conrads Freunde sind von den Vorwürfen schockiert. © SRF/Pascal Mora

Nun glaubt auch Pathologe Semmelweis, dass Conrad Dreck am Stecken hat, und bedroht ihn mit einem Skalpell, um endlich die Wahrheit über die verschwundenen Leichen zu erfahren. Einen ganz gesunden Eindruck macht der Wiener nicht mehr: Er hat sich in Heimarbeit Obduktionsnähte auf die Brust tätowiert und verzweifelt zuhause angesichts seiner Zahlenkombination, die er mittlerweile in allen erdenklichen Kombinationen notiert – 720 Varianten, um genau zu sein, die er dann in einem Wutanfall wieder von der Wand fegt. Herr Pathologe, das wird schön langsam pathologisch mit Ihnen!

Damit die Polizei auch etwas zu tun hat, gibt es noch andere Tatverdächtige. Da wäre zum Beispiel ein Bauherr, dessen Arbeit durch Hunziker behindert wurde. Und zwei rätselhafte Frauen könnten ebenfalls ihre Finger im Spiel haben. So richtig interessiert sich aber niemand für die Verdächtigen – wie denn auch, wenn der Serienheld selbst ins Kreuzfeuer gerät?

Der Serienheld auf der Flucht

Damit steckt auch die restliche Serienbelegschaft ein bisschen in der Zwickmühle. Schliesslich sind die meisten mit Conrad befreundet (und werden ohne weitere "Bestatter"-Staffeln vielleicht arbeitslos). Anna-Maria glaubt an seine Unschuld, redet aber auf Luc ein, sich nicht vor der Polizei zu verstecken. Kommissar Reto Dörig warnt Conrad sogar per Telefon vor, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt, damit der Bestatter untertauchen kann.

Und so endet auch diese Folge mit einem Cliffhanger: Luc Conrad flüchtet, um auf eigene Faust zu ermitteln. Wie das ausgeht, sehen wir nächste Woche in der sechsten und letzten Folge der dritten Staffel des "Bestatters" – wieder um 20:05 Uhr auf SRF1.

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