Die ersten Tränen fliessen schon vor Einzug ins Dschungelcamp: Gisele Oppermann macht ihrem Ruf als Heulsuse bereits zu Beginn alle Ehre. Spätestens als das Ekel-Essen auf den Tisch kommt, wird klar: Das ist nicht der Tag der Gisele Oppermann.

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Zehn Jahre ist es her, da machte Gisele Oppermann bei "Germany's next Topmodel" mit. Sie wurde damals Sechste, das wissen heute aber wohl die Wenigsten.

Hängen blieb bei GNTM-Fans aber Giseles Verhalten. Sie motzte, sie quengelte und sie weinte, viel und laut. Die GNTM-Heulsuse war geboren.

Heute aber sei sie viel reifer geworden, sagte die 31-Jährige vor ihrem Einzug ins Dschungelcamp 2019. Die Heulsuse gebe es nicht mehr. Und das will sie den Zuschauern beweisen.

Doch diese Mission zu erfüllen, wird wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Denn Gisele macht zum Auftakt das, wofür sie bekannt wurde: motzen, quengeln und weinen, viel und laut.

Gisele Oppermann bricht in Tränen aus

Erstmals müssen acht der zwölf Kandidaten schon vor ihrem Einzug ins Dschungelcamp die erste Dschungelprüfung bestehen – auf einem Wolkenkratzer in 100 Metern Höhe. Beim Spiel "Planke" können sich die Camper mit einem Balanceakt die ersten Sterne für ihr Essen erspielen.

Und das klappt gar nicht mal so schlecht. Fünf von acht Sternen schnappen sie sich. Nur Tommi Piper und Bastian Yotta scheitern an der Prüfung. Und eben Gisele. Im Gegensatz zu den beiden tritt sie aber zur Prüfung gar nicht an.

Auf dem Dach des Wolkenkratzers bekommt sie es mit der Angst zu tun. Sie bricht in Tränen aus, Moderatorin Sonja Zietlow muss sogar Händchen halten.

Gisele bricht die Prüfung ab, der Stern ist futsch.

Dschungelcamp mit obligatorischer Essensprüfung

Die "Planke" ist nur eine von drei Dschungelprüfungen, die in der Auftaktfolge auf die Camper zukommen. In "Starschuss" fischen Sandra Kiriasis, Sybille Rauch, Domenico de Cicco und Chris Töpperwien mit ihren Mündern in Behältern voll mit Kakerlaken, Maden und Schleim.

Da sind sie endlich wieder, die ekligen Krabbeltierchen, auf die die Dschungelcamp-Fans so lange gewartet haben.

Diese Prüfung, bei der die Kandidaten zwei von vier Sternen holen, ist aber noch vergleichsweise harmlos. Denn in der "Dschungelkantine" tischt RTL allen zwölf Campern ja fast schon Traditionelles auf: Stierpenis, Emuleber, lebende Wichetty-Maden, Schweinehoden und Kuh-Urin – um nur einige der Leckereien zu nennen.

Widerstehen Sie nun bitte dem Drang, zum Kühlschrank zu gehen. Sie haben nichts annähernd so Leckeres darin. Hundertprozentig.

Die Camper spachteln jedenfalls ordentlich. Sex-Expertin Leila Lowfire lässt sich beim Stierpenis-Geniessen auch zu dem Satz hinreissen: "Das war der härteste Penis, den ich je im Mund hatte." Was wohl ein bestimmter Frontmann einer deutschen Rockband dazu sagt?

Acht von zwölf Sternen holen die Camper insgesamt. Damit lässt sich's leben.

Gisele verschmäht die Maden

Dreimal dürfen Sie übrigens raten, wer zu denen gehörte, die keinen Stern geholt haben. Richtig, Gisele.

Sie beleidigt den Dschungelkoch, indem sie bis auf die pürierte Lammzunge seine restlichen liebevoll zubereiteten Gerichte verschmäht. Weder die lebende Witchetty-Made noch den "Gurkensalat" aus Seegurke und das Dressing aus Kotzfrucht rührt sie an.

Nein, die feine Dame würgt, hustet und wendet sich angeekelt ab: "Ich kotze gleich."

Die Zuschauer freut sowas natürlich, deshalb wählen sie Gisele auch in die nächste Dschungelprüfung.

Zehn Jahre ist es her, da baute sich Gisele den zweifelhaften Ruf der GNTM-Heulsuse auf, nun hat sie sich bereits in Folge eins zur Dschungelcamp-Heulsuse gemausert.

Das nennt man wohl erfolgreiches Rebranding.


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