Viele Dschungel-Zuschauerinnen und -Zuschauer haben Fabio Knez schon auf dem Dschungelthron gesehen. Im Halbfinale bekam der 30-Jährige dann aber doch nicht mehr genug Anrufe und musste den australischen Busch verlassen. Im Interview mit unserer Redaktion verrät er, was er sich nach seinem Auszug als erstes gegönnt hat und ob er seinen Bart schon stutzen konnte.
Wichtigste Frage zuerst: Haben Sie schon einen Espresso mit
Haben Sie schon einen Kaffee getrunken?
Nee, ich habe noch keinen Kaffee getrunken.
Was gab es stattdessen nach dem Auszug?
Einen doppelten Whiskey, Irish, und eine Zigarre. Das war hervorragend.
Fabio Knez: "Irgendwas wird schon gefehlt haben"
Wie enttäuscht sind Sie, dass Sie so kurz vor dem Finale raus sind?
Ich nehme es, wie es kommt und alles soll so kommen, wie es ist. Aber ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, dass ich gar nicht enttäuscht bin. Klar habe ich mit dem Thron und mit der Krone geliebäugelt. Natürlich ist man da enttäuscht.
Warum haben die Zuschauer nicht mehr für Sie angerufen?
Ich kann mir aktuell nichts darunter vorstellen, warum die Zuschauer weniger angerufen haben. Dafür fehlt mir die gesamte Übersicht. Irgendwas wird schon gefehlt haben.
Haben Sie sich im Dschungel so gezeigt, wie Sie sind?
Absolut. Jeder, der mich kennt, weiss, dass ich authentisch bin und mich im Dschungel genauso gezeigt habe, wie ich bin.
Bei den Essensprüfungen haben Sie immer gesagt, dass Ihnen das tatsächlich schmeckt. War das wirklich so?
Die Ziegenhoden waren sehr lecker. Die haben nach Weisswurst geschmeckt. Aber die Gelato-Prüfung mit Heinz und Mike war tatsächlich ekelhaft. Das konnte man alles gar nicht richtig schlucken.
Wenn die Ziegenhoden nach Weisswurst schmecken, sollte man die eigentlich mal in München verkaufen.
Eigentlich ja. Die Ziegenhoden haben ekelhaft ausgesehen. Aber geschmacklich waren die nicht schlecht.
Was war das Anstrengendste für Sie im Camp?
Mitunter das Anstrengendste war natürlich die geringe Menge an Nahrung. Ich esse sehr viel und sehr gerne. Es war schon heftig, bloss mit ein paar Gramm Reiskörnern und Bohnen auszukommen.
Was war die beste Erfahrung, die Sie gemacht haben?
Die beste Erfahrung war, dass man aus seiner Komfortzone rauskommt. Mal auf dem Boden schläft, sich mit Dreck auseinandersetzt, mal im Schlafsack schläft. Auch die Natur so erlebt, wie sie ist, mit allen Ecken und Kanten. Sich mal im Weiher wäscht, ohne Shampoo. Das sind Erfahrungen, die man ein Leben lang mitnimmt.
Dass die Hygiene nicht so war wie normalerweise, war nicht leicht für Sie, oder?
Es war eine sehr grosse Hürde. In den ersten drei Tagen habe ich sehr mit mir selbst gekämpft. Das kam wahrscheinlich nicht so rüber, ich habe es nie gezeigt. Aber innerlich habe ich mir gedacht: Mensch, so ganz einfach ist es doch nicht - von der Essensmenge, von der Hygiene, die Dusche war nicht immer an, die Klamotten wurden nicht trocken, man hat gestunken. Das war natürlich alles andere als schön.
Gibt es irgendwas, was Sie rückblickend anders machen würden?
Ich würde meine Luxusartikel ändern und statt einer Bürste meine Bartschere mitnehmen.
Wer holt sich jetzt die Krone? "Alle sind super Menschen"
Sie haben Ihren Bart also direkt schon gestutzt?
Ich habe meinen Bart leider noch nicht gestutzt, dazu bin ich noch nicht gekommen. Wer mich kennt, der weiss, dass ich nicht der Schnellste bin. Ich habe es gerade so geschafft, meine Haare zu waschen und mich zu duschen.
Sie haben in den letzten Tagen ein bisschen Amor gespielt und wollten Mike und Leyla verkuppeln. Warum hat das nicht geklappt?
Mike und Leyla haben sich im Camp zu schätzen gelernt. Sie haben dort auf jeden Fall was gespürt. Was genau das ist, ob es Freundschaft ist oder ob mehr, kann ich nicht sagen. Natürlich habe ich sie unterstützt, indem ich ein offenes Ohr für beide hatte. Leyla hat von Mike, glaube ich, etwas mehr erwartet. Deswegen habe ich natürlich versucht, der Kommunikator und das Sprachrohr zu sein.
Wer holt sich jetzt die Krone?
Das ist eine Frage, die man schwer beantworten kann. Jeder hat es auf jeden Fall verdient. Alle sind super Menschen. Mal gucken, es bleibt spannend.
Wem gönnen Sie es am meisten?
Alle sind sehr sympathisch, ich bin mit allen klargekommen. Deswegen kann ich in meiner Position keinen Einzelfavoriten raussuchen, das ist unmöglich.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.