• Dieter Bohlen wird in den neuen Staffeln von "Deutschland sucht den Superstar" und "Das Supertalent" nicht mehr in den Jurys sitzen.
  • Das hat der Sender RTL entschieden und will damit "neue Impulse" setzen.
  • Was aber sagen Bohlens einstige Weggefährten zu der Entscheidung?
  • Während Sylvie Meis und viele andere von einem Schock sprechen, teilt Ex-Kollege Heinz Henn ordentlich gegen Bohlen aus.

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Die deutsche TV-Landschaft ohne Dieter Bohlen? Zuschauer vor den Fernsehgeräten müssen sich mit diesem Gedanken wohl anfreunden - zumindest was die beiden Dauerbrennershows "Deutschland sucht den Superstar" und "Das Supertalent" betrifft. Wie RTL am 11. März verkündet hat, sei es nach fast 20 Jahren der "richtige Zeitpunkt für Veränderung und Weiterentwicklung". Der Chefjuror muss seinen Posten räumen.

Ob Bohlen mit dieser Entscheidung glücklich ist? Bislang hat sich der 67-Jährige noch nicht öffentlich zu Wort gemeldet. Etliche seiner Weggefährten allerdings schon. Eine von ihnen: Sylvie Meis, die von 2008 bis 2011 sowie 2018 in der "Supertalent"-Jury neben ihm Platz genommen hatte.

"Ich war über die Nachricht, dass Dieter aus den Formaten aussteigt, schockiert", sagte sie dem Nachrichtenportal "watson". "Absehbar war das zumindest für mich auf gar keinen Fall." Ihrer Meinung nach werde der 67-Jährige "von der Nation geliebt" und sei an den Erfolgen der Shows massgeblich beteiligt gewesen.

Ihren eigenen erfolgreichen Werdegang führt sie ebenso auf die Unterstützung des Poptitans zurück. "Ich habe diesem Mann meine gesamte TV-Karriere zu verdanken, da er immer an mich geglaubt hat", sagte Meis. "Da trifft es mich natürlich umso mehr, wenn ihm so etwas widerfährt."

Wie "DSDS" und "Das Supertalent" ohne Bohlen weitergehen sollen, könne sich Meis "gar nicht vorstellen". Einen würdigen Ersatz für den Chefjuroren zu finden, sei eine "schwere Aufgabe". Schliesslich sei es "eine unfassbar grosse Herausforderung", in Bohlens Fussstapfen zu treten, meinte die Moderatorin.

Pietro Lombardi, Luca Hänni, Prince Damien: Abgang der "Legende" ist ein Schock

Auch andere Weggefährten Bohlens zeigen sich über dessen Show-Ausscheiden bestürzt. Pietro Lombardi, Gewinner der achten DSDS-Staffel und Juror in Staffel 16 und 17, bedankte sich bei Instagram für die Ehre einer Zusammenarbeit mit dem Poptitan. "Über zehn Jahre Freundschaft, über zehn Jahre ein Team", schrieb er und meinte, Bohlen sei und bleibe "eine Legende".

Dieter Bohlen verlässt DSDS und "Das Supertalent"

Dieter Bohlen verlässt die Jury von DSDS und "Das Supertalent". Er war seit fast 20 Jahren Chefjuror bei DSDS.

Luca Hänni, Sieger der neunten Staffel, hatte nach Bekanntwerden der "traurigen Nachricht" gehofft, es wäre bereits der 1. April und "alles nur ein Scherz". Der Nachrichtenagentur spot on news sagte der Schweizer, dass es "komisch" sei, "dass der 'Chef' der Show nicht mehr an Bord sein soll". Er hätte in Zukunft gern einmal neben Bohlen in der DSDS-Jury gesessen.

Ein schlechtes Wort könne der Sänger über den 67-Jährigen nicht verlieren. Bohlen habe ihn immer "gut behandelt und mich auch unterstützt". In puncto Nachfolger scheint Hänni TV-Moderatorin Meis nur zustimmen zu können: "Ich hoffe, dass man die Lücke irgendwie füllen kann, die er hinterlässt. Das sind schon grosse Fussspuren, in die man da steigt."

Auch Prince Damien, Sieger der 13. DSDS-Staffel, sei "total geschockt" gewesen, wie er in seinen Instagram-Storys schrieb. Dass Bohlen aufhöre, könne er nicht glauben. Es fühle sich an "wie ein Alptraum". "Du warst der Grund, warum wir diese Sendung geliebt haben. Du hast so viele Träume in Erfüllung gehen lassen. Dass du nicht mehr weitermachst, macht mich echt traurig."

Musikmanagerin Anja Lukaseder fürchtet das Aus für "Deutschland sucht den Superstar"

Auch Musikmanagerin Anja Lukaseder zeigte sich "total überrascht", als sie von dem Aus gehört habe. Sie war in den Staffeln vier und fünf Teil der DSDS-Jury und erklärte "watson": "Wenn es tatsächlich so ist, dass Dieter auch erst kurzfristig davon erfahren hat, dann finde ich das ganz schön heftig."

Eine Zukunft für die RTL-Show "Das Supertalent" könne sich Lukaseder auch ohne Bohlen vorstellen. "Vielleicht geht es gut", sagte sie. "Allerdings habe ich meine Befürchtungen, was DSDS angeht."

Ex-Jurykollege Heinz Henn teilt gegen Dieter Bohlen aus

Bohlens fiese Sprüche, die er etlichen Castingshow-Teilnehmern in den vergangenen Jahren an den Kopf geworfen hat, sind legendär. Damit hat sich der "Poptitan" nicht nur Freunde gemacht.

Heinz Henn, der in den Staffeln drei und vier ebenfalls neben Bohlen in der DSDS-Jury sass, erzählte dem Nachrichtenportal "watson" von der angeblich respektlosen Art des 67-Jährigen. "Wie er andere Menschen behandelt, ist unter aller Sau", sagte Henn. Nicht nur einmal habe es zwischen den beiden Jurykollegen gekracht.

Über die Zukunft der Castingshows mache sich Henn keine Gedanken. "Hätte ich das Sagen, würde ich sie beide absetzen." Sie seien ohnehin "nicht mehr relevant". Und weiter: "Um ehrlich zu sein: Es interessiert mich null, was der Herr Bohlen macht und wie es mit ihm weitergeht. Er hat anscheinend mal wieder nicht den Hals voll genug bekommen und noch nach mehr Kohle gefragt als die, die er schon macht."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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