Dass es bei den Castings von "Deutschland sucht den Superstar" ziemlich zynisch zur Sache geht, ist bekannt. Doch am Samstagabend gehen Dieter Bohlen und sein Jury-Kollege Kay One offenbar zu weit. Eine Kandidatin wird so fertiggemacht, dass sie heulend das Weite sucht. Und: Eine "Boy-Tussi" schafft es in die nächste Runde, obwohl die Jury drei Mal "Nein" sagt.
Fies, fieser, DSDS: RTL legt sich in diesem Jahr besonders in Zeug, um seine Superstar-Anwärter vorzuführen. Kandidatin Claudia Perk hofft noch vor ihrem Auftritt auf die grosse Gesangskarriere, doch stimmlich hat die 21-Jährige nichts auf dem Kasten. Mit ihrem Song "I Will Always Love You" von Whitney Houston scheitert sie kläglich. Während Mietze Katz ihr freundlich mitteilt, dass sie das Singen doch lieber lassen soll, spottet Dieter Bohlen: "Wenn man dir zuhört, hat man eher Selbstmordgedanken." Marianne Rosenberg hält sich komplett aus der Diskussion raus. Die Schlagersängerin will Claudia nicht verletzen.
Nach dem enttäuschenden Auftritt spricht die Jury vier Mal ein klares "Nein" aus. "Ich hätte noch 'Er gehört zu mir' von Ihnen gesungen", sagt sie an Marianne Rosenberg gerichtet. Die Jurorin ist von der Idee wenig begeistert: "Sei mit bitte nicht böse, ich will das nicht hören." Doch
"Boy-Tunte" trotz Jury-Nein im Recall
Weniger emotional ist der Auftritt von Ryan Stecken. Der schrille Vogel heisst im wahren Leben Sabrina und zeigt sich in der Öffentlichkeit als Mann. "Ich bin eine Boy-Tunte", verkündet der 27-Jährige, der mit seinem Erscheinungsbild gemobbten Schülern zeigen will, dass es in Ordnung ist, anders zu sein. Der Jury erzählt er, dass er gemeinsam mit seiner "Tunten-Familie" eine eigene Partei habe, die den Namen "Freie Tunten Partei" trägt.
Mit dem Song "Echt" von Glasperlenspiel kommt der erste Drag-King von DSDS bei
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