Nur noch drei Kandidaten kämpfen um den Sieg bei "Deutschland sucht den Superstar" 2014. Meltem Acikgöz, Daniel Ceylan und Aneta Sablik haben sich ins Finale gesungen. Richard Schlögl fliegt dagegen raus. Hat er mit seinem Halbnackt-Auftritt alle Chancen verspielt?

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Zum ersten Mal stehen bei "Deutschland sucht den Superstar" drei Kandidaten im Finale. Zu den Glücklichen gehört Meltem Acikgöz, die die Jury mit "Just Give Me A Reason" von Pink begeistert. Für Dieter Bohlen ist es ein "fantastischer Auftritt". Und bei Prince Kay One ist die 24-Jährige gar Favoritin für den Sieg.

Auch Meltems selbst erdachte Inszenierung von "My Immortal" der Band Evanescence in der Challenge findet bei den Juroren Gefallen. "Am Anfang haben wir noch gesehen wie deine Beine gezittert haben, als du hereingetragen wurdest", sagt Mieze Katz. "Hinterher hat aber nichts mehr gezittert. Du bist einfach die Balladen-Queen!" Auch DSDS-Oldie Bohlen ist überzeugt: "Du singst immer von deiner Kehle in meine Seele", reimt der Chefjuror.

Einmal süss, einmal sexy wählt Aneta Sablik ihre Bühnenoutfits aus. Zunächst singt die Blondine in einem langen gelben Kleid eine gefühlvolle Akustik-Version von Aviciis Partynummer "Wake Me Up". Dafür punktet sie bei Jurorin und Schlagersängerin Marianne Rosenberg: "Ich fand, dass das wunderbar aussah: das Kleid, die Performance alles." Nur beim Gesang seien "ein paar Töne manchmal gekippt".

Leopardenunterhose und Zwangsjacken

Für ihren Auftritt zu "Survivor" von Destiny's Child wirft sich die 24-jährige Aneta in einen Leo-Fummel. Das begeistert vor allem Rapper Prince Kay One: "Ich glaube wirklich, du bist die fehlende vierte Frau von Destiny's Child. Das war wirklich krass. Am liebsten hätte ich mich da jetzt nackt ausgezogen und mich mit Leopardenunterhose dazu gestellt." Bohlen ist sich sicher, dass es die Studentin ins Finale schafft - und behält Recht.

Den Sprung in die letzte Show schafft auch Daniel Ceylan, der gegen die doppelte Frauenpower von Meltem und Aneta antreten muss. Der 28-Jährige setzt bei seinem Challenge-Song "For You" von The Disco Boys auf Tänzer in Zwangsjacken und Tänzerinnen in Krankenschwester-Kostümen. "Ganz ehrlich, du hast einen Vogel und du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank, und dafür liebe ich dich", schwärmt Prince Kay One. Zuvor hatte der Rotschopf mit der Michael-Bolton-Ballade "How Am I Supposed To Live Without You" wohl so manches Mädchenherz höher schlagen lassen.

Für Richard Schlögl ist es die fünfte Liveshow von "Deutschland sucht den Superstar" auch die letzte. Der Österreicher legt bei seiner Performance zum Marteria-Hit "Lila Wolken" einen etwas bizarren Auftritt hin. Zu den ersten Takten des Songs wackelt der Sänger nebst zwei Bikini-Babes unter einer Dusche mit den Hüften, trocknet sich gemächlich ab und hält seine tätowierte Brust in die Kamera. Erst dann fängt er auch an zu singen.

Für die Jury ist dieser körperbetonte Auftritt zu viel. "Der Titel passt überhaupt nicht zu dir", urteilt Dieter Bohlen. Einzig Marianne Rosenberg macht sich für den 25-Jährigen stark: "Ich fand die Duscherei und so … ich fand das ganz schön. Du hast einen tollen Körper, warum soll man das nicht einsetzen. Die Frauen setzen das auch oft genug ein."

Bei den Zuschauern findet der Halbnackt-Auftritt keinen Gefallen: Sie wählen den Austro-Rocker raus. Das hat bei den RTL-Format durchaus Tradition: Von Alexander Klaws bis Luca Hänni holten bisher fast ausschliesslich Kandidaten der Kategorie Schmusesänger den Sieg. Vielleicht hätte Richard doch mehr auf seine Stimme als auf seinen Körper setzen sollen.

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