Lilly Becker, Sam Dylan, Edith Stehfest
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"Was stimmt nicht mit mir?: Der selbsternannte "Löwe" Maurice Dziwak zweifelt an Tag zwölf von "Ich bin ein Start - Holt mich hier raus!" gewaltig an sich, dem TV-Publikum, aber auch an seinen Mitcampern, denen er Böses unterstellt. Und mit diesen Gedanken ist er nicht allein.
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Eine von Pierre Sanoussi-Bliss losgetretene und fremdschämige Wortstamm-Diskussion ist wenig herrlich verlaufen, eher dämlich. Der Schauspieler fühlt sich von allen falsch verstanden, die seinen "Scherz" mit "Herren sind herrlich, Damen sind dämlich" nicht verstanden haben. "Mit dem Spruch hat sich Pierre ein Eigentor geschossen", glaubt Timur Ülker. "Ironie hat auch etwas mit der Intelligenz zu tun", kontert Pierre.
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Gut, dass Pierre Geschenke verteilen darf: Er bringt die von Edith und Maurice erkämpften Luxusgüter zurück ins Camp. Das löst Gefühlswallungen zwischen dankbarer Rührung und Ekstase aus. Edith raucht die erste Zigarette seit Tagen weg und geniesst "einen kleinen Moment Heimat am Lagerfeuer". Alissa weint, weil sie an ihre Familie denkt.
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Sam Dylan schliesst sein Parfüm und die Schminkpalette ins Herz und wendet beides an. Duft gibt's für den Schritt und den Mund. Als er sich ausgiebig mittels Make-up aufhübscht, kann sich Jörg Dahlmann die Spitze nicht verkneifen: "Pass auf, dass das eine Töpfchen nicht rausfällt." Schmuggel-Gate lässt grüssen. Sam guckt verkniffen und schweigt.
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Timur Ülker freut sich dermassen über die Rückkehr der Luxusgegenstände und somit seines Familienfotos, dass die Gefühle mit ihm Gassi gehen. "Das bedeutet mir so viel", sagt er mit stockender Stimme und zieht sich an den Weiher zurück, um dort ein paar Tränchen in den Tümpel zu vergiessen. Und er ist nicht der Einzige, der weint.
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Der "Löwe" nämlich ist angeschossen und leckt sich im Jammertal die Wunden. Die zweitwenigsten Anrufer? Das trifft Maurice bis ins Mark, nicht mal sein Kuschelhase Schnuffel kann trösten. "Bruder, es ist vorbei. Ich hab abgeschlossen." Tröstende Worte will er nicht hören. Dabei sagt Jörg doch ganz lieb "Du bist mein Favorit, meine Nummer 1." Aber Maurice leidet weiter.
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"Ich hab ein schlechtes Gewinnen wegen zu Hause. Ich hab versprochen, 'Papa gewinnt das', ich will niemanden enttäuschen. Ich wollt das doch so, ich hab vom Siegesfeuerwerk geträumt." Lilly Becker umarmt ihn und versucht sich an einer Aufmunterung: "Nix ist sicher. Ausser Steuern und der Tod."
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Essenszeit bringt Abwechslung. Nicht wegen Edith Stehfest, die wieder herrlich herrisch konzipiert und köchelt. Sondern wegen Timur, der spontan einen Oben-Ohne-Service bietet, was vor allem Anna-Carina Woitschack gefällt. Sam schränkt ein: "Das sind die Restaurants, die davon ablenken wollen, wie schlecht das Essen ist." Lilly sagt "lecker". Die Frage ist: Zu Timur oder Ediths Futter?
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In der Dschungelprüfung gibt's Frauenpower! Die beiden "taffen Tanten" Lilly und Edith müssen zu "Dinnieren oder blamieren". Heisst: Quizfragen beantworten, hauptsächlich aber Ekelhaftes essen. Sie schwören sich schon vorher: "Wir geben nicht auf! Kämpfen bis zum Umfallen - 100-prozentig." Allerdings kannten sie da noch nicht die Speisekarte.
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Es entwickelt sich ein Drama, optisch und akustisch. Den Saumagen und die Sandwürmer bezwingen und verschlingen Edith und Lilly unter grossem Kampf noch beide rückstandsfrei. Bei Schafbockhoden und Rinderhirn müssen beide würgend passen. Lilly röhrt den ersten lauten Rülpser durch den Dschungel.
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"Nicht viel nachdenken. Schlucken", ist Lillys Rat an Edith, aber die kriegt das Krokodilherz nicht runter. Wieder nur ein halber Stern für Lilly. Der Lammmagen bleibt bei beiden in Teilen auf dem Teller, die Schweinezunge bewältigt nur Lilly. Dann aber würgt Edith zum Abschluss eine Büffelvagina herunter - macht zusammen vier Sterne. "Ihr seid wahre Helden", lobt Moderatorin Sonja Zietlow.
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Der Rückweg ins Camp dauert. Lilly muss mehrfach lautstark aufstossen - und lässt sich schliesslich Teile von Krokodilherz, Lammmagen und Büffelvagina noch mal durch den Kopf gehen. Edith ist trotzdem froh: "Lilly, du warst so toll. Danke, dass ich zu dir aufschauen darf." Darauf noch eine kräftige Brüllmücke!
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Kaum haben sich alle über die vier Sterne der "taffen Tanten" gefreut, geht's für Alessia Herren und Timur auf Schatzsuche. Sie müssen "Dschungel-Pong" spielen. Alessia muss Bällchen aus einer Dschungel-Schlotze fischen - mit dem Mund. Und dann so werfen, dass der als Becher verkleidete Timur sie auffangen kann.
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Alessia und Timur kehren erfolgreich mit der Schatzkiste ins Camp zurück. "Wie viele Flächen hat ein gewöhnlicher Spielwürfel?", lautet die Frage - "sechs oder neun?" Alessia wirft forsch "neun" in den Raum, aber die Gruppe baut mit Händen einen Würfel nach und kommt auf sechs Seiten! Pierre verfolgt konsterniert das Geschehen: "Das war schon grossartig." Hat es sich gelohnt?
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Und endlich, endlich gibt es ungetrübt frohe Gesichter. In der Schatzkiste sind Chipstüten. Jörg knabbert seine langsam, geniesserisch und mit geschlossenen Augen in kleinen Häppchen. Andere beissen herzhaft zu und feiern die "Geschmacksexplosion". Die nimmt leider eine andere Eruption vorweg: Timur und Maurice geraten aneinander.
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Es beginnt mit einer Geste, die vielleicht ein wenig zu viel des Dramatischen war: Timur wollte den trauernden Löwen trösten und motivieren und erzählte ihm die Geschichte von seinem eigenen Kind, das krank zur Welt kam. Und wie Timur und seine Frau aufgeben wollten, dann aber kämpften. Und das solle Maurice jetzt auch tun. Der Löwe ist aber nicht nur mental angeschossen, sondern wohl auch am Kopf getroffen.
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Maurice unterstellt Timur, fake zu sein und die zu seiner drohenden Abwahl in keiner Relation stehenden Story nur erzählt zu haben, damit er in den Fokus rücke. Timur versteht die Welt nicht mehr und ist entsetzt: "So zu denken ist abscheulich, du solltest dich schämen. Das ist krank, einfach bescheuert." Maurice bleibt auf seiner Linie. "Ich bin nicht der Schlauste, aber Menschenkenntnis kann ich."
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Und am Ende gucken wieder alle komisch, ungefähr so wie Yeliz Koc, als es sie traf. Denn die am Vortag angezählten Edith und Maurice müssen nicht gehen. Dafür bekommen plötzlich Anna-Carina und Sam den Status "Vielleicht". Und Sam (links), der Rekordmann unter den abgebrochenen Prüfungen, der seit dem Make-up-Gate seltsam blass blieb, wird heim geschickt. "Es war toll", sagt er - kann die Reality-TV-Welt aber nicht fassen.