Was in der dritten neuen Ausgabe der Fernweh-Reihe "Llambis Tanzduell" am Sonntagabend auf dem Programm stand, war eigentlich eine Thema-Verfehlung. Haka, die rituelle Gruppen-Choreografie wild entschlossener, grossflächig tätowierter, grimassierender, brüllender und stampfender Maori-Kämpfer, ist eigentlich gar kein Tanz. Sondern ein Ganzköper-Härtetest, der vor allem eine zum Äussersten entschlossene innere Haltung erfordert.

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Kein Wunder, dass Ingolf Lück und der frühere Handball-Weltmeister Pascal Hens, die Joachim Llambi ans andere Ende des Globus geschickt hatte, bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gerieten – und darüber hinaus.

Mit den Haka-Tänzen wollen die Maori nämlich nicht nur Feinde erschrecken und böse Geister fernhalten. Es geht auch um ein tief empfundenes Gemeinschaftsgefühl. Und dem konnten – und durften – sich die beiden Gäste aus Deutschland nicht entziehen.

RTL-Experiment bei "Llambis Tanzduell" steht auf der Kippe

Dass Lück und Hens Leistung abliefern können, wenn es darauf ankommt, stand von vornherein fest: Immerhin gingen beide – Lück 2018, Hens ein Jahr später – bereits als Sieger aus den "Let's Dance"-Wettkämpfen vom Platz. Doch im Dschungel und an den Stränden von Neuseeland ging es um mehr. Und vor allem Ingolf Lück kam mit dem enormen psychischen Druck, dem martialischen Treiben und dem Kasernenhof-Geschrei zunächst gar nicht klar.

Bis zum Schluss stand diesmal das RTL-Experiment auf der Kippe. Zu unerbittlich war der Drill, zu hoch die Belastungen an die beiden Europäer, ihren Weg in eine völlig fremde Welt zu finden. Würde es Pascal Hens und Ingolf Lück doch noch gelingen, ihren inneren Schweinehund zu bekämpfen? Und wer wuchs zum grossen Haka-Tanz-Finale komplett über sich hinaus? Es blieb spannend bis zur letzten Sendeminute – urteilen Sie hier selbst.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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