David Friedrich ist unter den Dschungelcampern der Ruhepol und für alles zu haben gewesen. Das hat den Zuschauern für das "Ich bin ein Star, holt mich hier raus"-Finale allerdings nicht gereicht. Im Gespräch mit unserer Redaktion spricht er über die restlichen Kandidaten und über eine Sache, die er wirklich bereut.
David, bist Du enttäuscht, dass Du nicht bis ins Finale gekommen bist?
David Friedrich: Absolut nicht. Der Ehrgeiz ist natürlich da. Vor allem wenn man schon bis ins Halbfinale gekommen ist, aber letztendlich haben die drei Kandidaten, die jetzt drin sind, in der ganzen Zeit die grösste Entwicklung durchgemacht.
Ich gehe mit einem Lachen raus. Den Dschungel hatte ich so und so, das ganze psychologische Experiment dahinter. Es war unfassbar und eine sehr aufregende Zeit.
Ich gönne den Sieg allen von Herzen. Da gibt es auch keinen Favoriten. Ich drücke alle Daumen.
Was hättest Du im Dschungel auf keinen Fall gemacht?
Ich hätte im Dschungel eigentlich alles gemacht. Die Prüfungen waren für mich alle Gimmicks, die machen Spass ohne Ende.
Krass wäre für mich eine Prüfung mit Schlangen gewesen. Vor denen habe ich ganz schön viel Respekt. Ich war aber - Gott sei Dank - nicht in der Situation.
Was sagst Du zu
Ich fand es unglaublich gut, wie er sich weiterentwickelt hat. Ich habe ihm auch immer gut zugeredet. Je mehr man sich darüber aufregt, keine Zigaretten zu haben, desto mehr möchte man auch eine Zigarette haben.
Daniele und Jenny [Frankhauser; Anm. d. Red.] sind auch noch ein bisschen jünger. Die beiden nehmen aus dem Experiment sehr viel mit. Natürlich auch Tina [York; Anm. d. Red.] mit ihrer liebevollen Art und ihrer Herzlichkeit, die nicht unbedingt drin sein wollte.
Was war im Camp das Schlimmste für Dich?
Das Schlimmste war die Langeweile. Also nicht das tun zu können, worauf man gerade Lust hat. Und dass man keine Möglichkeit hat, irgendetwas anderes zu machen.
Man war gezwungen, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Das ist gleichzeitig schön, aber natürlich auch schwer.
Und das grosse Experiment war eben auch mit zwölf Leuten auf engstem Raum klarzukommen. Das war interessant.
Du warst auch von dem Zigarettenentzug betroffen: Überlegst Du jetzt, Nichtraucher zu werden, nachdem du gesehen hast, wie es Daniele ergangen ist?
Es ärgert mich unglaublich, dass ich auch wieder angefangen habe. Letztendlich hat man die ersten Tage gut durchgehalten, ohne zu rauchen. Ich war ganz gut darüber hinweg. Das war das Schöne.
Als ich dann wieder angefangen habe, war das total dumm von mir. Es ist ärgerlich. Aber fünf Zigaretten am Tag werde ich weiterhin rauchen und vielleicht höre ich irgendwann damit auf.
Das ist das Ziel, aber ich hatte nicht das Verlangen, im Dschungel aufzuhören. Man muss mit dem Kopf bereit sein.
Du warst in jeder Situation vollkommen entspannt. Woran lag das?
Ich bin Waage, immer im Gleichgewicht und mit mir selbst im Reinen. Ich kann Situationen gut einschätzen. Gleichzeitig habe ich mich auf den Dschungel gefreut, auf die ganzen Prüfungen. Ich konnte es kaum erwarten.
Man hat am Tag ja auch nur drei Aufgaben: Jeden Tag macht man die Toilette, jeden Tag macht man das Bett und danach macht man jeden Tag noch ein bisschen. Irgendwann legt man sich hin und macht nichts mehr. Da war es schön, rauszugehen und eine Prüfung zu machen. Das habe ich genossen.
Es waren einige attraktive Frauen im Camp. Du hast aber einfach immer Dein Ding durchgezogen. Warum?
Ich bin nicht ins Camp gegangen, um eine Frau kennenzulernen oder zu flirten. Wenn sich etwas ergeben hätte, dann wäre ich natürlich offen gewesen. Man merkt relativ schnell, wenn man jemanden kennenlernt, ob der Funke überspringt oder nicht.
Das war im Camp leider nicht der Fall. Aber es war schön, alle Mädels kennenzulernen.
Denkst Du darüber nach, vielleicht der neue "Bachelor" zu werden?
Datingformate sind jetzt erst einmal nicht in Planung, da bin ich raus. Gedatet wird nur abseits der Kameras.
Aber vielleicht irgendwann mal. Ich bin sowieso für alles offen, aber im TV jetzt erst einmal nicht mehr.
Siehst Du Dir die Sendung im Nachhinein noch an?
Natürlich schaue ich mir die ganzen Folgen an. Ich bin gespannt, wie ich mich gegeben habe oder wie es rübergekommen ist. Ich werde mir, wenn ich wieder in Deutschland bin, jeden Abend eine Folge ansehen.
Dann habe ich die nächsten 17 bis 18 Tage ein bisschen was zu tun. Auch richtig mit Pizza und Chips auf der Couch. Ich sitze jedes Jahr vorm Fernseher, schaue mir die Sendung an und feiere richtig mit. Und jetzt war ich ja sogar ein Teil davon.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.