Menderes Bagci veröffentlicht mit "Sieger der Herzen" sein Debütalbum. Im Interview blickt der DSDS-Kultkandidat auf seine zahlreichen Auftritte in der Castingshow zurück und verrät, welches Verhältnis er zu Dieter Bohlen hat und was er mit seiner Musik erreichen will.

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Menderes Bagci nahm 2002 zum ersten Mal an der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" teil und wurde in den Jahren danach zum ultimativen DSDS-Stammgast. Am 7. April veröffentlicht er nun sein Debütalbum "Sieger der Herzen".

Dafür hat der Sänger die grössten Hits aus zwei Jahrzehnten DSDS neu interpretiert und vier neue, thematisch passende Songs aufgenommen. Im Interview mit spot on news blickt Bagci auf seine zahlreichen DSDS-Auftritte zurück, erzählt von seinem Verhältnis zu Dieter Bohlen und verrät sein "ganz grosses Ziel".

Sein Verhältnis zu Bohlen: "Dieter und ich respektieren uns gegenseitig"

Herr Bagci, verfolgen Sie die 20. DSDS-Staffel? Wie finden Sie die diesjährige Jury und die Kandidaten?

Menderes Bagci: Ja, ich verfolge die aktuelle Staffel gelegentlich. Ich finde Leony sehr sympathisch und sie macht das ganz gut. Katja ist ein Eyecatcher und sorgt für die gewisse Extravaganz.

Wie haben Sie den Abschied und dann die Rückkehr von Dieter Bohlen erlebt? Welches Verhältnis haben Sie zu ihm?

Dieter und ich respektieren uns gegenseitig. Ich war damals sehr überrascht darüber. Ich hatte nie damit gerechnet, dass er einmal eine Staffel verpassen würde. Ich habe mich gefreut, dass Dieter wieder zurückgekehrt ist. DSDS hat mit Dieter Bohlen angefangen und wird auch mit Dieter Bohlen enden.

Wie blicken Sie auf Ihre zahlreichen DSDS-Auftritte zurück? Ist Ihnen einer besonders in Erinnerung geblieben?

Natürlich war der erste Recallzettel ein emotionaler Moment für mich. Nach so vielen Versuchen hatte ich es endlich geschafft. Man darf niemals aufgeben. Egal wie oft man scheitert. Immer am Ball bleiben. Und natürlich erinnere ich mich gern an meinen Live-Auftritt in der Mottoshow am 31. März 2007 mit dem Song "Beat it". Das war damals das Highlight.

Was hat Sie dazu motiviert, immer wieder zu der Show zurückzukehren?

Ich habe mich selbst motiviert, weiterzumachen und mich nicht unterkriegen zu lassen. Ich wollte vorwärtskommen und niemals aufgeben. Ich habe immer an mich geglaubt. Irgendwann war das grosse Ziel: der Recallzettel. Das Ziel habe ich dann auch erreicht.

Der Sänger blickt auf seine Karriere zurück

Wie haben Sie sich über die Jahre hinweg musikalisch weiterentwickelt?

Ich habe Gesangsunterricht genommen und dann auch irgendwann meine eigenen Songs und Musikvideos veröffentlicht. Ich singe fast jeden Tag. Ich arbeite an meiner Stimme.

Wer waren die grössten Unterstützer in Ihrer bisherigen Karriere?

Ich habe bisher am meisten an mich geglaubt und mich immer selbst gestützt.

Wie kam es dazu, dass Sie nun Ihr erstes Album veröffentlichen und wie fühlen Sie sich damit?

Da man DSDS mit meiner Person sehr verbindet, hatte die Plattenfirma Telamo die Idee, ein Album zum 20- jährigen DSDS-Jubiläum aufzunehmen. Jetzt freue ich mich sehr darüber, dass ich endlich mein erstes Album veröffentlichen werde.

Es heisst "Sieger der Herzen". Warum passt dieser Titel zu Ihnen?

Ich bin ja eher dadurch bekannt geworden, dass ich sehr oft gescheitert bin bei DSDS. Aber dadurch haben die Leute erkannt, dass ich ein Kämpfer bin und niemals aufgebe, bis ich mein Ziel erreicht habe. Dadurch haben die Leute mich eventuell in ihr Herz geschlossen. Sozusagen war ich dadurch trotzdem irgendwie ein Sieger. Also: Sieger der Herzen. Weil die Menschen mir den Sieg so sehr gewünscht haben. Letztendlich habe ich ja doch gewonnen: Ich mache trotzdem Musik, und ich habe im Jahre 2016 sogar das Dschungelcamp gewonnen. Manche Dinge im Leben benötigen Zeit. Und am Ende wird alles gut.

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Menderes präsentiert stolz sein neues Album

Das Album bietet die grössten Hits aus zwei Jahrzehnten DSDS. Wie haben Sie die Songs ausgewählt und welcher liegt Ihnen besonders am Herzen?

Ich habe mich überwiegend für Siegersongs entschieden. Aber ich möchte ehrlich sein: Es gab Songs, die gar nicht zu mir gepasst haben, wie zum Beispiel "Eine Nacht" von Ramon Roselly. Aber am Ende des Tages konnte ich sowieso nur eine gewisse Anzahl an Songs auswählen. Das war also keine einfache Aufgabe. Nicht alle Lieder sind auf mich so zugeschnitten. Es gab aber auch einige Songs, die mir zugesagt haben, wie zum Beispiel "You drive me crazy" von Daniel Küblböck oder auch "Call my Name" von Pietro Lombardi, aber auch "Take me tonight" von Alexander Klaws.

Verspüren Sie Druck, den Original-Interpreten gerecht zu werden? Haben Sie bereits Feedback von Egli, Lombardi und den anderen bekommen?

Natürlich wollte ich die Songs so gut wie möglich aufnehmen. Bisher habe ich noch kein Feedback erhalten.

Für eine Neuauflage von "We Have A Dream" haben Sie mit ehemaligen DSDS-Absolventinnen und -Absolventen zusammengearbeitet. Wie war die Arbeit mit ihnen?

Leider wurden wir separat aufgenommen, da ich in dieser Zeit länger an einem Fernsehprojekt teilgenommen habe. So konnten wir uns nicht im Studio treffen. Ich kenne die Künstler persönlich und freue mich darüber, dass sie bei diesem Projekt mitgemacht haben.

Es sind auch vier neue Titel auf der Platte. Wie sind sie entstanden und wovon handeln sie?

Es handelt davon, dass man niemals aufgeben soll und immer weitermachen sollte. Irgendwann wird man für sein Durchhaltevermögen und seinen Fleiss belohnt und erreicht sein Ziel. Die Songs sollen die Menschen motivieren, ihre Ziele zu verfolgen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Die Titel habe ich mit dem Produzenten Tim Peters aufgenommen. Meine persönlichen Favoriten sind: "Sieger der Herzen" und "Der hellste Stern der Welt".

Werden Sie mit dem Album auch auf Tour gehen?

Ich werde sicherlich, wie all die zurückliegenden Jahre auch, weiterhin Auftritte absolvieren. Natürlich ist das ganz grosse Ziel, irgendwann einmal eigene Konzerte zu veranstalten. Ich denke, in naher Zukunft könnte man das sicherlich realisieren. Man sollte niemals aufgeben.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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