Eigentlich ist das RTL-"Dschungelcamp" ja eher für Streit, Missgunst und Lästereinen bekannt. Umso überraschender, als Dschungelkönigin Djamila Rowe am Montagabend beim "Grossen Wiedersehen" erklärt, das Dschungelcamp sei für sie "eine Therapie für meine Seele" gewesen. Cosimo Citiolo hingegen ist beim Dschungel-Nachdreh Ausgangspunkt für erneuten Streit. Vorzeitiger Abgang inklusive.
"Mir kommt es vor, als müsste ich arbeiten gehen. Wie damals irgendwie", stellte
Am Montagabend nun machen diese demütigen Arbeiter im Weinberg der Trash-TV-Unterhaltungsindustrie Überstunden. Doch wo 18 Tage lang der Mann oder die Frau im Schnittraum Gelegenheit hatte, das Unterhaltsamste herauszufiltern und zusammenzuschneiden, müssen die ehemaligen Camper nun in einer moderierten Live-Situation, ohne Dschungelprüfungen und vor allem ohne Camp-Dynamik für Unterhaltung sorgen - und das gelingt an diesem Montagabend so gut wie gar nicht. Zumindest am Anfang.
Von der bekannten Hängebrücke aus grüssen
Gigi lässt den Luigi raus
Denn als hätte man das, was in den vergangenen 18 Tagen im Camp passiert ist, bis heute unter Verschluss gehalten, lässt RTL in den knapp drei Stunden noch einmal alles Revue passieren. Davor und danach dürfen die Kandidaten das Gesehene kommentieren und die Fragen von Zietlow und Köppen beantworten. Los geht es natürlich mit der Siegerin der Show,
Gigi Birofio erzählt, er habe nicht nur den Gigi, sondern auch den Luigi gezeigt und meint damit wohl seine wahre Persönlichkeit. So genau kann man das nicht sagen, aber Birofio ist sich sicher: "Es hat gut getan, den rauszulassen."
Was da zwischen seinen Schwiegereltern Iris und Peter Klein nebenbei abgelaufen ist, habe Cordalis "nur am Rande mitbekommen". Er als Harmoniemensch wünsche sich aber, dass sich auch die Schwiegereltern verstehen.
Dass es mit den Wünschen nach Harmonie so eine Sache ist, erfährt Cordalis nur wenig später. Denn RTL hat die Promis ja nicht nach Australien geholt, damit die sich zwei Wochen lang gegenseitig die Nägel machen.
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Cosimo Citiolo verlässt "Das grosse Wiedersehen" im Streit
Und so kommt, was beim "Grossen Wiedersehen" dazu gehört. Nachdem jeder erzählen durfte, wie viel er während seines Camp-Aufenthaltes abgenommen hat, beginnt er, der Rumble in the Jungle. Zumindest die Hosentaschenversion davon.
Los geht es, als
Denn als
Citiolo vermutet eine Lüge, doch Asoro erhält Zustimmung von
Djamila Rowe: "Das Dschungelcamp war für mich eine Therapie"
Eine Bezeichnung, die auch nicht gerade von grossem Respekt zeugt und fairnesshalber bricht Zietlow an dieser Stelle ab, denn sie will nicht über Citiolo reden lassen, wenn dieser nicht dabei ist. Es dauert ein Weilchen bis Citiolo mit einer Entschuldigung an die Produktion für die Umstände zurückkehrt, doch es sollte nicht wesentlich besser laufen für ihn. Denn zunächst erklärt Gigi Birofio, er habe inzwischen erfahren, dass Citiolo vor der Show nur schlecht über ihn geredet habe, im Camp aber sein Freund sein wollte.
Citolo verneint, doch da will auch Jolina Mennen noch etwas loswerden. Sie und Citiolo hätten ihren Streit im Camp im Auto eigentlich einvernehmlich beendet und abgemacht, das Thema öffentlich ruhen zu lassen. Doch Citiolo habe das nicht eingehalten und Mennen in einem Interview Eifersucht unterstellt. Sie selbst habe Citiolo hingegen "in den Himmel gelobt", erklärt Jolina Mennen und sagt dann zu Citiolo: "Du fällst mir wie eine falsche Schlange in den Rücken und machst nach aussen hin hier auf Opfer. Du bist kein Opfer!"
Ja, man kann den Teilnehmern der jüngsten Staffel wirklich nicht vorwerfen, sie würden ihren Beruf nur halbherzig ausüben. Eine blauen Haken an den aufgekochten Emotionen unterstellt, scheint da bei dem einen oder der anderen noch ein bisschen was auf dem Herd zu stehen. Für Djamila Rowe hingegen hätte die Show nicht besser laufen können. Nicht nur, dass sie nun 100.000 Euro mehr im Sparschwein hat, die Show lässt sie auch aus anderen Gründen besser schlafen: "Das Dschungelcamp war für mich eine Therapie. Eine Therapie für meine Seele. Im positiven Sinne." Na immerhin.
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