Kader Loth ist raus: Kurz vor dem Halbfinale war Schluss - obwohl sie zu den Favoriten im Dschungelcamp zählte. Im Interview mit unserer Redaktion verrät sie, was sie nach 14 Tagen im Dschungel bereut, welcher Mitcamper sie menschlich am meisten überrascht hat und was sie wirklich über Hanka Rackwitz denkt.

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Frau Loth, Sie sind wieder in der Zivilisation - was war rückblickend härter: "Promi Big Brother" oder das Dschungelcamp?

Kader Loth: Auf jeden Fall das Dschungelcamp. Das kann man sich nicht vorstellen, wie heftig das ist, das Ganze mit nur einer Handvoll Bohnen durchzustehen. Das waren wirklich zwei sehr harte Wochen.

Das heisst, Sie haben es manchmal bereut, dass Sie kurzfristig für Nastassja Kinski eingesprungen sind?

Nein, gar nicht. Es war trotz allem ein grosses Abenteuer und ein echtes Erlebnis.

Sie haben auch viel Einsatz gezeigt. Sie haben die meisten Dschungelprüfungen bestritten, wurden dabei sogar von einer Schlange gebissen und galten als Favoritin, ganz im Gegensatz zu Thomas Hässler. Nun sind Sie raus und er ist noch drin – ist das nicht unfair?

Doch, sicher. Aber Thomas hat eben eine grosse Fan-Base, für viele ist er immer noch ein Held und man weiss nie, wie sich die Zuschauer entscheiden. Ich bin Fünfte geworden, das ist doch gar nicht so schlecht. Ich habe damals bei "Die Alm" den ersten Platz gemacht – ich kann ja nicht immer gewinnen.

Sie sind als Diva ins Dschungelcamp eingezogen. So, wie man sich Kader Loth vorstellt. Das nahm im Laufe der Show immer mehr ab. Weniger Allüren, mehr markige Sprüche – ist da Ihre Fassade gebröckelt?

Sehr gut beobachtet, das stimmt. Nach mehreren Tagen im Dschungelcamp wird es immer schwerer, sich zu verstellen und eine Show abzuziehen. Man sah mehr und mehr die echte Kader Loth.

Gibt es irgendwas, das Sie im Nachhinein bereuen, was Sie im Dschungelcamp gesagt oder getan haben?

Ja, dass ich so oft gesagt habe, dass ich hungrig bin und wir hier im Camp alle verhungern werden.

Wieso?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Zuschauer deswegen Sorgen um mich gemacht haben. Ich habe vier Kilo abgenommen - ich wiege jetzt nur noch 44 Kilo. Vielleicht haben Sie mich aus reiner Fürsorge aus dem Camp gewählt.

Sie haben an Ihrem letzten Tag im Camp offensiv mit Marc Terenzi geflirtet. Wäre da noch mehr passiert, wenn Sie länger im Camp geblieben wären?

Nein, auf keinen Fall. Marc ist ein wirklich attraktiver Mann, ich hab ja Augen im Kopf. Und ich habe da auch gerne hingeschaut. Aber ich bin vergeben und kenne meine Grenzen. Anschauen und flirten ist erlaubt, aber gegessen wird daheim.

Ich mag ihn und werde Marc auch wiedersehen, rein freundschaftlich. Wir werden sicher mal zusammen Essen gehen und vielleicht wird er mich als Fitnesstrainer coachen, aber mehr ist da nicht.

Was würden Sie sagen: Wer war der grösste Blender im Dschungelcamp 2017? Wer spielte einfach nur eine Rolle?

Eindeutig Hanka Rackwitz! Sie hat ihre Phobien und Ängste einfach nur dazu benutzt, um mehr im Mittelpunkt zu stehen. Sie hat mich zum Abschied umarmt und geküsst – trotz ihrer Phobien. Meiner Meinung nach ist das alles nur gespielt und Mittel zum Zweck.

Von wem waren Sie im Camp am positivsten überrascht?

Thomas Hässler. Ich hab ihn als sehr ehrlich und authentisch erlebt.

Hätte er es auch verdient, Dschungelkönig zu werden?

Verdient haben es alle, nach all den Strapazen. Aber am meisten verdient haben es wohl Thomas Hässler und Marc Terenzi. Ich glaube aber, dass es für Thomas heute vorbei sein wird. Deshalb wird Marc Dschungelkönig, glaube ich. Aber wenn Hanka das Ding gewinnen würde, wäre das ein Albtraum!

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