Zwei Wochen lang schlafen die Dschungelcamper unter freiem Himmel in Australien. Doch in der Nähe des Pritschenlagers sind nun gefährliche Feuerameisen gesichtet worden. Ist "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" in Gefahr?
Ganz in der Nähe des RTL-Dschungelcamps in Australien sind gefährliche Feuerameisen auf dem Vormarsch. Die Naturschützer vom Invasive Species Council warnen vor einer Plage der gefährlichen Insekten in den Bundesstaaten Queensland und New South Wales. "Die heftigen Regenfälle der letzten Tage und das stürmische Wetter in der Region fördern die Ausbreitung der Feuerameisen, einer der schlimmsten invasiven Arten", heisst es in einer Council-Mitteilung von dieser Woche, über die die "Bild"-Zeitung berichtete.
"Feuerameisen sind vor und nach Regenfällen aktiver und und können bei Überschwemmungen grosse Flösse auf dem Wasser bilden, um in neue Gebiete vorzudringen", warnten die Experten die Bevölkerung.
Sechs Nester wurden allein in der Ortschaft South Murwillumbah entdeckt und zerstört. Er liegt ungefähr 30 Kilometer vom Dschungelcamp entfernt - für australische Verhältnisse ein Katzensprung. Die diesjährige Staffel der Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" beginnt am Freitag um 20:15 Uhr auf RTL.
Dr. Bob: "Feuerameisen zählen zu den giftigsten Ameisen der Welt"
Der Sender aus Köln hat bei
Die australische Regierung habe ein Programm gestartet, um "die Feuerameisen zu vernichten beziehungsweise die Population stark einzudämmen", so Dr. Bob weiter.
Ist das Dschungelcamp also in Gefahr? "Unser Natur-Experte beobachtet ganz genau, ob sich in dem Camp-Areal Feuerameisen angesiedelt haben. Bis jetzt sind keine entdeckt worden!"
Dschungelcamp: Feuerameisen greifen auch Menschen an
Ursprünglich aus Südamerika stammend wurden Feuerameisen (Solenopsis) zunächst in die USA eingeschleppt. Die kleinen, aber sehr aggressiven und eine Vielzahl anderer Insekten vertilgenden Tiere verbreiteten sich dort ab etwa den 1930er Jahren rasant. Im Zuge von weltweitem Handel und Tourismus gelangte die Feuerameise später auch in viele andere Länder wie Japan, China, Neuseeland - und eben Australien.
Die Tiere sind vor allem für Insekten eine Gefahr, greifen aber auch Menschen an. Dann beissen sie zunächst und spritzen dann Sekret aus ihrem Giftstachel in die Wunde, oft mehrmals direkt hintereinander. Das Sekret enthält Substanzen, die eine brennende Hautreaktion hervorrufen. Die Attacken sind auch für Menschen sehr schmerzhaft und verursachen juckende rote Pusteln. Für Allergiker kann im Extremfall sogar Lebensgefahr drohen.
Für langjährige Beobachter des Dschungelcamps ist es fast schon ein Ritual, dass kurz vor dem Einzug der Promis heftige Naturgewalten in Australien wüten. So gab es ausser grossen Buschbränden auch schon verheerende Regenfluten. (dpa/pak)
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