Schweizer Politiker erheben schwere Vorwürfe gegen Conchita Wurst: Sie sind der festen Überzeugung, dass es beim Sieg der Sängerin beim Eurovision Song Contest 2014 nicht mit rechten Dingen zuging.
Die Junge SVP Solothurn wittert eine Verschwörung hinter dem diesjährigen Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC). "Der Gesangswettkampf von der Eurovision gilt als manipuliert", schrieb der Nachwuchs der Schweizerischen Volkspartei in einer Mitteilung. So sei Conchita Wurst von der "Gender Elite aufgestellt und durchgewunken" worden, um die "naturgegebenen Geschlechter anzugreifen".
War also etwa alles nur Betrug beim ESC? Die Junge SVP will dafür inzwischen sogar Beweise gesammelt haben. Man habe die Sachlage schliesslich geprüft, bevor man die Mitteilung versendete, begründete Partei-Sekretär Marco Giglio dem Nachrichtenportal "20min.ch". "Die Sache ist relativ klar: Der Contest wurde dazu missbraucht, das traditionelle Familienmodel in die Ecke zu treiben."
Die Mutterpartei SVP, ihrerseits selbst nicht unumstritten in ihren konservativen Ansichten, distanzierte sich derweil von der Kritik. Der ESC habe nichts mit Politik zu tun - wenn die Junge SVP Solothurn das anders sehe, sei das ihr Problem.
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