In der Coronaviruskrise ist der Sport weltweit zum Erliegen gekommen. Die TV-Sender setzen vor allem auf Historisches - doch auch der Blick ins Film-Archiv bietet einige Perlen für Fernsehabende.
WM-Siege, Dramen auf der Rennstrecke und im Ring - in Zeiten der Coronaviruskrise alles gerade nicht möglich. Aber zumindest mit Film-Klassikern können sich Sportfans die grossen Emotionen noch nach Hause holen. Eine Auswahl von elf empfehlenswerten Streifen mit grosser Themenvielfalt:
Weisse Jungs bringen's nicht (1992)
Als ungleiches Duo suchen Grossmaul Sydney (Wesley Snipes) und Billy (
Rocky (1976)
Über kaum einen anderen Sport gibt es so viele herausragende Film-Dramen. Die Darstellung von
The Wrestler (2008)
Robin Ramzinski, Kampfname "The Ram", ist ein früher gefeierter, heute abgehalfterter Wrestler. Ein Herzinfarkt droht seine Karriere zu beenden, doch der als Lagerist arbeitende Altstar kann nicht aufhören. Grosses menschliches Drama,
Moneyball (2011)
Billy Beane hat Baseball und auch den Sport revolutioniert. Der Manager der Oakland Athletics bewertet Spieler mithilfe objektiver Statistiken und führt den klammen Club so in die Playoffs. Brad Pitt spielt Beane, Komödien-Star Jonah Hill glänzt als Statistik-Nerd.
Cool Runnings (1993)
"Das geht über eure Vorstellungskraft: Jamaika hat 'ne Bobmannschaft." Der für seine Sprinter bekannte Karibikstaat bringt als grosser Aussenseiter bei Olympia einen Viererbob an den Start. Die Winterspiele von 1988 dienen als Grundlage für eine überzeichnete, aber unterhaltsame US-Komödie.
Invictus - Unbezwungen (2009)
Clint Eastwoods Hommage an Nelson Mandela. Ein Jahr nach Ende der Apartheid ist Südafrika Gastgeber der Rugby-WM. Staatspräsident Mandela (Morgan Freeman) nutzt das Turnier, um die Einheit von weisser Minderheit und schwarzer Bevölkerungsmehrheit im gespaltenen Land voranzutreiben.
Blind Side - Die grosse Chance (2009)
Michael Oher wächst in schweren Verhältnissen auf. Gefördert von einer Pflegemutter (Oscar-Gewinnerin Sandra Bullock) reift der massige Jugendliche zum Football-Spieler. Wohlfühl-Kino um Nächstenliebe und Rassismus in den USA. Happy End auch in der Realität: Oher gewinnt 2013 den Super Bowl.
Le Mans (1971)
In dem dokumentarisch anmutenden, aber fiktiven Drama liefern sich Hauptdarsteller Steve McQueen und der Deutsche Siegfried Rauch ein halsbrecherisches Duell im 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der Film wurde für McQueen damals zum finanziellen Flop, ist aber noch heute ein Klassiker des Rennsport-Genres.
Rush (2013)
Der fürchterliche Feuer-Unfall am Nürburgring, das unerbittliche Duell mit Lebemann James Hunt: Die Formel-1-Karriere von Niki Lauda bietet auch ohne grosse Überzeichnungen genug Drama für den Film von Oscar-Preisträger Ron Howard. Mit breitem österreichischen Akzent verkörpert Daniel Brühl authentisch Lauda.
Schlappschuss (1977)
Eine weitere Aussenseiter-Geschichte: Das fiktive Eishockey-Team der Charlestown Chiefs ist erfolglos und finanziell am Ende. Die drei Hanson-Brüder sorgen mit reichlich Brutalität für einen Kulturwandel. Für Freunde von Paul Newmann und des eher derberen Witzes.
Das Wunder von Bern (2003)
Vor seiner Dokumentation über das Fussball-Sommermärchen zum Heimturnier 2006 widmete sich Regisseur Sönke Wortmann dem ersten deutschen WM-Triumph. Dabei dient der Titelgewinn von 1954 als Folie für eine Zustandsbeschreibung von Deutschland in der Nachkriegszeit. © dpa
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