Stefan Raab hat Friedrich Merz einen selbst komponierten "Wahlkampfsong" gewidmet und diesen in seiner Sendung "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" vorgestellt. Nun reagierte der Kanzlerkandidat der Union auf das Lied.

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Stefan Raab hat für den Song ein Zitat von Friedrich Merz aufgegriffen. Der CDU-Vorsitzende war in einem Livestream gefragt worden, ob "Bubatz" legal bleibe – ein von jungen Leuten verwendetes Wort für Cannabis. Merz konnte mit der Formulierung aber sichtlich wenig anfangen und fragte: "Was ist Bubatz?". Davon liess sich Raab offenbar inspirieren, der Entertainer hatte zuletzt mehrere "Wahlkampfsongs" für Parteien präsentiert.

In seiner RTL-Sendung "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" kam es dann am vergangenen Mittwoch zu einer "Weltpremiere". "Ich mach' was, aber mit ihm zusammen – ohne dass er es weiss", sagte Raab über Merz.

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Das Lied trägt den Titel "Rambo Zambo", ist ein Rave-Song und baut das "Bubatz"-Zitat prominent in den Text ein. Raab liegt im Musik-Video auf einem Sessel und sagt zum Beispiel: "Das geile Zeug macht uns alle froh." Daraufhin der Video-Schnipsel mit der Gegenfrage: "Was ist Bubatz?" Raab dann: "Weisst du doch, tu' doch nicht so." Und so geht es weiter. Im Refrain sieht man wieder Merz und hört die Worte: "Hier im Haus richtig Rambo Zambo."

Das Video veröffentlichte der 58-jährige Moderator auch auf seinem Instagram-Account und Merz liess es sich nicht nehmen, das Werk zu kommentieren. "Schön, dass ich mit meinen Worten einen kleinen Beitrag zur Popkultur leisten konnte. Rambo Zambo gibt es erst ab Sonntag,18:00 Uhr. Aber ohne Bubatz."

Unter dem Instagram-Beitrag fragte auch ein User: "Ist das der offizielle ESC-Song?" Bei Raab wäre sicherlich auch das denkbar. Er hatte schon in der Woche zuvor angefangen, in seiner Sendung selbst gedichtete "Wahlkampfsongs" für verschiedene Parteien zu präsentieren, wie er die Clips nannte. Für den Inhalt sei ausschliesslich er verantwortlich. In der ersten Welle hatte er sich den Grünen, FDP und SPD gewidmet.

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Der neue Clip ist allerdings besonders auffällig, weil er stärkere Erinnerungen an frühere Raab-Quatsch-Aktionen weckt. Im Jahr 2000 unterlegte er das Gerhard-Schröder-Zitat "Ho' mir ma' ne Flasche Bier, sonst streik ich hier" mit Polkaklängen und landete damit einen Hit. Auch mit dem Thema Cannabis hat sich Raab bereits beschäftigt – etwa in seinem Lied "Gebt das Hanf frei". Dafür wiederum nutzte er einen Ausspruch des einstigen Grünen-Politikers Hans-Christian Ströbele.

FDP-Chef Christian Lindner, der in Raabs Sendung zu Gast war, äusserte sich jedenfalls positiv. "Mir gefällt der gut", sagte er zu dem Merz-Song. "Aber der ist stilistisch ein bisschen 2005." (vit)

Verwendete Quellen
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