- Im Dschungelcamp erzählt Anouschka Renzi von ihrem Verhältnis zu ihrer Mutter.
- Dabei kommt sie auch auf eine Entscheidung ihrerseits zu sprechen, die sie bis heute bereut.
Bereits an Tag 13 wurde
Bei einer Unterhaltung mit den anderen Kandidaten kommt die Schauspielerin dieses Mal auf ihre Mutter Eva Renzi zu sprechen. Wie an ihren Stiefvater, hat sie auch an diese nicht nur gute Erinnerungen.
Renzi: Ich habe immer um Liebe gebuhlt
So sei sie als Oma "Millionen Mal" besser gewesen, als sie es als Mutter gewesen sei. "Sie war einfach zu jung. Sie hat mich mit noch nicht einmal 19 Jahren bekommen", erklärt sie. Daran, dass ihre Mutter sie geliebt habe, habe sie nie gezweifelt. Dennoch sei die Beziehung ein "Chaos" gewesen.
Zudem seien sie zwischen Berlin und St. Tropez hin und her gependelt und hätten auch mehrere Jahre in Indien verbracht. "Sowas wie ein normales bürgerliches Leben hatte ich nie."
Vor allem der Beruf von Renzis Mutter habe sich negativ auf das Verhältnis der beiden ausgewirkt. Eva Renzi arbeitete ebenfalls als Schauspielerin und stand unter anderem in dem Film "Finale in Berlin" mit Hollywood-Star Michael Caine vor der Kamera.
Weil sie aber laut ihrer Tochter ununterbrochen gedreht habe, hätte sie für Anouschka nur wenig Zeit gehabt. Stattdessen sei sie von ihrer Mutter "immer wegorganisiert" worden. Zudem habe sich ihre Mutter immer mit ihren Kindermädchen verkracht, was dazu beigetragen habe, dass Anouschka "eine Konstante in meinem Leben" gefehlt habe. Auch deshalb habe sie "immer gebuhlt um Liebe“.
Anouschka Renzi spricht über letztes Treffen mit ihrer Mutter
Zum Ende ihres Lebens sei ihre Mutter dann an Lungenkrebs erkrankt. Wie Anouschka erzählt, habe zunächst sie ihre Mutter gepflegt. Später sei sie aber doch in ein Krankenhaus gebracht worden. Dabei kam es Anouschka zufolge zu einem für sie prägendem Moment. Bei einem Besuch habe ihrer Mutter sie auf eine unfreundliche Art weg geschickt.
Davon getroffen, habe sich zum Gehen gewandt. "In dem Moment, wo ich halb zur Tür raus war, höre ich: 'Bitte geh nicht.'" Doch weil sie sich durch die Worte ihrer Mutter so verletzt gefühlt hatte, sei sie trotzdem gegangen.
Ein Fehler, wie Anouschka erzählt. "Ich hätte bleiben sollen, denn in der Nacht ist sie gestorben", berichtet sie unter Tränen. Dass sie sich damals entschied zu gehen, nagt offensichtlich noch immer an der Schauspielerin. "Das sind natürlich alles Sachen, die sitzen natürlich in der Seele."
Aber auch wenn sie die Beziehung zu ihrer Mutter nicht mehr zurechtrücken kann, hat die 57-Jährige anscheinend daraus gelernt. Denn zwischen Renzi und ihrer eigenen Tochter scheint es keine so tiefen Gräben zu geben.
Zumindest lassen das die liebevollen Zeilen vermuten, die Anouschkas Tochter in einem Brief an ihre Mutter ins Camp schickt. "Mama ich bin so, so stolz auf dich", heisst es darin. "Du bringst mich jeden Tag zum Lachen. Weil du einfach ein Original bist – in jeder Hinsicht."
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